2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Ausgespielt: Die SpVgg SV Weiden (r. Christoph Hegenbart) ließ dem VfL frohnlach beim 4:0 keine Chance. F: Nachtigall
Ausgespielt: Die SpVgg SV Weiden (r. Christoph Hegenbart) ließ dem VfL frohnlach beim 4:0 keine Chance. F: Nachtigall

Upate: SpVgg SV wieder voll im Liga-Modus

Mit OTV-Video: Weiden gewinnt beim abstiegsbedrohten VfL Frohnlach sicher und souverän mit 4:0 (3:0) +++ Gäste im spielerischen Bereich den Oberfranken weit überlegen

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Der Fußball-Bayernligist SpVgg SV Weiden hat den Pokaltriumph vom Mittwoch gegen den Drittligisten SSV Jahn Regensburg bestens weggesteckt und sofort wieder in den Liga-Modus umgeschaltet. Am Samstag setzte sich die Mannschaft von Trainer Christian Stadler nach einer mehr als soliden und konzentrierten Leistung beim abstiegsbedrohten VfL Frohnlach mit 4:0 (3:0) vor 120 Zuschauern im Willi-Schilling-Stadion durch.

„Meine Jungs müssen den Hebel wieder umlegen“, forderte Stadler vor der Begegnung, „der SSV Jahn muss auf den Köpfen raus.“ Eine Vorgabe, die seine Mannschaft gegen die Oberfranken von der ersten bis zur letzten Minute konsequent umsetzte.

Wie angekündigt, baute der Weidener Coach seine Anfangsformation gegenüber dem 1:0 gegen Regensburg um und wählte dieses Mal eine weitaus offensiver ausgerichtete Taktik. Bei den Schwarz-Blauen fehlten der beruflich verhinderte Michael Riester sowie Thomas Schneider, für den ein Einsatz nach seiner Adduktoren-Verletzung noch eine Woche zu früh gekommen wäre. Wieder in der Anfangsformation stand seitens der Oberpfälzer der Mittwochs-Torschütze Maximilian Geber. Auch Christoph Hegenbart und Stefan Graf, die unter der Woche noch geschont worden waren, durften beginnen.

Frohnlachs Trainer Stefan Braungardt wechselte im Vergleich zum 1:3 gegen die SpVgg Jahn Forchheim gleich auf vier Position durch: Für Jonas Hempfling stand dieses Mal Bastian Bauer zwischen den Pfosten, während Philipp Betz, Kevin Hartmann und Christopher Autsch zunächst auf der Bank Platz nehmen mussten. Für sie begannen Jannik Schmidt, Jonas Krüger und Christos Makrigiannis.

Es entwickelte sich vom Anpfiff weg ein Spiel, in dem schnell eines deutlich wurde: Den gastgebenden Frohnlachern war der Einsatz und Kampfeswille in keiner Phase abzustreiten. Was aber fehlte waren die spielerischen Möglichkeiten, denn nur mit langen Bällen in die Spitze war die Weidener Defensive kaum in Bedrängnis zu bringen. Da hatten die SpVgg SV-Akteure ganz klare Vorteile auf ihrer Seite. Zudem standen sie erneut bestens organisiert in der Abwehr, ließen kaum Möglichkeiten der Oberfranken zu und konterten ihrerseits schnell und zielstrebig. Nicht verwunderlich also, dass selbst die VfL-Fans eingestehen mussten, dass ihr Team an diesem Tag „eine Lehrstunde verpasst“ bekam.

Zwar versuchte Frohnlach mit aggressivem Forechecking die Gäste früh im Spielaufbau zu stören, doch die fanden meistens ein Gegenmittel und ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. So hatten sie logischerweise in der zehnten Minute die erste Chance durch Graf, der nach einem schönen Zuspiel vom erneut stark agierenden Johannes Scherm von VfL-Keeper Bauer gestoppt wurde. Nur vier Minuten später lief Hegenbart alleine auf Bauer zu, der den Ball irgendwie noch abwehren konnte. Das Richtung Tor kullernde Spielgerät entschärfte Alexander Eckert gerade noch.

Auf der Gegenseite prüfte Tevin McCullough den erneut sicheren SpVgg SV-Torhüter Dominik Forster (16.), ehe Sekunden später das Weidener 1:0 fiel: Einen blitzschnellen Konter vollstreckte Hegenbart (16.) eiskalt. Es folgten Möglichkeiten der Gäste fast im Minuten-Takt, doch weder Hegenbart (19.), noch Ralph Egeter (20.) gelang das 2:0. Dies blieb schließlich Graf vorbehalten, als er nach einem Freistoß von Friedrich Lieder von Peter Schecklmann eingesetzt wurde und relativ freistehend in zentraler Position traf (22.).

Die beruhigende Führung spielte natürlich Weiden vollends in die Karten. Frohnlach mühte sich redlich, hatte durch McCullough (28.) eine Hundertprozentige, die Forster jedoch entschärfte, und lief der SpVgg SV ins offene Messer: Nach einem Ballgewinn von Geber bediente Lieder von rechts den mitgelaufenen Hegenbart, der keine Mühe, hatte seinen zweiten Treffer an diesem Tag, seinem achten in dieser Saison, zu erzielen (38.).

Zu Beginn der zweiten Hälfte, deren Geschichte schnell erzählt ist, setzte Frohnlach alles auf eine Karte, um den schnellen Anschluss herzustellen und die Partie eventuell noch zu drehen. Doch weder Ali Civelek, noch Makrigiannis und Autsch nutzten die sich ihnen bietenden Chancen. Als dann Makrigiannis in der 59. Minute Peter Schecklmann von hinten umsenste und dafür zu Recht die rote Karte bekam, war die Begegnung endgültig gelaufen. Schecklmann musste kurz danach auch verletzungsbedingt ausgewechselt werden.

Zudem krönte Lieder seinen sehr guten Auftritt mit seinem ersten Saisontor für die Schwarz-Blauen: In der 74. Minute zirkelte er einen Freistoß aus 22 Metern direkt und unhaltbar ins linke untere Eck zum 4:0-Endstand. Weiden schaltete angesichts der sicheren Führung einen Gang zurück, beim unverdrossen weiter kämpfenden VfL ging nach vorne aber auch nichts mehr.

VfL Frohnlach – SpVgg SV Weiden 0:4 (0:3)

VfL Frohnlach: Bauer – Teuchert, Burkhard, Güngör, Krüger (46. Civelek) – Eckert, Baier (69. Zinke), Schmidt (46. Autsch), Özdemir – McCullough, Makrigiannis.

SpVgg SV Weiden: Forster – Wendl, Kohl (72. Schuster), Schecklmann (62. Mutzbauer), Wildenauer – Hegenbart, Geber, Schecklmann, Lieder – Graf, Egeter (69. Burger).

Tore: 0:1 Hegenbart (16./Elfmeter), 0:2 Graf (22.), 0:3 Hegenbart (38.), 0:4 Lieder (74.).

Zuschauer: 120.

Besondere Vorkommnisse: Rot für Makrigiannis (59./Frohnlach wg. rüden Foulspiels).

Schiedsrichter: Simon Marx (Aschaffenburg).

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Aufrufe: 013.9.2014, 17:18 Uhr
D. Nachtigall/S. LandgrafAutor