Unverändert nach Nordhessen

Im Grunde müssen die Mannschaften ab Tabellenachter Borussia Fulda (28 Punkte) die Luft anhalten. Selbst das zwischenzeitlich als abgeschlagen geltende Schlusslicht Spvgg. 05 Oberrad darf noch nicht gänzlich abgeschrieben werden. Hinzu kommt, dass der SV Wiesbaden zwar über seinen Rückzug aus dem hessischen Oberhaus nachgedacht, aber noch nicht entschieden hat. Somit ist die Zahl der ,,sportlichen" Absteiger weiterhin offen, was auch vom Verbleib von Vorjahresmeister TSV Steinbach in der Regionalliga abhängt.

Mitten im Scharmützel ist der FC Bayern Alzenau. Die Unterfranken haben nach der Partie gegen SC Hessen Dreieich tief durchgeatmet, zumal neben dem Resultat (1:0) auch die Leistungskurve deutlich nach oben zeigte - zumindest im zweiten Abschnitt. Jetzt geht es für Spielertrainer Jochen Seitz und sein Team erneut gegen einen direkten Konkurrenten. Beim punktgleichen KSV Baunatal soll der Aufwärtstrend bestätigt werden. ,,Es gibt keine Veranlassung Wechsel vorzunehmen, vorausgesetzt es passiert bis Samstag nichts mehr", stellt Seitz schon einmal klar. Zwar waren Hamza Boutakhrit und Matchwinner Philipp Beinenz Beginn der Woche erkältet, doch geht der Coach davon aus, dass sie auflaufen werden. Beide hatten gegen Dreieich an fast vergessene Stärken erinnert und waren maßgeblich am Siegtreffer beteiligt - Boutakhrit hatte geflankt und Beinenz vollstreckt. Bezüglich des Personals ist das Klagen am Prischoß ohnehin fast verstummt. Sogar der Langzeitverletzte David Lange hat in Alzenaus Zweiter erfolgreich die ersten Gehversuche unternommen. So steht derzeit vom Stamm nur noch Kapitän Julian Steigerwald auf der Ausfallliste.

,,Ich gehe davon aus, dass wir in Baunatal etwas mit nehmen. Die Jungs haben sich gegen Dreieich verbessert gezeigt, das macht Mut und gibt Selbstvertrauen", glaubt Andreas Trageser. Mit den Kaderplanungen ist der Marketingchef zusammen mit seinen Vorstandskollegen noch nicht entscheidend weiter. ,,Einige Spieler wollten noch die Spiele über Ostern abwarten und sich dann zeitnah erklären. Das ist in unserer Situation durchaus nachzuvollziehen und für uns auch kein Problem", berichtet der Funktionär.