2024-04-24T13:20:38.835Z

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Veener müssen die nächste Klatsche wegstecken

Die Borussia verlor mit 1:7 und der SV Budberg mit 1:4. Sonsbeck II gewann in Unterzahl mit 3:0.

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In der Bezirksliga feierte der SV Sonsbeck II einen wichtigen 3:0 (2:0)-Erfolg über Wanheim 1900 und ist dem Klassenerhalt einen ganz großen Schritt näher gekommen. Dabei sah es zunächst gar nicht danach aus. Denn die Gäste hatten optisch mehr Spielanteile, jedoch fehlte in der Offensive der letzte entscheidende Pass oder die Idee für einen Torabschluss.

Die Schützlinge von Trainer Georg Thüs zeigten sich dabei zielstrebiger und effektiver. Jonas Vengels offenbarte abermals seinen Killerinstinkt und verwertete eine Vorlage von Florian Terlinden zum 1:0 (42.). Sekunden vor der Halbzeitpause erhöhte Norman Kienapfel auf 2:0. Bei einem langen Ball verschätzte sich Keeper Ihsan Yilmaz, so dass er das Lederl nur noch reinköpfen musste. In der 50. Minute sah Kristof Prause aus dem Oberliga-Kader, der gestern nach seiner vierwöchigen Sperre in der "Reserve" Spielpraxis sammeln sollte, die Rote Karte wegen einer Tätlichkeit. Horst Riege, der Coach der Sonsbecker "Ersten", wird mindestens weitere sechs Wochen auf Prause verzichten müssen. "Der Platzverweis war sehr unglücklich. Kristof wird von seinem Gegenspieler festgehalten und versucht sich, loszureißen. Ob er ihn überhaupt getroffen hat, konnte ich nicht genau sehen", erläuterte Thüs. Trotz Unterzahl stand die SVS-Defensive um Abwehrchef Frank Vermöhlen sicher und konnte die Null bis zum Ende halten. Mit dem Schlusspfiff erhöhten die Hausherren nach einem Konter durch Kienapfel noch auf 3:0.

Der SV Budberg unterlag gleichzeitig Glück-Auf Möllen mit 1:4 (0:2). Dabei verschlief die Elf von Trainer Patrick Jetten komplett die erste Halbzeit. Der Tabellenfünfte zeigte sich vorne eiskalt. Nach einer Viertelstunde rutschte Jens Wardemann weg. Blaz Vukancic schaltete am schnellsten und hämmerte den Ball aus 22 Metern trocken ins rechte Eck. Nur 15 Minuten später musste Keeper Torben Pousen das zweite Mal hinter sich greifen. Sejdo Jagurdzija erhöhte auf 2:0. Nach der Pause verkürzte Budberg auf 1:2 (47.). Nach Ecke von Fatih Sanverdi traf Ulf Albeck per Kopf. Abschließend dominierten die Gastgeber das Geschehen und erspielten eine Chance nach dem anderen. Jedoch wollte der Ball einfach nicht ins Netz. Durch einen Fehler von Pousen kam der Gast durch Olcay Dikman zum 3:1 (70.). Danach vergaben Sanverdi, Marcel Bloemers, Jens Schulz und Ricardo Andrijewski weitere gute SVB-Möglichkeiten. Mit dem Abpfiff erzielte Ali Yavuz das 4:1. "Das Spiel verlief echt kurios. Der Gegner erzielt aus sechs Chancen vier Tore und uns gelingt mit zwölf Möglichkeiten nur einen Treffer", ärgerte sich Jetten über die Heimschlappe. Aber Budbergs Chefcoach ist sich sicher, dass es bald wieder aufwärts geht: "Am Mittwoch haben die Jungs die nächste Möglichkeit, Tore zu schießen. Aber wir müssen uns die auch wieder erzwingen."

Mit einem 1:7 (1:3) kehrte Borussia Veen vom Gastspiel bei TuRa 88 Duisburg zurück. Dabei sah Trainer Ulf Deutz eine gute erste Halbzeit von seinem Team. "Dieser Durchgang war bisher die beste Hälfte, die meine Mannschaft in der Rückrunde gezeigt hat", meinte der Übungsleiter, der hinterher schob: "Nach dem 1:2 waren wir dem Ausgleich sehr nahe und hätten ihn auch verdient gehabt." Enes Kocoglu markierte den Anschlusstreffer für die "Krähen" (32.). Kurze Zeit später hatte Kocoglu nach Vorarbeit von Daniel Holland sogar die große Möglichkeit zum 2:2. In der 39. Minute wurde Holland im TuRa-Strafraum zu Fall gebracht. "Meiner Meinung nach war das ein klarer Elfmeter, den der Unparteiische uns leider verweigerte, ärgerte sich Deutz.

Die Hausherren zeigten sich besonders bei ruhenden Bällen richtig stark. Alleine Kapitän Fotios Papachristos erzielte vier Tore (8./17./50./68.) nach Standards. Die anderen Treffer für TuRa 88 markierten Andre Fuhrmann (44.), Philipp Wypler (56.) und Sascha Bereths (83.). Die Sorgenfalten bei Deutz wurden nach dem Spiel wieder größer. Martin Keisers, Lars Schmitz und Marcel Stepputat gingen verletzt vom Feld.

Aufrufe: 024.3.2014, 07:30 Uhr
Rheinische Post / Andre EginkAutor