Der Tabellenführer SG Stuttgart West empfing am 18. Spieltag den Tabellenfünften KV Plieningen II. Beim Spielstand 2:2 brach der Schiedsrichter das Spiel ab. Was tatsächlich passiert ist, liegt noch im Unklaren. Während bei der SG Stuttgart West die Schuldfrage noch im Argen liegt, erhebt der KV Plieningen Anschuldigungen gegenüber dem gastgebenen Verein. "Ich, der Schiedsrichter und mein Trainerkollege aus Plieningen konnten uns die Situation später in der Kabine nicht erklären", sagte SG-Trainer Joe Robertucci. Doch was war passiert?
Entgegen Robertuccis Aussagen konnte sich der KV Plieningen die Eskalation auf dem Platz durchaus erklären. Nach dem Ausgleich durch den KV Plieningen soll die Situaton auf dem Platz immer hitziger geworden sein. In der Stellungnahme des KV Plieningen an den Württembergischen Fußball-Verband wird der Sachverhalt zum Spielabbruch folgendermaßen wiedergegeben: "Bei einem Freistoß gegen den KVP in der Nähe des eigenen 16-Meterraumes wurde der Plieninger Spieler Njui Nfalli bei der Mauerbildung mehrfach gestoßen und getreten. Er wehrte sich, in dem er den entsprechenden Spieler der SG West ebenfalls wegstieß. Daraufhin ging die Hetze durch die Spieler der SG West und auf Feld stürmenden Zuschauer los. Nfalli flüchtete in Richtung Kabinen, während weitere Spieler des KVP versuchten ihn zu schützen."
Die Partie wurde schließlich in der 87. Minute vom Schiedsrichter abgebrochen. "Es ist vollkommen nachvollziehbar, dass der Schiedsrichter die Partie beendete. Es sind so viele Spieler auf engem Raum aneinandergeraten, da kann er die Situation nicht mehr unter Kontrolle bekommen", stand Robertucci dem Schiedsrichter bei. Die Schuldfrage ist für Robertucci allerdings noch offen: "Von außen war es zu unübersichtlich um zu sagen wer angefangen hat. Danach gibt es dann immer zwei Seiten der Geschichte, verletzt hat sich zum Glück niemand".