2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Nicht zu stoppen: Der FC Amberg (hier Tobias Wiesner) schickte Aschaffenburg mit einem 3:0 nach Hause. <b>F: Eberhardt</b>
Nicht zu stoppen: Der FC Amberg (hier Tobias Wiesner) schickte Aschaffenburg mit einem 3:0 nach Hause. <b>F: Eberhardt</b>

Update: Amberg mittendrin, statt nur dabei

Mit OTV-Video: Elf von Trainer Timo Rost schickt Tabellenzweiten Aschaffenburg mit einem 3:0 (3:0) nach Hause +++ Gastgeber erneut mit einer ganz starken Vorstellung

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Mittendrin, statt nur dabei – auf diesen Nenner lässt sich die derzeitige Situation des Fußball-Bayernligisten FC Amberg bringen. Nach einer erneut bärenstarken Leistung, vor allem in der ersten Halbzeit, setzte sich die Mannschaft von Trainer Timo Rost am Samstag vor 522 Zuschauern im Stadion am Schanzl im Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten SV Viktoria Aschaffenburg mit 3:0 (3:0) durch. Durch diesen Erfolg verbesserten sich die Gelb-Schwarzen auf den vierten Platz und befindet sich wieder mitten im Kampf um die Meisterschaft und den Regionalliga-Aufstieg.

Drei Spiele, drei Siege und ein sagenhaftes Torverhältnis von 13:0 – die Vilsstädter rücken nach den tollen Auftritten in den letzten drei Wochen den Spitzenteams Schritt für Schritt näher. „Wir haben eine starke Teamleistung abgeliefert“, freute sich nach dem Schlusspfiff Ambergs Coach Rost. „Wir haben dem Gegner kaum Luft zum Spielen gegeben und vorne eiskalt zugeschlagen“, lobte er seine Elf.

Dabei wurde der Grundstock für diesen Sieg bereits im Vorfeld durch die medizinische Abteilung der Amberger gelegt. Denn Christian Knorr, Marco Wiedmann, Alexander Jobst, Kai Hempel, Alexander Konjevic und Andreas Graml standen aufgrund ihrer Verletzungen aus den Partien gegen Ansbach und Haibach auf der Kippe. Erst unmittelbar vor Spielbeginn entschied sich deren Einsatz, wobei es für Michael Dietl und Benjamin Werner, der zwar auf dem Spielberichtsbogen gestanden war, nicht reichte. „Mein Dank gilt unseren Teamärzten sowie unserem Physiotherapeuten Reinhard Schatz, die es durch ihren unermüdlichen Einsatz möglich gemacht haben, dass die Jungs spielen konnten“, so Rost.

Der musste aufgrund der Verletzungen seine Startelf gegenüber dem 3:0 in Haibach auf zwei Positionen umbauen. Für Dietl und Werner begannen dieses Mal Frank Lincke und Alexander Jobst, der nach seinem Nasenbeinbruch und seiner Operation mit einer Gesichtsmaske auflief. Der Aschaffenburger Coach Slobodan Komljenovic veränderte seine Anfangsformation nach dem 7:0 in Amberg lediglich einmal. Für Roberto Desch durfte Johannes Gerhart bei den Unterfranken von Beginn an ran.

Die sahen sich einer Amberger Mannschaft gegenüber, die vom Anpfiff weg den Spielfluss der Unterfranken eindämmte und selbst Druck machte. Vor allem in den ersten 30 Minuten ließen die Gastgeber den Regionalliga-Absteiger nicht zur Entfaltung kommen und sorgten ihrerseits bereits für eine Vorentscheidung in dieser Partie. Der aus einer erneut geschlossenen Mannschaft herausragende Sven Seitz stellte die Weichen auf Sieg: In der 13. Minute war nach der Vorlage von Wiedmann mit dem 1:0 zur Stelle, ehe er in der 27. Minute das 2:0 nachlegte – eine zu diesem Zeitpunkt absolut verdiente Führung der Gelb-Schwarzen.

Damit aber nicht genug: Zum für Aschaffenburg ungünstigsten Zeitpunkt, nämlich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit, war Frank Lincke mit dem dritten Treffer für den FC Amberg zur Stelle. Dem waren zwei überharte Aktionen der Aschaffenburger durch Dennis Löhr (43.) und Daniel Cheron (44.) vorausgegangen, für die der gut leitende Referee Philipp Rank durchaus auch Rot hätte zeigen können.

Wenn man ein Haar in der Suppe des FC Amberg suchen wollte, dann war es der Beginn der zweiten Halbzeit. Denn in dem verhielten sich die Gastgeber angesichts des sicher scheinenden Drei-Tore-Vorsprungs etwas zu passiv, so dass sich Aschaffenburg mehr und mehr Anteile erspielte. Allerdings konnte sich die Gastgeber in dieser Phase auf Schlussmann Matthias Götz verlassen, der in der 59. Minute den Anschlusstreffer der Viktoria reaktionsschnell verhinderte.

Mehr sprang für den Tabellenzweiten gegen einen gut organisierten FCA aber auch nicht heraus. Im Gegenteil: Er konnte von Glück reden, dass die Niederlage in der Endphase nicht noch höher ausfiel. Denn Seitz (72.), Christian Knorr (86.), Simon Schwarzfischer und erneut Knorr (beide in der 87. Minute) nach Vorarbeit von Andreas Graml verpassten dicke Möglichkeiten, um den Sieg noch deutlicher zu gestalten. Was aber dann vielleicht auch zu viel des Guten gewesen wäre!

FC Amberg – SV Viktoria Aschaffenburg 3:0 (3:0)

FC Amberg: Götz – Gorgiev, Plänitz, Ceesay, Wiedmann (51. Knorr) – Jobst (65. Konjevic), Hempel, Lincke, Graml – Seitz (83. Schwarzfischer), Wiesner.

Viktoria Aschaffenburg: Steigerwald – Alikhil, Fritsch, Löhr (69. Kirchner), Schmidt – Toch (82. Franz), Gerhart, Cheron, Schnitzer – Fiordellisi (46. Desch), Pieper.

Tore: 1:0 Seitz (13.), 2:0 Seitz (27.), 3:0 Lincke (45.).

Zuschauer: 522.

Schiedsrichter: Philipp Rank (München).

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Aufrufe: 026.10.2014, 09:56 Uhr
Stephan LandgrafAutor