Uwe Neunsinger zurück auf der Linie
Der 45-jährige Ex-Coach des TSV Neustadt musste gegen die DJK Schwebenried zwischen die Pfosten
Von wegen nur auf der Bank sitzen und Anweisungen geben. Weil sich in den vergangenen Wochen die Torhüter-Situation beim TSV Karlburg dramatisch zugespitzt hatte, musste der Trainer selbst wieder als Torhüter ran: Uwe Neunsinger, der seit Beginn dieser Saison den TSV in der Landesliga Nordwest betreut, musste sich beim Derby in Schwebenried nach einer schweren Verletzung von Stammkeeper Michael Hollenbach in der 12. Minute selbst ins Tor stellen, da ihm kein Ersatztorhüter mehr zur Verfügung stand.
Neunsinger konnte die 1:2-Derbyniederlage seiner Elf nicht verhindern. Beim 1:0-Führungstreffer der Heimelf kugelte sich Stammkeeper Hollenbach die Schulter aus und wird somit bis zur Winterpause fehlen. Der Rückstand beziehungsweise die schwere Verletzung des Torhüters schockten die Karlburger nicht. Die Gäste drängten auf den Ausgleich, mussten dann aber in der 74. Minute den nächsten Nackenschlag wegstecken, als die Gastgeber das 2:0 erzielten. Zwar kam die Neunsinger-Elf in Unterzahl noch einmal auf 1:2 heran, die Niederlage konnte sie aber nicht mehr verhindern. Für den TSV Karlburg war es die erste Niederlage nach einer Serie von fünf Siegen am Stück. Vor dem schweren Gastspiel am Sonntag beim Bayernliga-Absteiger FC Eintracht Bamberg belegt die Elf von Uwe Neunsinger den dritten Tabellenplatz mit lediglich drei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Jahn Forchheim. Gespannt darf man sein, wer in Bamberg das Karlberger Tor hüten wird.