2024-04-19T07:32:36.736Z

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Velbert feiert mit 4:2 beim MSV II seine Meisterparty

Die SSVg kehrt nach einer Saison sofort in die Regionalliga zurück

Neun Tage nach der großen Party in der MSV-Arena gab es auch an der Westender Straße einen Platzsturm. Wenn man denn bei rund 30 Fans, die die SSVg Velbert zum Kick beim MSV Duisburg II begleitet hatten und "nie mehr Oberliga, nie mehr, nie mehr, nie mehr" rufend auf den Rasenplatz in Meiderich rannten, von einem Sturm reden kann.

Da Verfolger Wuppertal zeitgleich gegen Hilden nur 1:1 spielte, war den Velbertern der Aufstieg ohnehin nicht mehr zu nehmen. Mit dem 4:2 (2:1)-Sieg in Meiderich ließen die Bergischen aber auch selbst keine Zweifel mehr am vorzeitigen Gewinn der Meisterschaft aufkommen.

"Velbert ist ein verdienter Regionalliga-Aufsteiger", zollte auch MSV-Coach Manfred Wölpper dem Gegner seinen Respekt. Zumal dieser am Pfingstmontag auch noch einmal deutlich seine Qualitäten unter Beweis stellte. Nach nur fünf Minuten hatte Philipp Schmidt die Gäste bereits per Kopf in Führung gebracht. 17 Minuten später lief der nicht aufzuhaltende Linksaußen Jeffrey Tumanan dem überforderten MSV-Verteidiger Joao Pedro davon und legte mustergültig für Schmidt auf, der erneut zum 2:0 einköpfte.

Die Defensive um die Innenverteidiger Nils Pagojus und Niklas Heidemann wirkte gegen den neuen Regionalligisten alles andere als stabil. "Unsere Abwehr war einfach zu unerfahren", so Wölpper, der seine auf den Rasen geschickte Auswahl kurzfristig umstellen musste und auch nur vier Mann auf der Bank hatte. Aus familiären Gründen hatte Arne Kleinpaß die Partie abgesagt, "und warum Baba M'Bengue nicht gekommen ist, weiß ich auch nicht", war Wölpper ratlos. Zudem musste der Coach den angeschlagenen Tarkan Yerek vom Feld nehmen und auch den kurz zuvor eingewechselten Germanos Ioannidis mit einer Rückenprellung bald schon wieder raus nehmen.

"Gegen die beste Offensive der Liga war da einfach nicht mehr drin. Aber wir haben uns gewehrt." So glich der MSV durch Gökan Lekesiz (31.) und Deniz Aycicek (56.) zum zwischenzeitlichen 2:2 aus. Doch Hüzeyfe Dogan (65.) und der starke Tumanan (81.) ließen die indisponierte MSV-Abwehr noch zweimal ziemlich alt aussehen. Für Lekesiz war es indes das Abschiedsspiel. Der Stürmer wird mit Velbert in Verbindung gebracht. "Ich habe aber auch Angebote aus der Türkei und Belgien", sagt der Stürmer. "Ich mache jetzt erstmal Urlaub und überlege mir das in Ruhe."

Aufrufe: 025.5.2015, 22:33 Uhr
RP / Sven KowalskiAutor