2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

UPDATE: EM in Winsen – So antwortet Bayer 04

TSV Winsen/Luhe bewirbt sich mit Jahnplatz als Austragungsort – Chronologie der Ereignisse

Kurz nachdem der DFB die Bewerbung für die Fußball-Europameisterschaft 2024 bekannt gegeben hat, bewarb sich Bezirksligist TSV Winsen mit ihrem „Fußballtempel Jahnplatz“ als Austragungsort. Von hier an war der TSV deutschlandweit in aller Munde. Wir haben alle Ereignisse der letzten Woche zusammengefasst.

20. Januar: Der DFB gibt bekannt, sich um die Ausrichtung der Fußball-Europameisterschaft 2024 zu bewerben. Das ist auch der Startschuss für die Auswahl der Stadien – Der TSV Winsen reagiert sofort und bewirbt sich mit dem „Stadion am Jahnplatz“.

Noch am selben Tag berichten deutschlandweit Medienvertreter über die ambitionierten Pläne des Bezirksligisten. Dem TSV ist unter anderem die Aufmerksamkeit der Sport Bild und vom TV-Sender Sport 1 sicher.

23. Januar: Scheitert die Bewerbung an der Bürokratie? Weil der DFB mindestens 30.000 Sitzplätze vorschreibt, droht der Traum vom TSV zu scheitern – Der Fußballtempel Jahnplatz hat nur 99 Sitzplätze. Doch Winsen gibt sich nicht so schnell auf: Spontan werden die Bundesligisten VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen angeschrieben, ob diese Vereine dem TSV nicht kurzfristig 29.901 Sitzplätze leihen könnten. Die Winsener argumentieren unter anderem damit, dass die Stadien in Wolfsburg und Leverkusen nie ausverkauft seien und die Sitzplätze dementsprechend sowieso nie genutzt würden. Das Angebot: Sollte ein Verein 29.901 Sitzschalen stellen, würde der TSV bei einem Freundschaftsspiel auf ihre Antrittsgage verzichten.

24. Januar: Bayer Leverkusen kommt dem TSV entgegen: Zwar brauche man die Sitzschalen selbst, aber ein Klappstuhl aus Holz könnte nach Winsen geschickt werden. Es ist der Stuhl auf dem Pep Guardiola während des Elfmeterschießen im DFB-Pokalviertelfinale zwischen Bayer Lerverkusen und dem FC Bayern Platz nahm und seelenruhig sah, wie der FCB im Shoot-Out gewonnen. Seitdem Guardiola nicht mehr in Deutschland, sondern bei Manchester City trainiere, brauche der Verein den Stuhl nicht mehr.

25. Januar: Auch aus Österreich kommt Hilfe. Der Wolfsberger AC – ebenfalls für PR-Gags bekannt – schickt ein Paket nach Winsen. Dass der Inhalt eine weitere Sitzschale ist, scheint naheliegend. Auch hier zeigt sich der TSV dankbar: Im Gegenzug versuche der Verein eine Wildcard für Österreich zu besorgen.

26. Januar: Die Website „ticr.de“ startet eine Umfrage, welcher Stadt nicht als Ausrichter fehlen dürfe. Mit 82% setzten sich die Winsener hier deutlich gegen Städte wie Bremen oder Hannover durch. Auch der Rückhalt in der Bevölkerung scheint also groß zu sein.


Vom DFB gibt es bisher leider keine Stellungnahme bezüglich der Bewerbung von der Luhe. Mediale Aufmerksamkeit bescherte diese Aktion den Winsener aber auf jeden Fall. Wir sind jedenfalls gespannt, wie sich der Fall weiterentwickelt und wollen natürlich auch helfen: Wir haben in der Redaktion noch einen Bürostuhl über…



30. Januar: Bayer 04 Leverkusen antwortet auf die ungewöhnliche Bitte der Winsener. Die EM 2024 in Winsen scheint nur noch Fomrsache zu sein - bei der Unterstützung:
Aufrufe: 027.1.2017, 14:00 Uhr
Lenny AlbersAutor