Unterföhrings "blitzsaubere" Derbyrevanche - SVP-Zittersieg

SV Heimstetten – FC Unterföhring 0:2 (0:1)
Mit einer blitzsauberen Vorstellung beim Nachbarn in Heimstetten hat der FC Unterföhring im letzten Punktspiel des Kalenderjahres 2016 seine Ansprüche auf einen Spitzenplatz eindrucksvoll untermauert. "Kompliment an meine Mannschaft, das war heute ein bärenstarker Auftritt von der ersten bis zur 94. Minute", war denn auch FCU-Coach Andy Pummer voll des Lobes für seine Schützlinge. Schon nach fünf Minuten hätten die Gäste in Führung gehen können, Pascal Putta hatte bereits Heimstettens Keeper Marijan Krasnic umkurvt, brachte es dann aber fertig, die Kugel am leeren Gehäuse vorbeizuschieben. In der 13. Minute machten es die Unterföhringer dann aber besser. Nach einer Ecke lauerte Martin Büchel am langen Pfosten und drückte das Spielgerät zum 0:1 über die Linie (13.). Im Anschluss hatte der FCU das Geschehen im Griff, in einer Szene aber auch Glück, wie Pummer zugab: "Im Strafraum gab`s einen Kontakt zwischen Martin Büchel und Sebastiano Nappo, der sich fairerweise aber nicht fallen ließ und weiterspielte. Wäre er in dieser Szene zu Boden gegangen, hätte es wohl Elfmeter gegeben." Auch im zweiten Abschnitt kamen die Hausherren nicht zur Entfaltung. Im Gegenteil: Nach einem Konter nagelte Andreas Faber die Kugel trocken aus 18 Metern hoch ins kurze Eck (66.). Das war dann auch schon die Entscheidung, denn Unterföhring verteidigte auch in der Schlussphase und ließ kaum mehr was zu.
Schiedsrichter: Florian Riepl (Altenerding) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Martin Büchel (10.), 0:2 Andreas Faber (66.)


1. FC Sonthofen – SV Pullach 2:3 (1:1)
Der souveräne Wintermeister aus Pullach hat die Herbstserie mit 14 Siegen und acht Remis, und somit ohne eine einzige Niederlage abgeschlossen. Nach dem 3:2-Zittersieg in Sonthofen zum Jahresabschluss wusste Coach Frank Schmöller aber, bei wem er sich zu bedanken hatte. "Unserem Torwart Michi Hofmann ist dieser Sieg heute dank einiger großartiger Paraden zu verdanken. Der 3:2-Sieg spricht letztlich aber auch fürs ganze Team und unseren Charakter", freute sich der Halbzeit-Meistertrainer über einen dann doch gelungenen Nachmittag, nach dem's lange Zeit nicht aussah. Maximilian Bär brachte den 1. FC Sonthofen in Minute 29 in Front, Christoph Dinkelbach gelang zwar wenig später der Ausgleich. Doch hätten die Allgäuer ebenso gut mit einer deutlichen Führung in die Pause gehen können. Hofmann parierte Chance und Chance und hielt den SVP im Spiel. "Nach dem Seitenwechsel haben wir uns viel vorgenommen, jetzt Spielkontrolle ausgeübt und trotz des frühen Gegentreffers richtig angeschoben", so Schmöller. Jannik Keller brachte die Allgäuer nämlich Sekunden nach Wiederbeginn wieder in Führung. Jetzt aber zeigte der Spitzenreiter richtig Moral und ließ sich auch von diesem nächsten Rückschlag nicht aus der Bahn werfen. Andreas Roth gelang nach rund einer Stunde der folgerichtige Ausgleichstreffer. Und als Tim Sulmer im Strafraum nach einem Angriff über rechts zu Boden ging, entschied Schiedsrichterin Angelika Söder auf Strafstoß. Schmöller: "Für mich auch die total richtige Entscheidung." Sulmer behielt die Nerven, trat selbst an und versenkte zum 3:2-Siegtreffer (70.), der letztlich natürlich glücklich zustande kam, aber auch nicht total unverdient daherkam.
Schiedsrichter: Angelika Söder (Ochenbruck) - Zuschauer: 285
Tore: 1:0 Maximilian Bär (29.), 1:1 Christoph Dinkelbach (33.), 2:1 Jannik Keller (48.), 2:2 Andreas Roth (59.), 2:3 Tim Sulmer (70. Foulelfmeter)


DJK Vilzing – TSV 1865 Dachau 1:4 (0:2)
Das letzte Heimspiel vor der Winterpause hat die DJK Vilzing vergeigt. Die Huthgarten-Kicker begannen zwar gut, gerieten aber früh in Rückstand. Fabian Negele brachte den Ball flach nach innen und Onur Korkmaz konnte die Vorlage verwerten (11.). Wenig später hatte Markus Dietl nach Foul an Tobias Bräu die große Chance zum Ausgleich, aber sein Elfmeter war ganz schwach geschossen (15.). Dietl vergab somit wie schon eine Woche zuvor in Pullach. Nach einer Vilzinger Ecke lief der Konter und Christian Doll bereitete mustergültig vor für Amar Cekic, der auf 2:0 für Dachau stellte (21.). Die Gastgeber hatten Pech, als Erich Vogl per Freistoß nur den Pfosten traf. In Halbzeit zwei gaben die Hausherren Gas, aber Dachau stand gut. Nach einer Flanke von Erich Vogl nahm Ex-Profi Fabian Trettenbach aus zehn Metern direkt ab und verkürzte auf 1:2 (68.). Vilzing warf alles nach vorne und wurde in den Schlussminuten noch zweimal ausgekontert. "Das Ergebnis täuscht über den Spielverlauf. Dachau war aber clever und wir haben den Elfmeter vergeben. Insgesamt war es für uns ein unglücklicher Spielverlauf", bilanzierte Vilzings Co-Trainer Thoma Seidl.
Schiedsrichter: Michael Emmer (Passau) - Zuschauer: 320
Tore: 0:1 Onur Korkmaz (11.), 0:2 Amar Cekic (21.), 1:2 Fabian Trettenbach (68.), 1:3 Dominik Schäffer (90.), 1:4 Dominik Schäffer (90.+3)
Besondere Vorkommnisse: Markus Dietl (DJK Vilzing) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Maximilian Mayer (15.).


SpVgg Hankofen-Hailing – SSV Jahn Regensburg II 2:1 (0:1)
Die Negativserie der SpVgg Hankofen-Hailing ist beendet. Nach 14 sieglosen Spielen scheint der Trainerwechsel bei den Niederbayern gefruchtet zu haben. Mit einer Energieleistung besiegten die Gastgeber den Kontrahenten verdient. Allerdings begann die Partie für die Hausherren nicht nach Wunsch. Tobias Lemberger, erstmals in der Startelf, unterlief ein kapitaler Fehler, als er Kaan Aygün flanken ließ. In der Mitte war Matthias Lazar zu weit weg von Markus Ziereis. Der Jahn-Torjäger konnte sich den Ball stoppen, drehte sich und schoss flach zum 1:0 für Regensburg II ein (7.). Hankofen fand nicht ins Spiel, aber eine Szene sollte vorentscheidend sein. Denn als Ben Kouame steil geschickt wurde, kam Tormann Nico Wagner ihm entgegen und vereitelte per Foulspiel eine Torchance. Der Tormann sah die rote Karte und so kam der gerade erst 17 Jahre alt gewordene Florian Wagner zu seinem Bayernliga-Debüt zwischen die Pfosten. Nach der Pause vergab Regensburg die Konterchance zum 2:0 durch Ziereis (50.). Hankofen drehte die Partie mit zwei Freistoßtoren. Der Schuss von Mateusz Krawiec wurde leicht abgefälscht (61.), Christian Spengler traf mit einem Gewaltschuss (68.). "Mit viel Einsatz, Leidenschaft und dem größeren Willen haben wir verdient gewonnen", freute sich Hankofens Interimstrainer Richard Maierhofer. "Die rote Karte, die man geben kann oder nicht, war für uns entscheidend", stellte Jahn-Coach Harry Gfreiter fest.
Schiedsrichter: Markus Huber (Wurmannsquick) - Zuschauer: 370
Tore: 0:1 Markus Ziereis (7.), 1:1 Mateusz Krawiec (61.), 2:1 Christian Spengler (69.)
Rot: Nico Wagner (39./SSV Jahn Regensburg II/Foulspiel zur Torverhinderung)


FC Ismaning – TSV Rain/Lech 3:2 (1:1)
Der FC Ismaning konnte sich im Duell gegen den TSV Rain/Lech mit 3:2 durchsetzten und beendet somit gleichzeitig seine Negativserie von fünf Niederlagen am Stück. Nach knapp einer halben Stunde konnte Mijo Stijepic seine Elf mit 1:0 in Führung bringen (29.). Der Jubel auf Seiten des FCI hielt allerdings nicht lange. Nur drei Zeigerumdrehungen später konnte Marko Cosic zum zwischenzeitlichen 1:1 ausgleichen. Zwanzig Minuten nach Wiederanpfiff sorgte Mijo Stijepic per Foulelfmeter für das 2:1 für seine Farben und machte seinen persönlichen Toredoppelpack perfekt (64.). Alexander Auerweck konnte dann sogar noch auf 3:1 erhöhen (79.), den Schlusspunkt der Partie setzte Rains Alexander Schneider mit seinem vierten Saisontor (87.). Für eine Aufholjagd bzw. für die Chance auf einen Punktgewinn war es dann aber letztlich zu spät. Nach drei Siegen in Serie setzte es für die Elf von Tobi Luderschmid also eine knappe Niederlage, zum Jahresausklang reisen die Blumenstädter - wenn der Wettergott mitspielen sollte - noch nach Hankofen. Wenn nicht, muss sich der TSV wohl oder übel mit einem Negativerlebnis zum Jahresschluss in die Winterpause verabschieden.
Schiedsrichter: Thomas Zippe (Passau) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Mijo Stijepic (29.), 1:1 Marko Cosic (31.), 2:1 Mijo Stijepic (64. Foulelfmeter), 3:1 Alexander Auerweck (79.), 3:2 Alexander Schneider (86.)


TSV Landsberg – TSV Kottern 1:1 (1:0)
Im Kellerduell der beiden punktgleichen Teams hatten die personell angeschlagenen Gäste zunächst mehr vom Spiel. Die Allgäuer aus der Stadt Kempten kamen auch zu drei guten Torchancen, konnten diese aber nicht nutzen. "Da hatten wir etwas Glück", bestätigte Landsbergs Chefanweiser Roland Krötz. Kurz vor der Pause fiel dann aber die Führung für die Hausherren. Sebastian Bonfert hatte den Treffer über den linken Flügel eingeleitet und seine Hereingabe konnte Manuel Detmar ohne Probleme zur Führung für die Platzherren einschieben. Landsberg versuchte den Vorsprung im zweiten Abschnitt auszubauen. Nach einer Notbremse an Rainer Storhas sah Matthias Saur nach einer Stunde Rot: "Das hätte uns eigentlich in die Karten spielen sollen", so Krötz. Aber die Landsberger konnten die Überzahl nicht nutzen. Vielmehr kamen die Gäste kurz vor dem Ende noch zum Ausgleich. Nach einer Ecke und einer Kopfballverlängerung fiel der Ball am langen Pfosten Andreas Hindelang vor die Füße, der aus kurzer Distanz zum 1:1 einschießen konnte (83.). "Wir hatten ein Heimspiel und hatten eine halbe Stunde Überzahl. Da ist das Unentschieden aus unserer Sicht schon enttäuschend", stellte Krötz fest.
Schiedsrichter: Benedikt Öllinger (Riedlhütte) - Zuschauer: 340
Tore: 1:0 Manuel Detmar (35.), 1:1 Andreas Hindelang (83.)
Rot: Matthias Saur (60./TSV Kottern/Notbremse)


BCF Wolfratshausen – SV Kirchanschöring 1:2 (0:1)
Auf dem kleinen Kunstrasen-Nebenplatz standen die BCF-Kicker nach dem Abpfiff mit hängenden Köpfen da, was Wolfratshausens Trainer Marco Stier in folgende Worte fasste: "Es ist unfassbar. Wir haben in der zweiten Halbzeit total viel Druck ausgeübt, haben dem Gegner keinen Atem gelassen. Am Schluss aber stehen wir ohne Punkte da und das ist ganz bitter." Die erste Halbzeit verlief ausgeglichen: "Es gab null Torchancen", so Stier. Nur nach einem Einwurf hatte Wolfratshausens Maximilian Moll einen Aussetzer, riss die Arme hoch: "Ich weiß nicht, welche Idee er da hatte", so Stier, der den Unglücksraben in der Halbzeit auswechselte, Referee Jürgen Steckermeier blieb keine andere Wahl als auf Strafstoß für Kirchanschöring zu entscheiden. Die Chance vom Punkt ließ sich Yunus Karayün nicht entgehen (43.). Im zweiten Durchgang machten die Gastgeber extrem viel Druck: "Wir hatten zahlreiche Chancen", sah Stier. Gilbert Diep traf aus fünf Metern nur die Latte und Alpay Özgül köpfte aus wenigen Metern an den Pfosten. Nach einem Foulspiel an Jona Lehr gab es Strafstoß für die Farcheter, die durch Michael Marinkovic ausgleichen konnten (68.). Nun schien die Partie zu Gunsten der Platzherren zu kippen. Aber nach einer Ecke konnte Albert Eder zum völlig überraschenden 1:2 einköpfen und Kirchanschöring entführte damit alle drei Punkte. Die Gästen landen somit noch vor der Winterpause bei 30 Zählern und das total verdutzte Wolfratshausen bleibt Bayernliga-Schlusslicht.
Schiedsrichter: Jürgen Steckermeier (Altfraunhofen) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Yunus Karayün (43. Foulelfmeter), 1:1 Michael Marinkovic (68. Foulelfmeter), 1:2 Albert Eder (87.)
Besondere Vorkommnisse: Die Partie wurde auf dem Kunstrasen-Nebenplatz ausgetragen.




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Vorschau - die Samstagsspiele: