Urteil aus der Zeitung erfahren

Insgesamt soll die Forderung von Finanzamt und Sozialkassen 74.000 Euro betragen haben. Diese Forderung brachte den FC Königsbrunn an den Rand der Insolvenz. Mithilfe einiger der Angeklagten, vor allem aber durch eine Sonderumlage der Vereinsmitglieder, konnte die Summe beglichen und somit die Pleite abgewendet werden.

Ralph Hufschmied, der jetzige Vorsitzende des FC Königsbrunn äußerte sich gegenüber unserer Zeitung dankbar, „dass die Mitglieder diesen Weg mitgegangen sind.“ Wie der FC Königsbrunn nun auf die Verurteilung der ehemaligen Vorsitzenden reagiert, lässt Ralph Hufschmied noch offen. „Wir haben von dem Urteil erst aus der Zeitung erfahren. Daher können wir das noch nicht umfassend beurteilen,“ so der Vorsitzende. Die Verantwortlichen des FC Königsbrunn wollen abwarten, bis ihnen das Urteil vorliegt. „Dann prüfen wir, ob wir Ansprüche gegenüber den Verurteilten haben, die sich nicht an der Rückzahlung beteiligt haben,“ erklärt Hufschmied weiter. Dabei gilt es auch herauszufinden, ob nach Abzug weiterer eventueller Anwalts- und Prozesskosten auch Geld für den Verein hängenbleibt. „Ich habe bei meinem Antritt versprochen, alles Mögliche zu tun, dass wir Geld zurückbekommen. Zudem haben wir den Mitgliedern versprochen, dass, wenn es was gibt, dies wieder anteilig zurückgezahlt wird. Dazu stehe ich auch weiter,“ stellt Hufschmied klar.