Uwe Berger nimmt beim TuS Efringen-Kirchen seinen Hut

Uwe Berger hat einiges an Lebenszeit für den TuS Efringen-Kirchen aufgebracht. Geopfert würde er nicht sagen. Der TuS war und ist ja sein Herzensverein; neben dem Hamburger SV. Es gab größere und kleinere Aufgaben zu erledigen. Als Sportvorstand ging in bald neun Jahren so ziemlich alles über seinen Tisch. Berger hat koordiniert und konzipiert, sich um die Spielerpässe gekümmert, die Presse versorgt, Trainer und Spieler verpflichtet, war fast jedes Wochenende in Sachen TuS unterwegs.

Der 44-Jährige war das Gesicht des Clubs und der Erfolg wurde in den letzten Jahren nicht geringer. Im Sommer 2015 stieg der TuS erstmals in die Landesliga auf, zuletzt hielt er die Klasse. Doch am Ende der Saison ist Schluss. „Irgendwann hat alles ein Ende“, sagt der TuS-Spielausschuss-Vorsitzende Harald Wittke. „Uwe zieht sich zurück, er hat gemerkt, dass die Motivation nicht mehr ganz so da ist.“ Jedes Wochenende für den Club da zu sein, falle ihm „mehr und mehr schwer“. Zumal Sohn Ben vielversprechende fußballerische Ansätze zeigt und in die C-Jugend des FV Lörrach-Brombach gewechselt ist. Den Weg des Juniors will Berger regelmäßiger verfolgen können, das braucht Zeit, gerade am Wochenende.

Seit gut zwei Monaten ist die Entscheidung intern kommuniziert, der Verein wurde nicht auf dem falschen Fuß erwischt. Eine geregelte und gut vorbereitete Nachfolge sollte gesichert sein. „Wir konnten uns frühzeitig kümmern“, sagt Wittke, wobei Bergers Aufgabenfeld künftig „auf mehrere Schultern verteilt“ werden solle. Bis in zwei Wochen wohl kann der neue Sportchef verkündet werden. „Es sieht ganz gut aus, wir haben extern Gespräche geführt“, sagt Wittke und präzisiert: „Man kennt ihn.“

Über weitere Postenbesetzungen muss man sich beim TuS dagegen keine Gedanken machen. Co-Trainer Dennis Weiß werde weiter Thomas Hauser als Trainer der ersten Mannschaft unterstützen“, teilte der Club mit. Auch Tom Hess und Jens Vogtsberger, die Trainer der Reserve, haben verlängert.