Update: Ammerthal verschenkt zwei Punkte

Dass Ammerthal klar in Führung hätte liegen können, damit traf Baier den Nagel auf dem Kopf, denn die DJK verzeichnete bis zum besagten ersten Torschuss eine Chancenverhältnis von 8:0 (!), führte aber nur durch ein über Manuel Hiemer und Dominik Mandula überragend heraus gespieltes Tor von Michael Jonczy ab der 13. Minute mit 1:0. Schon zuvor hätte Tobias Laurer (6.) und Nico Becker (8.) ihre Farben in Führung bringen können. Das Spiel lief weiter nur in eine Richtung, mit herausragenden Kombinationen, die mehrmals einen weiteren Treffer verdient gehabt hätten. Die besten aller Torgelegenheiten vergaben dabei Jonczy (29.), Lauerer (31.) nach klasse Pass von Dominik Haller und Manuel Hiemer (34.), der nach einem Doppelpass mit Jonczy alleine auf den guten Gästekeeper Christos Patsioras zulief und in ihm seinen Meister fand.

Ammerthal machte aus einer Vielzahl von Torabschlüssen nur ein Tor und dies wurde durch die Gäste bitter bestraft. In der 42. Minute näherte sich der Gast zum ersten Mal dem DJK-Gehäuse und schon zappelte der Ball durch Lukas Retsch im Netz. Und es kam noch schlimmer für die Elf von Robert Ziegler, denn praktisch mit Halbzeitpfiff gingen die Gäste völlig überraschend durch Marius Trippel mit 2:1 in Führung. Was nach Wiederbeginn passierte, ist war für Ziegler nicht nachvollziehbar: ,,Ich war mir sicher, dass wir das Spiel aufgrund der guten Vorstellung in Halbzeit eins noch drehen, doch es folgte ein Bruch, der für mich nicht nachvollziehbar ist." Die Dominanz war plötzlich wie weggeblasen, der Gegner fand immer besser ins Spiel und hatte Möglichkeiten das Spiel frühzeitig zu seinen Gunsten zu entscheiden. ,,Hätten wir unser Konter besser ausgespielt, ich glaube nicht, dass die DJK noch zurückgekommen wäre", sagte Jürgen Baier.

Gleich nach Wiederbeginn hatte Ammerthal mehrmals Glück, dass Erlenbach im Abschluss zu unkonzentriert agierte. Aber auch die Einheimischen waren nicht ganz ohne Gelegenheiten, nachdem ein abgefälschter Schuss von Mandula (50.) durch Torwart Patsiouras gerade noch ans Lattenkreuz gelenkt wurde, und Laurer eine weitere hundertprozentige Gelegenheit leichtfertig liegen ließ (67.). Erst in der Schlussphase wurde es noch einmal richtig hektisch und turbulent, nachdem Ziegler alles nach vorne warf. Belohnt wurde der Einsatz dann in der Nachspielzeit, als Laurer im Strafraum umgerissen wurde, so dass dem Unparteiischen keine andere Wahl blieb, als auf den Punkt zu zeigen. Bis zur Ausführung dauerte es eine ganze Zeit, nachdem einige SV-Spieler es nicht wahr haben wollten und vehement protestierten. Manuel Hiemer behielt die Ruhe und vollstreckte unhaltbar zum Ausgleich.

,,Die erste Halbzeit gibt mir Hoffnung, wir sind auf einem guten Weg, aber wir müssen noch konstanter werden und unsere individuellen Fehler abstellen", analysierte Ziegler, der zu Beginn mit Benny Scheidler (Zerrung), Lukas Papadopoulos (Magen-Darm), Felix Mellinghoff (Ermüdungsbruch) und Jan Fischer (Grippe) einige Ausfällen zu beklagen hatte.

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