2024-04-24T13:20:38.835Z

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F: Stefan Peters
F: Stefan Peters

Veener setzen sich nicht unter Druck

Die Borussia will nach dem Abstieg das A-Liga-Jahr nutzen, um sich zu stabilisieren +++ Trainer Deutz holte zehn neue Spieler

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Allzu viel Zeit, ihre Wunden zu lecken, ist der Veener Borussia nicht geblieben. Als erstes Team der Kreisliga A bat Trainer Ulf Deutz seine Spieler wieder auf den Trainingsplatz. Schon am 1. Juli war das Thema "Abstieg" aus den Köpfen der Akteure heraus. Da begann die Vorbereitung auf die neue Spielzeit.

"Die zwei Jahre in der Bezirksliga waren eine einmalige Geschichte, die niemand in Veen bereut", haben Trainer und Mannschaft das Scheitern in der vergangenen Saison abgehakt. Nein, ein Kater sei nicht zurückgeblieben, meint Deutz. Und Weltuntergangsstimmung im Team sieht auch anders aus, denn mit Matthias van Husen verließ allein der Ersatzkeeper den Club und schloss sich dem SV Sonsbeck II an.

Stattdessen durften sich Deutz und sein Trainerstab schon vor dem ersten Trainingstag darüber freuen, dass die Borussia immer noch ihren Reiz auf die Spieler des Kreises ausübt. Gleich zehn neue Akteure gaben ihr Ja-Wort in Veen. "Das war auch unbedingt nötig. "Der Kader war in der vergangenen Saison einfach zu klein, um bestehen zu können", sagt der Trainer, der auf Spieler der zweiten Mannschaft und A-Junioren zurückgreifen musste. Laurin Werder, damals noch für die A-Jugend spielberechtigt, avancierte gar zum Stammspieler. Der 19-Jährige rückt ebenso wie die schon zum Einsatz gelangten Jens Willemsen und Efrim Okyay sowie Patrick Bertsch in den Kader der ersten Mannschaft. "Die ersten Trainingswochen haben wir genutzt, um uns kennenzulernen", berichtet Deutz von den "Schnuppertagen" im Juli. Da bestand auch Zeit, um an der Kondition zu arbeiten - auch das war ein Manko der abgelaufenen Spielzeit. Bis zum Saisonstart bleiben dem Trainer noch knapp vier Wochen, um am taktischen Verhalten zu feilen. Die Abwehr wird im Mittelpunkt stehen. Deutz will sein Team aus einer guten Defensive heraus operieren lassen. "Also werden wir auch noch das Umschaltspiel trainieren", lässt er einen Blick in seinen Trainingsplan zu.

Jens Langendonk wird sich zwischen den Pfosten dem Konkurrenzkampf mit Stammtorhüter Marcel Grewe stellen. Da wird der Trainer die Qual der Wahl haben. Mit dem Keeper kamen auch Michael Höfels, Matthias Bauhuis und Tim Kuczkowiak von der DJK Labbeck/Uedemerbruch zur Borussia - allesamt Kandidaten für die Anfangsformation. Dennis Tegeler und Eike Schultz, von den Zweitvertretungen des SV Hö./Nie. bzw. Sonsbeck, bringen ebenso wie der frühere Landesligaspieler Kevin Holz und David Sevsek, zuletzt bei Fichte Lintfort, Erfahrungen aus höheren Ligen mit. Auch Lukas Hanraths (Alemannia Kamp) und der vom SV Büderich gekommene Pascal Rusch überzeugten in den bisherigen Testspielen. Trainer Deutz steht vor der Aufgabe, die beste Mischung aus den Reihen seiner 24 Akteure zu finden. Das junge Team mit einem Durchschnittsalter von knapp über 21 Jahren setzt er nicht unter Druck. "Wir wollen das Jahr nutzen, um uns zu stabilisieren", sagt er. Danach können höhere Ziele wieder ins Auge gefasst werden. Die beiden bislang einzigen Spielzeiten der Borussia in der Bezirksliga hatten ja auch ihre schönen Seiten.

Aufrufe: 030.7.2014, 11:55 Uhr
Rheinische Post / Detlef KanthakAutor