2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Björn Ehlers
F: Björn Ehlers

Velberter Doppelschlag besiegt den ETB

Oberliga Niederrhein: Spitzenmannschaft zu stark für die Essener.

Die Schwarz-Weißen spielten heute nicht schlecht, aber es reichte gegen die Spitzenmannschaft der SSVg Velbert nicht zu einem Punktgewinn. Der Tabellenzweite aus der Nachbarstadt setzte sich nach einem umkämpften Spiel, mit 2:0 (0:0) am Essener Uhlenkrug durch. Die Mannschaft von ETB-Coach Damian Apfeld rutschte durch diese Heimniederlage auf den elften Tabellenplatz in der Oberliga Niederrhein ab und hat nur noch einen Punkt Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang.

Bei nasskaltem Novemberwetter verloren sich nur 218 Zuschauer im altehrwürdigen Uhlenkrugstadion. In der ersten Halbzeit sahen sie eine kampfbetonte Partie, in der die beiden Abwehrreihen alles weitgehend im Griff hatten. In der 12. Spielminute kam der Ball plötzlich und unerwartet zu ETB-Stürmer Malek Fakhro, aber der Youngster scheiterte aus kurzer Entfernung an Velberts Keeper Philipp Sprenger. Sein Namensvetter Phillip Kunz im Essener Gehäuse, musste sich eine Viertelstunde später richtig lang machen, um einen abgefälschten Schuss von Erhan Zent aus zwanzig Metern, noch über die Latte zu lenken (27.).

Nach dem Seitenwechsel ging es zunächst ausgeglichen weiter, aber dann kamen die fünfzig Sekunden, die das Spiel entscheiden sollten. In der 56. Minute konnte Velberts Patrick Adam Dytko nach einem Konter alleine auf das ETB-Tor zulaufen und knallte den Ball aus spitzem Winkel, zur 1:0-Gästeführung unter die Latte. Genau fünfzig Sekunden später schlug es erneut im Essener Gehäuse ein. Ein Freistoß von SSVg-Mittelfeldspieler Jeffrey Tunaman von der linken Außenlinie, flog an Freund und Feind im Sechszehner vorbei und landete zum 0:2 in der rechten Torecke (57.). Die Schwarz-Weißen kämpften bis zum Schlusspfiff tapfer weiter, aber gegen die sattelfeste Abwehr der Velberter, fanden sie am heutigen Tage einfach kein probates Mittel.

Trainerstimmen:

Karsten Hutwelker (SSVg Velbert): „Wir haben heute, besonders in der ersten Halbzeit, ein sehr umkämpftes Spiel gesehen. In dieser Liga bekommt man keine Punkte geschenkt und muss immer erst mal über den Kampf und eine gute Grundordnung ins Spiel finden. Über Zweikämpfe muss man dem Gegner auch zeigen, dass man gewillt ist, den Kampf auch anzunehmen. In der ersten Halbzeit wurde um jeden Zentimeter gekämpft und alle Spieler haben sich auf dem seifigen Boden sehr schwer getan. Dort konnten wir unsere spielerischen Elemente noch nicht so setzen. Ich habe meine Spieler in der Halbzeitpause darauf hingewiesen, wo wir ansetzen müssen. Mit der zweiten Halbzeit bin ich, bis auf die letzten zehn Minuten, sehr zufrieden. Wir hätten es aber souveräner zu Ende spielen können. Unterm Strich bin ich mit dem 2:0-Auswärtssieg sehr zufrieden und muss meiner Mannschaft ein großes Lob aussprechen.“

Damian Apfeld (ETB SW Essen): „In der ersten Halbzeit haben wir ein Spiel auf Augenhöhe gesehen. Velbert hatte zwar mehr Spielanteile, aber auf beiden Seiten gab es keine großen Torchancen. Es hat sich alles, mit sehr vielen Zweikämpfen, zwischen den Strafräumen abgespielt. Das Gegentor in der zweiten Halbzeit war ein Knackpunkt in unserem Spiel. Nach dem Doppelschlag war meine Mannschaft etwas verunsichert und es ist dann sehr schwierig, wenn man gegen eine spielstarke Mannschaft immer hinterherlaufen muss. Wir stehen jetzt wieder zu Hause ohne Punkte da. Wir haben aber ein besseres Gesicht gezeigt als in den anderen Heimspielen, aber unterm Strich stehen null Punkte. Nächste Woche haben wir unser Stadtderby gegen Schonnebeck und ich hoffe, dass wir dann unseren ersten Dreier am Uhlenkrug einfahren können.“


Aufrufe: 07.11.2016, 07:55 Uhr
ETB Schwarz-Weiß EssenAutor