2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Mächtig ins Zeug legte sich die DJK Amemrthal und holte gegen Großbardorf einen Punkt. F: Brückmann
Mächtig ins Zeug legte sich die DJK Amemrthal und holte gegen Großbardorf einen Punkt. F: Brückmann

Update: DJK trotzt dem Favoriten ein 0:0 ab

Mit OTV-Video: Ammerthal beim Unentschieden gegen den TSV Großbardorf durchaus ebenbürtig +++ Speer trauert vergebenen Chancen nach

Mit dem Einstieg in die neue Bayernliga-Saison kann die DJK Ammerthal durchaus zufrieden sein. In einem von Taktik geprägten Spiel holte die blutjunge Mannschaft von Trainer Andi Speer gegen den favorisierten TSV Großbardorf vor rund 450 Zuschauern hoch verdient einen Punkt. 0:0 stand die Partie nach spannenden 90 Minuten, ein Unentschieden, das dem Spielverlauf insgesamt gesehen gerecht wurde.

Wenngleich Speer den vergebenen Großchancen seiner Mannschaft doch etwas hinterher trauerte: „Wir hätten gleich zu Beginn durch Nico Becker in Führung gehen können. Dennoch bin ich letztendlich mit dem Unentschieden zufrieden. Kompliment an meine auf vielen Positionen veränderte Mannschaft, die Jungs haben sich ordentlich präsentiert. Wir waren gut und sehr organisiert gestanden, wollten dem TSV nicht ins offene Messer laufen, der Gegner kam kaum zu großen Torchancen“.

Es hat sich wieder einmal deutlich bewahrheitet, dass Vorbereitungs- und Punktspiele nicht miteinander zu vergleichen sind. Ammerthal bot dieses Mal vor allem in der Defensive eine starke Partie, ermöglichten den Galliern kaum eine nennenswerte Möglichkeit. Die neu formierte Viererkette, in der Jan Fischer bereits in der 22. Minute mit Verdacht auf Muskelfaserriss ausgewechselt werden musste, arbeitete nahezu perfekt, so dass sich der Paradeangriff um TSV-Torjäger Alexander Mantlik nicht entscheidend durchsetzen konnte.

Zudem hatte Ammerthal über die gesamte Spielzeit auch die weitaus besseren Einschussmöglichkeiten. Bereits in der zweiten Minute wirkte die Gästeabwehr noch etwas unsortiert, Nico Becker steuerte alleine auf TSV-Schlussmann Klaus Freisinger zu, der mit einer Blitzreaktion abwehrte, den Nachschuss setzte der mitgelaufene Nikolai Seidel um Haaresbreite am Tor vorbei. Die erste und auch einzige nennenswerte Möglichkeit im ersten Spielabschnitt vergab der auffälligste Großbardorfer, Pascal Stahl (9.), in aussichtsreicher Position.

Mit zunehmender Spieldauer spielte sich das Geschehen überwiegend zwischen den Strafräumen ab, ehe die DJK ab der 30. Minute das Tempo wieder anzog und zu zwei klasse Torchancen kam. Nach einer Musterkombination über Dominik Haller stand Carmine De Biasi im Zentrum völlig frei, sein Schuss wurde gerade noch zu Ecke geklärt (30.). Die nächste Gelegenheit für die DJK vergab Nico Becker nach hervorragendem Anspiel von Haller (45.).

Im zweiten Durchgang änderte sich am Spielverlauf nicht sonderlich viel, keine Mannschaft riskierte zu viel, Ballkontrolle war weiter auf beiden Seiten oberstes Gebot. Dennoch wirkten die Grabfelder nun etwas aggressiver und verzeichneten durch Stahl (50.) bei einer Direktabnahme die bis dahin beste Torgelegenheit. Ammerthal verstrickte sich Mitte der zweiten Halbzeit in etwas zu viele Einzelaktionen, leistete sich dabei auch einige leichtfertige Ballverluste.

Ammerthal wurde in der letzten halben Stunde wieder deutlich stärker und erarbeitete sich vielversprechenden Aktionen. In der 61. Minute traf Seidel in aussichtsreicher Position nur das Außennetz. Riesen Glück hatte die Elf von Trainer Dominik Schönhöfer in der 69. Minute, nachdem der eminent eifrige Alexander Bucher über die rechte Seite herrlichen freigespielt wurde und im Abschluss nur den Innenpfosten traf, der zurückspringende Ball landete genau in den Armen den TSV-Torwarts.

Einen Matchball bekam auch noch der TSV Großbardorf, doch DJK- Keeper Kevin Schmidt bewies in der 86. Minute seine ganze Klasse und parierte gegen Pascal Stadt herausragend, so dass es auch nach Worten von Gästecoach Dominik Schönhöfer bei der gerechten Punkteteilung blieb: „Wir können mit dem 0:0 sehr gut leben, anfangs wirkte die Partie aufgrund der vielen personellen Veränderungen doch etwas zerfahren, so dass kein richtiger Spielfluss aufkommen wollte, was sich aber im Laufe des Spiels dann doch noch änderte“.

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Aufrufe: 013.7.2014, 13:58 Uhr
abd/lgAutor