2024-03-28T15:56:44.387Z

Allgemeines

Veert verliert, wehrt sich aber diesmal

Schiri klagte beim 0:2 gegen Dilkrath zwischenzeitlich über Sehprobleme

Verlinkte Inhalte

Der SV Veert verliert sein letztes Heimspiel gegen Dilkrath mit 0:2. Team präsentiert sich deutlich besser als zuletzt bei der 1:13-Klatsche in Schwafheim. Spiel kurz unterbrochen, weil der Schiri über Sehprobleme klagt.
Auch der SV Straelen II verliert, allerdings deutlich höher. Der Wa./Wa. gewinnt erst spät gegen Budberg.

SV Veert - DJK Dilkrath 0:2 (0:0). Die beste Nachricht vorweg: Der SV Veert hat das Debakel vorige Woche beim SV Schwafheim gut verkraftet, Auflösungserscheinungen waren nicht zu erkennen. Trotzdem hat es im letzten Heimspiel nicht für einen Punkt gereicht. Am Ende stand ein 0:2 zu Buche. Was für Veerts Coach Horst Frenzen jedoch zählte, machte er schon einige Sekunden vor dem Anpfiff deutlich: "Mut, Hauptsache mit Mut", sagte er und schlenderte an die Seitenlinie. Und ohne Angst begannen die Hausherren auch. Im Vergleich zum Schwafheim-Debakel kämpften sie und und zeigten Laufbereitschaft. In der ersten Hälfte passierte allerdings nicht viel. Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware.

Dilkrath hatte zwar mehr Aktionen nach vorne, präsentierte sich im Abschluss aber mehr als kläglich. Die beste Chance verbuchten die Gäste kurz vor der Pause, als Simon Genfeld den Ball über Marvin Domagalla zu lupfen versuchte. Veerts Keeper hechtete jedoch im Rückwärtsgang nach hinten und lenkte den Ball noch gerade so über die Latte.

"In der ersten Hälfte standen wir ganz gut. Und für die personellen Verhältnisse haben es die Jungs auch gut gemacht", sagte Veerts sportlicher Leiter Helmut Hetzel. Denn die Gastgeber waren erneut mit einer zusammengewürfelten Truppe an den Start gegangen - A-Jugendliche, altgediente Hausdegen und Spieler aus den anderen Seniorenmannschaften. Nach der Pause verbuchte Dilkrath die erste dicke Chance, Azad Cengil klärte jedoch vor der Linie. Nur wenige Minuten später wurde Cengil elfmeterwürdig gefoult, der Schiri ließ jedoch weiterspielen, was zur Folge hatte, dass Dilkrath einen Konter startete und durch Ilir Tahiri zum 1:0 einnetzte.

Plötzlich unterbrach der Schiri das Spiel - im ersten Augenblick ohne einen triftigen Grund. Wie sich herausstellte, hatte der Unparteiische Probleme mit der Sicht und sah nur noch verschwommen. Nach einigen Minuten ging's dann aber weiter und Dilkrath machte Druck. Boubacar Coulibaly scheiterte mit zwei Lattentreffern, Rico Hildebrand machte es besser und spützelte das 2:0. Am Ende hatte Veert zwar noch zwei Freistoßchancen, die Bälle segelten aber jeweils knapp am Pfosten vorbei. "Nach der Katastrophe vom vorigen Sonntag, war der Auftritt in Ordnung. Aus so einem Loch muss man auch erst einmal herauskommen. Ein Punkt wäre schön gewesen, aber es sollte eben nicht sein", resümierte Hetzel.

SV Straelen II - TSF Bracht 0:5 (0:1). Dass bei den Straelenern die Luft raus ist, hat sich auch im Spiel gegen die TSF Bracht gezeigt. Erneut hoch verlor die Mannschaft von Trainer Marc Korsten, der die Niederlage auch in der Höhe akzeptiert. "Bracht war einfach die bessere Mannschaft", sagte er. In der 19. Minute begann der Brachter Torreigen. Pascal Wüsten traf zum 1:0, einem geschenkten Tor, wie Korsten fand. Aber auch die Grün-Gelben hatten Möglichkeiten. "Dabei haben wir aber nicht wirklich überzeugt", sagte Straelens Trainer. Nach der Pause schien noch alles möglich, und die Gastgeber versuchten, Druck aufzubauen. Selbst nach dem 0:2 durch Nedim Akkus, war bei Straelen noch etwas Kampfgeist sichtbar. "Wir haben nochmals probiert, heranzukommen", berichtete Korsten. Aber das 0:3 durch Wüsten war dann der endgültige Dolchstoß. Der Brachter traf dann noch ein drittes Mal, Teamkollege Willi Struz besiegelte den TSF-Erfolg mit dem fünften Treffer. "Der Sieg für Bracht ist verdient. Bei uns war letztlich die Luft raus", erkannte auch Korsten.

TSV Wa./Wa. - SV Budberg 2:0 (0:0). Wie TSV-Trainer Wilfried Steeger schon vor dem Anpfiff erwartet hatte, schlug den Wachtendonkern vor heimischem Publikum enorme Gegenwehr entgegen. Der als Absteiger feststehende SV Budberg kämpfte aufopferungsvoll und hatte in der ersten Hälfte sogar mehr vom Spiel. "Wir dagegen waren nicht aggressiv genug und sind die Zweikämpfe ohne Druck angegangen. Budberg hatte klar Vorteile", gab Steeger zu. Dennoch schafften es die Gäste nicht, für Zählbares zu sorgen. Auch im zweiten Durchgang gelang es den Budbergern nicht. Unter anderem auch, weil Wachtendonk sich auf seine Spielstärke besann und das Ruder in die Hand nahm. "Wir waren näher am Mann und waren auch deutlich aggressiver", berichtete Steeger.

Aber: Budberg hätte in Führung gehen können. Nur mit viel Glück überstand der TSV in der 65. Minute einen Elfmeterschuss von Tim Beerenberg. Wa./Wa.-Keeper Joshua Claringbold lenkte den Ball gerade noch so an den Pfosten und vereitelte die Nachschusschance. Bis zur 79. Minute dauerte es dann, ehe Marc Linssen die Heimelf mit 1:0 in Führung brachte. Michael Funken machte mit seinem 25. Saisontor zum 2:0 den Sack dann endgültig zu. "Das war schon 'ne harte Nummer. Wir haben vielleicht ein Tor zu hoch gewonnen, aber der Sieg ist verdient", sagte Steeger.

Aufrufe: 021.5.2015, 23:51 Uhr
RP / Christian CadelAutor