2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
Patrick Wild kehrt ins Glötter Tor zurück und soll dazu beitragen, dass gegen den TSV Neusäß die Trendwende gelingt.  F.: Karl Aumiller
Patrick Wild kehrt ins Glötter Tor zurück und soll dazu beitragen, dass gegen den TSV Neusäß die Trendwende gelingt. F.: Karl Aumiller

Unversehens mittendrin

SSV Glött steckt mitten im Abstiegskampf ++++ Meitingens Coach Dabestani warnt +++ Letzte Chance für Burgau und Wiesenbach

Verlinkte Inhalte

Das Titelrennen in der Bezirksliga Nord scheint zu Gunsten des SC Ichenhausen entschieden, umso mehr rückt der Abstiegskampf in den Blickpunkt. Da kämpft beispielsweise die SpVgg Wiesenbach bei ihren beiden österlichen Auftritten um die letzte Chance auf den Klassenerhalt - oder versucht die lange Zeit scheinbar sorgenfreie SSV Glött einen Absturz auf den Relegationsrang zu vermeiden. Wie eng es zugeht, zeigt das Beispiel TSV Meitingen. Dort hebt Trainer Ali Dabestani noch warnend den Zeigefinger und sieht sein Team längst noch nicht auf der sicheren Seite.

TSV Rain/Lech II - TSV Burgau (Sa, 14 Uhr)
(Bilanz seit 2012: 2 Siege Rain - 0 Remis - 1 Sieg Burgau)
Mit 14 Punkten aus 24 Partien stehen die Chancen auf das Erreichen des Relegationsplatzes für die Markgräfler nicht unbedingt gut – 13 Punkte Rückstand hat die Truppe von Trainer Wolfgang Hille. Ob dieser Rückstand am Wochenende kleiner werden kann, ist fraglich. Bereits das Hinspiel verloren die Burgau auf eigenem Gelände mit 1:3.
Nach einer überragenden Vorrunde ist der TSV Rain II aktuell jedoch nicht gerade vom Erfolg verwöhnt. Der letzte Sieg gelang am 17. November beim 3:2 gegen den SV Ettenbeuren. Seitdem gewann die Mannschaft des scheidenden Trainers Jens Meckerts keines ihrer sechs ausgetragenen Spiele. Fünf Niederlagen folgte das 1:1 am vergangenen Wochenende beim TSV Meitingen. Gegen Burgau soll nun der Hebel umgelegt werden und an erfolgreichere Zeiten angeknüpft werden.
Schiedsrichter: Christian Tauscher (VfR Burggrumbach)

SSV Glött - TSV Neusäß (Sa, 15.30 Uhr)
(Bilanz seit 1999: 1 Sieg Glött - 1 Remis - 3 Siege Neusäß)
Mitten im Abstiegskampf befindet sich plötzlich die SSV Glött. Nach den jüngsten Bezirksliga-Niederlagen gegen die direkten Konkurrenten Dinkelscherben und Lauingen ist vom ehemals komfortablen Vorsprung nichts mehr übrig. Im Gegenteil, mit einer weiteren Schlappe gegen den TSV Neusäß könnte die SSV endgültig auf den Abstiegsrelegationsrang stürzen.
Dabei sind die Lilien krasser Außenseite. Der Tabellenvierte hat unter Neutrainer Marco Löring (Ex-Profi FCA) nochmals einen Schub bekommen und mischt derzeit die Bezirksliga auf. Zuletzt besiegte Neusäß im Derby den Tabellenzweiten Türkspor 2:0. Hoffnung macht, dass Glött im Hinspiel ein 1:1 ergattern konnte. Soll auch jetzt eine Überraschung gelingen, müssen sich die Konzentration und Zielstrebigkeit gegenüber der Vorwochen stark verbessern.
SSV-Coach Florian Strehle muss auf den gesperrten Keeper Martin Grüner verzichten. Für ihn steht Patrick Wild im Gehäuse, der im Hinspiel gegen die Lohwald-Kicker eine starke Leistung zeigte. Fraglich ist Andreas Schrettle, der gegen Lauingen verletzt vom Platz musste. Christoph Rolle wird zum Kader stoßen, während Timo Czernoch (Muskelfaserriss) weiter pausiert.
Vor Beginn der Frühjahrsrunde noch im Niemandsland beheimatet, ist der TSV Neusäß plötzlich wieder bei der Musik in Sachen Kampf um den Relegationsrang zwei. „Wenn wir so weitermachen, wird die Angelegenheit vielleicht sogar noch ein bisschen spannender“, sagt Trainer Marco Löring mit Blick auf den kommenden Freitag. Da gastiert am Lohwald der vordere Tabellennachbar TSV Wertingen – aktuell die mit vier Punkten mehr ausgestattete Nummer drei im Klassement.
Schiedsrichter: Tobias Jehle (VfR Burggrumbach)

Fieberkurve

TSV Ziemetshausen - TSV Meitingen (Sa, 15.30 Uhr)
(Bilanz seit 2013: 0 Siege Ziemetshausen - 1 Remis - 0 Siege Meitingen)
Die letzten drei Spiele verliefen mit neun Punkten optimal für den TSV Ziemetshausen. Die Mannen um Coach Amann konnten sogar Verletzungen von Stammspielern kompensieren und schauen nun hoffnungsvoll auf die bevorstehende Aufgabe gegen den TSV Meitingen. Voraussichtlich fallen Norbert Maier und Tobias Hillenbrand aus. Dafür dürfte Thomas Pietsch nach seiner Verletzung gegen Rain wieder zum Kader gehören.
Der Blick auf die Tabelle wird beim TSV Meitingen nicht thematisiert. Dort steht die Truppe von Trainer Ali Dabestani irgendwo im Nirgendwo, hat sowohl mit Auf- als auch mit Abstieg nichts zu tun. Stimmt nicht, wirft Dabestani ein. Zwei Punkte brauche man noch, um auch rechnerisch den Klassenerhalt in der in der Tasche zu haben. „Ich versuche, dass sich die Spieler jedes Wochenende auf das Spiel freuen“, sagt der Coach. „Wenn man auf den Platz geht, dann betrachtet man nicht die Tabelle, dann will man gewinnen.“ Diese Eigenschaft hat Ali Dabestani auch zuletzt beim 1:1 gegen den TSV Rain II ausgemacht. „Wie wir da noch um den Ausgleich gefightet haben, das war schon klasse.“ Diesmal liegt der Druck einzig und allein beim Gegner. Der TSV Ziemetshausen sorgte zwar letzte Woche mit dem sensationellen 1:0-Sieg beim Spitzenreiter SC Ichenhausen für Furore, muss aber immer noch um den Klassenerhalt bangen. „Wir wollen uns nichts vorwerfen lassen und werden nichts verschenken“, versichert Dabestani, „das wäre unfair gegenüber den anderen Mannschaften.“
Personell baut der Meitinger Coach auf seine medizinische Abteilung mit Nadine Erdle und Markus Glosauer, die zumindest Florian Steppich (Rippenprellung), Okan Yavuz (Rückenprobleme) oder Steve Schuster (Zerrung) noch hinbekommen sollten. Mit Denis Buja, Benjamin Hoff (beide Urlaub), Christian Pessinger (Muskelfaserriss) und Fabian Wolf, für den nach einem Innenbandabriss die Saison gelaufen ist, fallen ihm schon genügend Spieler aus.
Schiedsrichter: Florian Wernz (Langerringen)


SV Holzkirchen - SpVgg Wiesenbach (Sa, 15.30 Uhr)
(Bilanz seit 2003: 1 Sieg Holzkirchen - 2 Remis - 2 Siege Wiesenbach)
Nach vielen Jahren in der Bezirksliga scheint es für die SpVgg Wiesenbach mit elf Punkten Rückstand auf den Relegationsrang heuer endgültig in Richtung Kreisliga zu gehen. Wenngleich der „unabsteigbare Ligadino“ zuletzt 3:0 gegen Ettenbeuren gewann, ist sein Abstieg diesmal nur noch rechnerisch vermeidbar. „Ich sehe die Stärken der SpVgg in der Offensive um Steffen Brenning und Martin Böck“, so SVH-Coach Stephan Fischer, der weiß, dass sein Team aber selbst gegen Schlechterplatzierte an seine Leistungsgrenze gehen muss, um zu gewinnen. „Wir wollen gut organisiert stehen und zielstrebig im Abschluss den Zuschauern wieder ein tolles Spiel bieten“, so der Spielertrainer.
Schiedsrichter: Tobias Winhard (FC Illdorf)


Türkspor Augsburg - FC Ehekirchen (Sa, 15.30 Uhr)
(Bilanz seit 2013: 1 Sieg Augsburg - 0 Remis - 0 Siege Ehekirchen)
Vor dem Heimspiel gegen den FC Ehekirchen sagt Türkspor-Trainer Herbert Wiest: „Der erste Tabellenplatz ist weg. Im Kampf um Rang zwei stehen wir jetzt mit dem TSV Wertingen und TSV Neusäß. Für uns zählt jetzt jedes Spiel. Gegen Ehekirchen wird es nicht leicht, denn wir treffen auf einen kampfkräftigen Gegner.“ Fraglich war bei Türkspor der Einsatz von Fuat Keles und Hakan Senyuva.
Das Hinspiel verlor der FCE deutlich mit 0:4 und ist deshalb klar in der Außenseiterrolle.
Schiedsrichter: Felix Kuntz (Mertingen)

Fieberkurve

FC Donauwörth - TSV Dinkelscherben (Sa, 15.30 Uhr)
(Bilanz seit 2010: 2 Siege Donauwörth - 1 Remis - 2 Siege Dinkelscherben)
Acht Gegentreffer kassierte der FC Donauwörth in den vergangenen drei Spielen, zuletzt drei bei der Derbypleite in Wemding. Da plötzlich auch die Teams aus dem unteren Tabellendrittel fleißig punkten, steht der FC Donauwörth nur noch sechs Punkte vor dem Relegationsplatz. „Ich habe der Mannschaft schon vor dem Heimspiel gegen Burgau gesagt, dass wir noch nicht durch sind. Wir benötigen noch ein paar Punkte“, betont FCD-Coach Kreso Kovacec.
Dabei nütze es auch nichts, dass man spielerisch zu den besten Mannschaften gehöre. „Mit Schönspielerei werden wir kein Spiel mehr gewinnen. Wenn wir unser Defensivverhalten nicht grundlegend ändern, werden wir Probleme bekommen. Das habe ich der Mannschaft klar mit auf den Weg gegeben“, so die deutliche Ansage von Kovacec. Nur wenn Laufbereitschaft, Zweikampfverhalten und das Defensivverhalten der ganzen Mannschaft stimmen, „dann klappt es auch mit einem Heimsieg gegen Dinkelscherben“, so Kovacec.
Nur noch ein einziges Pünktchen trennt den TSV Dinkelscherben inzwischen vom gefürchteten Relegationsplatz 13. Nur gut, dass die Lila-Weißen in den kommenden Wochen nun zu einer Art „Auswärtstour“ aufbrechen werden. Schließlich konnte man nach der Winterpause bislang alle drei Begegnungen auf fremdem Platz für sich entscheiden. Los geht es im Donauwörther Stauferpark.
Nicht mit an Bord werden Raimund Seibold und Markus Zeller sein, die am Osterwochenende beruflich bzw. privat verhindert sind. Auch der Einsatz von Fabian Röller ist noch unsicher. Dagegen wird Christian Wink wohl wieder von Anfang an in der Offensive wirbeln dürfen. Alexander Berchtenbreiter und Alexander Guggemos sind derweil auf dem Weg der Besserung und stehen möglicherweise auch schon als Optionen für das Donauwörth-Spiel zur Verfügung.
Demgegenüber muss die TSV-Defensive vor allem vor Donauwörths Angreifer Marius Heckel „Obacht“ geben. Dieser war in der laufenden Saison bereits 13-mal erfolgreich und zählte auch im Hinspiel zu den auffälligsten Gästeakteuren. Damals behielt die Finkel-Elf mit 2:1 die Oberhand.
Schiedsrichter: Julian Bunk (Höchstädt)


Nanu, wer langweilt sich denn da? Für Wertingens Angreifer Christoph Bronnhuber (rechts) scheint es auf der Ersatzbank neben Alexander Rigel und Trainer Roger Kindler nicht gerade aufregend zu sein. F.: Georg Fischer

TSV Wertingen - FC Lauingen (Sa, 15.30 Uhr)
(Bilanz seit 2003: 3 Siege Wertingen - 1 Remis - 3 Siege Lauingen)
Ein Sieg im Heimspiel scheint für den TSV Wertingen Pflicht zu sein. „Wenn wir oben dran bleiben wollen, müssen wir einen Dreier einfahren“, sagt Trainer Roger Kindler vor dem Dillinger Landkreisderby. Zumal nach dem Hinspiel in Lauingen noch eine Rechnung offen ist: Damals gab es nur ein 1:1. Kindler und seine Truppe sind also gewarnt.
„Sie haben gegen Türkspor und Ichenhausen nur knapp verloren, letzte Woche gegen Glött klar mit 4:1 gewinnen können“, weiß Kindler, der auch sagt: „Die Lauinger stehen aufgrund ihrer Tabellensituation unter Druck!“ Mit dem Spiel in der Vorwoche beim TSV Dinkelscherben war der Wertinger Coach zufrieden, auch wenn die erste Hälfte ein großes Abtasten war. Erst nach dem Platzverweis für Johannes Walter hat seine Mannschaft die Tore erzielt. „Wir wussten in der zweiten Halbzeit, wie wir auftreten müssen. Nach der Roten Karte haben beide Mannschaften etwas anders gespielt, und wir sind zu unseren Treffern gekommen“, analysiert der Wertinger Übungsleiter. Walter muss nach seinem Platzverweis ein Spiel aussetzen, für ihn rückt heute Uli Bunk in die Startelf.
Nur zwei Tage nach dem Duell gegen Lauingen müssen die Wertinger gegen Bezirksliga-Spitzenreiter SC Ichenhausen ran. Allerdings nicht um Punkte, sondern im Toto-Pokal. Auf neutralem Platz in Offingen kommt es am Ostermontag um 17 Uhr zum Halbfinale im Kreis Donau. Für TSV-Trainer Roger Kindler bietet sich dabei die Möglichkeit, den ein oder anderen Spieler aus dem zweiten Glied zu testen.
Schiedsrichter: Kevin Mitchell (Rettenberg)


SV Ettenbeuren - TSV Wemding (Mo, 15 Uhr)
(Bilanz seit 2011: 2 Siege Ettenbeuren - 2 Remis - 1 Sieg Wemding)
Nur einmal über Ostern im Einsatz ist der TSV Wemding. Dabei gastiert das Team von Trainer Rico Langhof beim Tabellenvorletzten SV Ettenbeuren. Nach dem 3:0-Derbysieg gegen den FC Donauwörth wurde die Stimmung im Wemdinger Lager schnell wieder getrübt, als die Kunde vom Sieg des Konkurrenten Ziemetshausen bei Spitzenreiter Ichenhausen die Runde machte. Umso wichtiger sei der eigene Erfolg gewesen. „Jetzt sind vier bis fünf Mannschaften im Rennen um den Relegationsplatz.“ Der Sieg gegen den FCD war hochverdient, bilanziert Langhof. „Wir haben den Kampf besser angenommen.“
Wenn es ganz schlecht läuft, ziehen am Samstag aber drei Konkurrenten vorbei und der TSV findet sich vor der Fahrt nach Ettenbeuren auf dem Relegationsplatz wieder. Bei der Schießbude der Liga (86 Gegentreffer) gelang den Wemdingern noch nie ein Sieg. „Auch deswegen sollten wir die Sache vorsichtig angehen.“ Im Hinspiel gewann der TSV eine verrückte Partie mit 6:4.
Bereits am Donnerstag waren die Ettenbeurer im Einsatz. Wobei die Leistung gegen den Spitzenreiter SC Ichenhausen durchaus passabel war, auch wenn es am Ende eine 0:5-Niederlage setzte. Eine Stunde lang konnte der SVE mithalten, lag nur 0:1 zurück. Erst durch den Doopelschlag durch Maximilian Fiedler und Timo Pape war die Partie entschieden.
Schiedsrichter: Hakan Peker (FC Haunstetten)


Der Ball muss rein: Die SpVgg Wiesenbach (hier links Jürgen Deinhart und Pierre Lohr) kann am Osterwochenende den rettenden Plätzen näherkommen. Sechs Punkte sind gegen Holzkirchen und Lauingen auf jeden Fall möglich. F.: Ernst Mayer

SpVgg Wiesenbach - FC Lauingen (Mo, 15 Uhr)
(Bilanz seit 2001: 4 Siege Wiesenbach - 2 Remis - 7 Siege Lauingen)
Schafft die SpVgg Wiesenbach noch einmal den Anschluss? Voraussichtlich sind alle Spieler des Kaders einsatzbereit und sollen in den beiden Partien in Holzkirchen und gegen den FC Lauingen das Unmögliche möglich machen.
Auch für die Kicker von FCL-Coach Thomas Holzapfel und Kapitän Markus Nsouli steht viel auf dem Spiel Die Osterpartien werden zeigen, ob Lauingen nochmals an seine Leistungsgrenze gehen und Hoffnung schöpfen kann, die Abstiegsregion zu verlassen. In Hinspiel verlor der FCL mit 1:3.
Schiedsrichter: Daniel Brunner (Grönenbach)


SV Holzkirchen - TSV Burgau (Mo, 15 Uhr)
(Bilanz seit 2013: 1 Sieg Holzkirchen - 0 Remis - 0 Siege Burgau)
Auch am Montag kommt ein Team nach Holzkirchen, das als Schlusslicht wohl kaum noch den Abstieg verhindern kann. „Burgau zeigte nach der Winterpause zwar leichte Aufwärtstendenz, ist aber weit von seinen Saisonansprüchen entfernt“, so SVH-Spielertrainer Stephan Fischer. Im Hinspiel gewann Holzkirchen 1:0. Am Osterwochenende hat der Caoch Thomas Rau (Auslandsreise) wieder zur Verfügung.
Schiedsrichter: Jürgen Urmann (Kicklingen)


Nach der 0:5-Schlappe beim SC Ichenhausen sind Benni Schmoll und der TSV Neusäß wieder aufgestanden und haben jetzt sogar Chancen auf Rang zwei. F.: Oliver Reiser

FC Ehekirchen - TSV Neusäß (Mo, 15 Uhr)
(Bilanz seit 2013: 0 Siege Ehekirchen - 1 Remis - 0 Siege Neusäß)
Nach der Partie bei Türkspor Augsburg wartet nur zwei Tage später der nächste Brocken auf Ehekirchen. Zu Gast ist der TSV Neusäß. Doch auch gegen die vermeintlich stärkeren Neusäßer wird der Tabellenachte seinem Motto treu bleiben. „Zuhause wollen wir unsere Spiele immer gewinnen und spielen auf Sieg“, erklärt Torhüter und Kapitän Stefan Polak und wird sich dabei an das Hinspiel erinnern. Im vergangenen August konnte der FC gegen Neusäß ein 2:2 holen. Verstecken kann sich Ehekirchen aber ohnehin nicht. Mit 34 Punkten und Platz acht steht man zwar weitab von den Abstiegsrängen.Die Messlatte für Löring sind die letzten beiden Partien. „Da haben meine Spieler gezeigt, dass sie auch dagegenhalten, dass sie kämpfen können“, sagt der Chefcoach, dessen ungemein engagierte Truppe sich in Holzkirchen mit einem 2:1-Sieg nach 0:1-Rückstand belohnte und eine Woche später gegen Türkspor Augsburg einen 2:0-Heimerfolg feierte, wodurch der Rückstand zum Tabellenzweiten auf fünf Zähler schrumpfte. „So müssen wir immer auftreten“, fordert Löring.
Nach der Gala gegen Türkspor Augsburg drängen sich beim TSV Neusäß Umstellungen nicht auf. Das sieht im Grundsatz auch Trainer Marco Löring so, der sich gleichwohl weigert, eine Nicht-Änderungs-Garantie zu geben: „Bei mir ist immer alles möglich.“ Eine Option wäre beispielsweise der zuletzt beruflich absente Außenverteidiger Philipp Scherer. Auch scheint nicht ausgeschlossen, dass Daniel Huber, gegen Türkspor aus taktischen Gründen zunächst nur auf der Bank, wieder ins Abwehrzentrum zurückkehrt.
Rechnung getragen hat Marco Löring der enormen Belastung, die auf seine Mannschaft nun zukommt. Drei Spiele innerhalb von nur sieben Tagen gehen an die Substanz. Deshalb wurde am Donnerstag nur ein, wie es der Coach formuliert, „abgespecktes Trainingsprogramm“ absolviert. Schließlich soll das Team bei der Musik bleiben. Und dafür ist eine gewisse Frische unabdingbare Voraussetzung.
Schiedsrichter: Ulrich Reiner (Bissingen)

Aufrufe: 018.4.2014, 22:50 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor