2024-04-24T13:20:38.835Z

Pokal
Symbolbild FSV Salmrohr F: Eisenkrämer
Symbolbild FSV Salmrohr F: Eisenkrämer

UPDATE: Salmrohr steht im Halbfinale

FSV siegt 2:0 bei Rot-Weiss Koblenz - Regionalligist TuS Kobenz mit Ach und Krach weiter

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Nach einem Arbeitssieg gegen Rheinlandligist Rot-Weiss Koblenz vom Mittwochabend steht der FSV Salmrohr im Halbfinale des Bitburger Rheinlandpokals. Dort trifft die Elf von Paul Linz Mitte April auf die TuS Koblenz. Die TuS kam am Mittwoch mit Ach und Krach erst im Elfmeterschießen gegen einen Bezirksligisten weiter.



Koblenz/Salmrohr. Karl-Heinz Kieren ist 45 Jahre alt. Und die Torwart-Legende des FSV Salmrohr ist am Mittwochabend noch mal mehr oder weniger freiwillig zum Einsatz im Kasten gekommen. Im Rheinlandpokal-Viertelfinale des FSV bei den Turn- und Sportfreunden Rot-Weiss Koblenz musste „Kalle“ Kieren in der zweiten Halbzeit einrücken. Stammkeeper Daniel Ternes hatte nach einer Rettungsaktion plötzlich Kreislaufprobleme bekommen und musste ausgewechselt werden. Weil Kieren wegen der Verletzung von Ersatztorwart Robin Strellen derzeit nicht nur sportlicher Leiter und Torwarttrainer, sondern eben auch zweiter Mann ist, musste der „Oldie“ noch mal knapp 40 Minuten ran. Viel zu tun hatte er allerdings nicht mehr.

Gegen Rot-Weiss Koblenz hatte Salmrohr insgesamt aber längst kein leichtes Spiel. Die Schängel standen von Minute eins an sehr tief, Salmrohrs Coach Paul Linz betitelte die Taktik der Koblenzer nach dem Spiel als „Neunerkette“. So war auch kein durchkommen. Salmrohr hatte bei weitem mehr Spielanteile, kam aber so gut wie nie zum letzten Pass, stets standen ein oder zwei Koblenzer im Weg. Großchancen in Halbzeit eins? Fehlanzeige – bis zur 40. Minute, als ein unsauber gespielter Pass von Salmrohrs Timo Heinz in der Vorwärtsbewegung beim Gegner landete und Derrick Miles nach Zuspiel schnell schaltete und zum Tor zog. Salmrohrs Innenverteidiger Lars Schäfer störte noch in höchster Not, Miles verzog seinen Schuss – knapp daneben. „Wenn das Tor fällt, läuft das Spiel ganz anders“, sagte Paul Linz später.

Auch im zweiten Durchgang hatte Rot-Weiss die erste echte Chance: Nach einer Ecke schraubte sich Arjan Dervishay hoch, köpfte. Abgefälscht ging das Leder wieder daneben.

Salmrohr musste sich die Spielanteile wieder zurückerkämpfen. Sebastian Ting war es dann, der Salmrohr erlöste. In der 59. Minute haute er den Ball in die Maschen (1:0) und setzte das Ausrufezeichen auch gegen seine Gegner, die ihn unzählige Male hart angegangen waren, um ihn im Mittelfeld irgendwie zu stoppen.

Jetzt war das Eis gebrochen und Salmrohr wieder dominant. Timo Heinz machte seinen Fauxpas aus der 40. Minute wieder wett, spielte mehrfach stark, setzte sich trotz ähnlicher Attacken wie gegen Ting immer wieder durch. Er belohnte sich und das Team nach knapp 74 gespielten Minuten mit einer kämpferischen Einzelleistung – 2:0.


Das Ergebnis spielte Salmrohr anschließend sauber nach Hause. Das konnte man vom kommenden Halbfinalgegner des FSV, der TuS Koblenz (Spiel in Salmrohr voraussichtlich 22. oder 23. April – wird noch terminiert), nicht behaupten. Der Regionalliga-Drittletzte aus Koblenz hatte am Mittwochabend gegen den drei Klassen tiefer spielenden VfB Wissen (Westerwald/Sieg) große Mühe. Nach einem 1:1 nach 90 Minuten und einer torlosen Verlängerung unterlag der Bezirksligist gegen die TuS erst ganz knapp im Elfmeterschießen – Endstand: 9:8 für Koblenz.

Der FSV Salmrohr tritt nun am kommenden Samstag in der Oberliga auswärts beim FC Arminia Ludwigshafen an. Das Spiel des Tabellensechsten aus dem Salmtal gegen den Tabellenachten beginnt um 14.30 Uhr in Ludwigshafen im Südweststadion (Erich-Reimann-Straße).

Aufrufe: 025.3.2015, 21:57 Uhr
volksfreund.de/Sven EisenkrämerAutor