2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Uttenweilers Kapitän Steffen Maurer (li.) versucht Eschachs Angreifer zu bremsen, beobachtet von Uttenweilers Spielertrainer Christian Sameisla (Hintergrund)  Foto: Thomas Warnack
Uttenweilers Kapitän Steffen Maurer (li.) versucht Eschachs Angreifer zu bremsen, beobachtet von Uttenweilers Spielertrainer Christian Sameisla (Hintergrund) Foto: Thomas Warnack
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Uttenweiler feiert ersten Heimsieg

Landesliga, St. 4: SV Uttenweiler - TSV Eschach 3:2 (2:1)

Uttenweiler - (mac) - Der SV Uttenweiler hat am Samstag einen wichtigen 3:2-Sieg (Halbzeit 2:1) gegen den Mitabstiegskonkurrenten TSV Eschach gefeiert. Die Tore für den SV Uttenweiler erzielten Christian Sameisla (4.), Andreas Ganser (26.) und Florian Dornfried (71.). Zwischenzeitlich hatten die Gäste aus Eschach einen 2:0-Vorsprung der Uttenweiler durch Tore von Florian Locher (35.), der per Foulelfmeter getroffen hatte, und Patrick Kapellen (55.) wettgemmacht.

Der tonnenschwere Stein, der den Uttenweiler Verantwortlichen, Spielern und Fans vom Herzen fiel und mit einem Krachen auf dem Boden aufschlug, dürfte im gesamten Bussengebiet weithin zu hören gewesen sein. Zitternd hatten die dieses Mal in ungewohntes weiß gekleideten Uttenweiler die vier Minuten Nachspielzeit hinter sich gebracht und den zweiten Dreier ihrer Landesliga-Geschichte ins Ziel gebracht, den ersten zu Hause. "Der Sieg war natürlich enorm wichtig für uns, denn jetzt sind wir in der Tabelle wieder mitten in den fünf, sechs Mannschaften, die wir vor der Saison auf Augenhöhe gesehen gesehen haben", sagte SVU-Spielertrainer Sameisla.

verspielt Vorsprung

Dabei wäre so viel Zittern gar nicht notwendig gewesen. Der SV Uttenweiler startete nach Maß. Bereits nach vier Minuten hämmerte Spielertrainer Christian Sameisla einen Ball von kurz hinter der Strafraumgrenze unter die Latte. Wembleygleich klatschte der Ball an die Unterkante, prallte zu Boden - wohl eindeutig hinter der Linie. Schiedsrichter Baumgärtner (Rottenburg) zögerte jedenfalls keine Sekunde und entschied auf Tor (4.). Nur vier Minuten später hatte Sameisla selbst die Chance zu erhöhen. Vom glänzend aufgelegten Felix Kötzle mit einem Pass in die Schnittstelle der Abwehr eingesetzt, ließ sich Sameisla aber ein bisschen zu weit abdrängen und hämmerte den Ball gegen die Außenkante des Tordreiecks (8.). Wie er selbst vor dem Spiel geahnt hatte geriet die Partie eher zum offenen Schlagabtausch mit offenem Visier, auch weil beide ihre Stärken in der Offensive haben. Fast jeder Angriff Eschachs lief über die linke Angriffsseite, über die starken Raphael Baumann und Florian Locher, die beide nur schwer zu kontrollieren waren. Doch zunächst blieb den Gästen ein Erfolgserlebnis verweht, auch weil Daniel Maurer gegen die Gästestürmer Weiß und Kapellen rettete (14./15.). Die dickste Chance vergab dann erneut Tobias Weiß. Zunächst rettete Maurer gegen Kapellen, dem nach einem Baumann-Pass nur noch Maurer im Weg stand, den Abraller jagte Weiß übers leere Tor (17.). Auf der Gegenseite versuchte es Sameisla mit einem Heber - knapp daneben (21.); dann rettete wieder Maurer gegen Manuel Russ (24.). Auch das 2:0 des SVU wurde begünstigt, weil Eschachs Abwehr nicht sattelfest war, sondern anstatt zu klären einen Einwurf in Strafraumhöhe verursachte. Der Ball kam zu Andreas Ganser, der nach innen zog und mit einem knallharten Flachschuss ins kurze Eck abschloss - 2:0 (27.). Nur acht Minuten später zitterte Uttenweiler wieder. Nach einem Foul von Steffen Maurer, der Tobias Weiß "über die Klinge" springen ließ, verlud Florian Locher Maurer - 2:1 (35.).

Zwanzig Spielminuten später war der Uttenweiler Vorsprung endgültig dahin. Zehn Minuten waren in Halbzeit zwei gespielt, als Daniel Maurer einen flach getretenen Freistoß von Tobias Weiß gerade noch so an den Pfosten lenkte, den Abpraller versenkte Patrick Kapellen - 2:2 (55.). Doch Uttenweiler steckte nicht auf. Kötzle nach Dornfried-Pass drüber (69.), dann rettete Baumann gegen Hugger vor der Linie (70.) ehe nur eine Minute später Merz Uttenweiler schlussendlich den Siegtreffer ermöglichte. Nach einer Kötzle-Hereingabe schlug Merz ein Luftloch, Dornfried stand plötzlich mit Ball frei vorm Tor und legte den Ball aus fünf Metern Entfernung clever ins lange Eck - 3:2 (71.). Doch Eschach hatte noch zwei gute Möglichkeiten. Nach einer Ecke jagte Kapellen das Leder aus kürzester Distanz drüber (79.), dann rettete Maurer gegen Weiß (80.).

Aufrufe: 04.10.2016, 21:12 Uhr
Marc DittmannAutor