Veilchen sind eine Nummer zu groß für Hermsdorf

Das Hermsdorfer Trainerteam hatte neben der regulären Viererkette mit Lenz Rumöller einen weiteren Verteidiger aufgeboten, der sich exklusiv um TeBe-Stürmerstar Michael Fuß kümmern sollte. Der VfB-Kapitän erledigte seine Aufgabe zunächst gut, ebenso wie das gesamte rot-weisse Team, das sich dem spielstarken Gegner mit viel Engagement entgegenstellte. Und auch nach vorne setzten die Hermsdorfer immer wieder Nadelstiche. Bereits nach vier Minuten traf Mike Ryberg den Pfosten, der selbe Spieler überlupfte frei aufs Tor zulaufend nach einer halben Stunde Borussen-Keeper Pruschke, der Ball verfehlte das Tor jedoch um wenige Zentimeter. Ansonsten stellten die Lila-Weissen unter Beweis, warum sie in diesem Jahr einer der großen Aufstiegsfavoriten sind. Spielstark und geduldig erarbeitete man sich Torchancen und traf ebenso einmal das Aluminium. Der Führungstreffer fiel nach 40 Minuten durch Lemcke, der Torwart Niko Siljanoski per Kopf keine Chance liess.

Nach der Halbzeit kam dann Fuß doch noch zu seinem Treffer, wenn auch der Kopfball zum 2:0 aus abseitsverdächtiger Position erfolgte. Endgültig gelaufen war die Partie für den VfB spätestens nach 69 Minuten, als Rumöller wegen eines Foulspiels seine zweite gelbe Karte und damit den Marschbefehl durch Schiedsrichter Schenke erhielt. TeBe dominierte nun die Partie in Überzahl souverän und kam durch Chamkhi (72.) und El-Moghrabi(80.) noch zu zwei weiteren Toren. Den Ehrentreffer, den sich die Hermsdorfer auf Grund ihres Kampfgeistes verdient hätten, verpasste Charles Duncan in der Nachspielzeit.

Der VfB muss nach dieser hohen Niederlage, die womöglich um ein Tor zu hoch ausfiel, nicht verzweifeln. Mund abwischen und in den nächsten Wochen gegen Gegner auf Augenhöhe punkten - die Veilchen waren an diesem Abend einfach eine Nummer zu groß.

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