Stellt sich die Frage, ob die Umstrukturierung das Verhältnis zwischen Vasic und Amstätter beeinträchtigt. „Nein“, antwortet Vasic, „es gibt kein Konfliktpotenzial. Wir wussten nur, dass die Spielertrainer-Konstellation Probleme aufwerfen könnte. Ich denke, dass Sascha von einer Last befreit ist und sich nun vollkommen auf seine Rolle als Spieler fixieren kann.“ W Nicht zurück zum Nullpunkt: Amstätter sagt: „Man muss feststellen, dass das Modell Spielertrainer auf Hessenliga-Ebene gescheitert ist. Das hätte nur im Erfolgsfall funktioniert. Mir geht es einzig und allein um die Sache. 2012 war der SV Wiesbaden eigentlich schon abgestiegen. Dann sind wir in der nächsten Saison aufgestiegen. Ich will nicht, dass wir nach dieser Runde wieder an den Nullpunkt zurückversetzt werden.“ Einhergehend, sagt Amstätter, habe er das Gefühl, als Spieler noch zu wichtig zu sein. Er werde alles aus sich herausholen und versuchen, das Team mitzureißen, verspricht der 35-jährige Ex-Profi, der in dieser Spielzeit mehrfach ganz starke Leistungen eingebracht hat. Für Vasic ist das die ideale Vorlage. Er braucht Amstätter als Leitwolf und die übrigen verfügbaren Erfahrenen, um schrittweise wieder Stabilität zu erzeugen. „Ich weiß, was organisatorisch zu tun ist. Doch Selbstvertrauen können sich die Spieler nur selbst holen. Das geht nur über gewonnene Zweikämpfe, klare Raumaufteilung und sichere Pässe“, so der 57-jährige Serbe.