2024-03-28T15:56:44.387Z

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Das große Manko der DJK in dieser Saison ist die Abschlussschwäche. F: Michael Pauly
Das große Manko der DJK in dieser Saison ist die Abschlussschwäche. F: Michael Pauly

UPDATE: Kein Spiel möglich: Oberfranken-Duell fällt aus

Niederschläge der vergangenen Tage lassen die Austragung der Partie VfL Frohnlach gegen die DJK Don Bosco Bamberg nicht zu

Es sind aktuell die einzigen beiden oberfränkischen Mannschaften in der Bayernliga Nord und am kommenden Freitag um 19 Uhr treffen sie nun wieder aufeinander. Der VfL Frohnlach (18.) empfängt die DJK Don Bosco Bamberg (11.)! Nur das Wetter kann das Oberfrankenderby in Form einer Spielabsage noch verhindern, doch sollte es stattfinden, dann dürfte es zu einem richtigen Kampfspiel auf tiefem Geläuf kommen. Genau so will ja aber auch ein Derby sehen. Spieler, die um jeden Ball grätschen und Emotionen, die immer wieder hochkochen. Das Oberfrankenderby dürfte diese Attribute am Freitag auf jeden Fall bereithalten.

Die DJK Don Bosco Bamberg durchfährt derzeit eine Achterbahnsaison. Auf richtig tolle Siege gegen Spitzenmannschaften, folgen teilweise unerklärliche Ergebnisse gegen Teams aus dem Tabellenkeller der Bayernliga Nord. Zuletzt blieb die Mannschaft von Trainer Gerd Schimmer sogar drei Spiele sieglos, musste sich dabei zuhause gegen die Würzburger Kickers 2 (0:1) und in Aubstadt (0:2) geschlagen geben, um am vergangenen Wochenende eine Punkt beim 1:1 gegen die DJK Ammerthal (8.) zu erkämpfen. Ganz bitter war dabei der Gegentreffer mit dem Pausenpfiff zum zwischenzeitlichen 0:1. "So gesehen, müssen wir mit dem Punktgewinn zufrieden sein, aber eigentlich waren wir in der ersten Halbzeit klar tonangebend", lässt Gerd Schimmer den letzten Heimauftritt seiner Elf Revue passieren, gibt aber auch zu: "In der zweiten Halbzeit war Ammerthal dann besser und wir haben getrofften. Daher geht der Punkt in Ordnung."

Das große Problem der DJK Don Bosco Bamberg besteht in dieser Saison eindeutig in der Angriffseffektivität. Die lediglich 23 bisher erzielten Saisontore werden nur noch von den Kellerkindern aus Weiden (19), Frohnlach (16) und Erlenbach (15) unterboten. Allerdings verwundet diese Erkenntnis beim Blick auf die Abgänge vor der Saison kaum. Mit Alassane Kane, Dominik Schütz (je elf Tore) und Christoph Kaiser (sieben) verließen die DJK echte Toptorjäger. "Natürlich merken wir diese Abgänge, aber unsere jungen Spieler reifen heran und machen ihre Sache schon ganz gut", schaut Gerd Schimmer lieber in Zukunft.

Genau in dieser Zukunft ist dann eben auch das Oberfrankenderby beim Bayernligaschlusslicht VfL Frohnlach. Das Hinspiel konnten die Wildensorger bereits mit 3:1 für sich entscheiden und alleine die Tabellensituation rückt die DJK klar in die Favoritenrolle. Die Frohnlacher fühlten sich zuletzt in der Außenseiterrolle aber pudelwohl und fingen sich ordentlich. Fünf Punkte holte die Mannschaft von Oliver Müller aus den letzten vier Spielen und überrannte in diesem Zeitraum den SV Erlenbach gar mit 5:0. "Wenn man gegen den Tabellenletzten spielt, ist man wohl immer in der Favoritenrolle", weiß auch Gerd Schimmer, der vor dem Gastspiel in Frohnlach aber auch eindringlich warnt: "Der VfL hat zuletzt Leistungen auf den Platz gebracht, die aller Ehren wert sind."

Aufrufe: 017.11.2016, 12:41 Uhr
Steffen BerghammerAutor