2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
Niederlagen machen einsam: Seelows abgekämpfter und enttäuschter Angreifer Robert Budzalek nach der Heimschlappe gegen Frankfurt allein im weiten Rund der Sparkassen-Arena.  ©Udo Plate
Niederlagen machen einsam: Seelows abgekämpfter und enttäuschter Angreifer Robert Budzalek nach der Heimschlappe gegen Frankfurt allein im weiten Rund der Sparkassen-Arena. ©Udo Plate

Ursachenforschung bei Victoria Seelow beendet

Seelows Brandenburgliga-Kicker peilen gegen RSV Waltersdorf ersten Heimerfolg der jungen Saison an

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Eigentlich läuft es derzeit fast optimal für die Brandenburgliga-Kicker von Victoria Seelow - wäre da nicht die verheerende 1:5-Heimschlappe im Nachbarschaftsderby gegen den 1. FC Frankfurt. Ausgerechnet vor heimischer Kulisse fehlt den Schützlingen um Cheftrainer Pater Flaig in der Meisterschaftsrunde noch ein Erfolgserlebnis.

Doch das soll nun in der Seelower Sparkassen-Arena am Sonnabend um 15 Uhr gegen den Oberliga-Absteiger RSV Waltersdorf her. Sechs Zähler aus den beiden Auswärtspartien beim VfB Hohenleipisch (0:4) sowie Stahl Brandenburg (2:3) sowie der Einzug ins Achtelfinale des Brandenburger Landespokalwettbewerbs mit einem 4:1-Erfolg in der ersten Runde bei Stahl Eisenhüttenstadt und dem 2:1-Heimsieg nach Verlängerung gegen den FC Schwedt hätten Flaig vorab wohl ein sattes Lächeln in das ansonsten eher stets ernste Gesicht gezaubert. Wäre da nicht dieses desaströse 1:5 gegen die Frankfurter. "Da haben wir alle Fehler gemacht, die überhaupt in 90 Minuten möglich sind. Aber die Mannschaft hat diese Lehrstunde gut weggesteckt", erklärt Flaig die Ursachenforschung für beendet. Vielmehr fordert er gegen Waltersdorf eine abermals verbesserte Einstellung seiner Elf um das Frankfurt-Spiel endgültig zu den Akten zu legen. Und Seelows Übungsleiter hofft schon auf eine größere Kulisse, auch wenn die knackige Marke vom Frankfurter Gastspiel mit knapp 600 Fans nicht wirklich in Gefahr geraten dürfte. "Aber so 200 Zuschauer erhoffe ich mit schon", so Flaig.

Die sollen möglichst mit einer packenden Begegnung sowie einem Heimerfolg der eigenen Truppe belohnt werden. Zumal den Gastgeber derzeit kaum personell Probleme plagen. Lediglich Michael Schubert wird neben dem Langzeitverletzten Anastasios Alexandropoulos aus familiären Gründen fehlen.

Zuletzt hat sich die Seelower Elf in Brandenburg über 70 Minuten recht ordentlich verkauft, um in der Schlussphase dann aber die zuvor präsentierte Souveränität doch noch wieder zu verlieren. "Das darf uns gegen Waltersdorf nicht passieren. Das ist eine abgebrühte Mannschaft, die die Gunst der Stunde umgehend zu nutzen weiß und als Topfavorit auf den Titel gehandelt wird", hat Flaig von den Mannen um Coach Volker Löbenberg allemal eine hohe Meinung. Und die Gäste zeigten sich am vergangenen Spieltag durchaus torhungrig und entzauberten den Oranienburger FC Eintracht gleich mit 4:0. Bereits zur Pause hatte die RSV-Elf durch Treffer von Yusuf Sananci (22.), Matthias Krüger (32.) und Maxemillian Schmidt (38.) einen durchaus beruhigenden Vorsprung zu Buche stehen. Im zweiten Durchgang war dann allerdings nur noch Paul van Humbeeck (70.) mit dem vierten RSV-Tor erfolgreich. Dennoch werden die auf dem vierten Rang und damit zwei vor den punktgleichen Seelowern rangierenden Gäste mit breiter Brust auflaufen. Ergo dürfte der Erwartungsdruck bei der Löbenberg-Truppe ebenso hoch sein, wie der bei den Victorianern.

Aufrufe: 019.9.2014, 16:33 Uhr
MOZ.de / UPLATEAutor