Spätestens seit dem 2:1-Sieg am 4. März über den Mitaufstiegs-Konkurrenten FC Pipinsried beschäftigt sich der Bayernliga-Süd-Tabellenzweite FC Unterföhring ernsthaft mit dem Thema Aufstieg in die Regionalliga Bayern. Aktuell beträgt der Vorsprung auf Rang drei bei zwei Spielen mehr acht Punkte. Selbst Platz eins ist jetzt bei vier Zählern Rückstand in Reichweite. Am vergangenen Donnerstag genehmigte der Gemeinderat von Unterföhring einstimmig den Antrag des FC Unterföhring um Fördermittel für die Anmietung eines für die Regionalliga zugelassenen Stadions für den Fall des Aufstiegs. Die Mittel-Freigabe gilt, so Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer, bis zur Fertigstellung des neuen Sportparks, voraussichtlich im Jahr 2020. Der FC Unterföhring steht, so der erste Vorsitzende Franz Faber, "in aussichtsreichen Verhandlungen“ mit dem SV Heimstetten, um die Nutzung der dortigen, bereits für die Regionalliga freigegebenen Sportanlage.
Faber hatte sich am vergangenen Freitag das Votum der Mitglieder eingeholt. Bei der Mitgliederversammlung am 10. März beschloss die Mehrheit der Vereinsmitglieder bei nur einer Gegenstimme, diese Verhandlungen möglichst rasch abzuschließen, um Planungssicherheit für den weiteren Verlauf der Saison und die nächste Spielzeit zu erreichen. FCU-Klubchef Franz Faber wurde zudem für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt. Vorstand, Spieler und Trainer sind jedenfalls, so Kapitän Andreas Brandstetter, "hochmotiviert und wild entschlossen“, den nächsten Schritt nach oben zu gehen. Mit dem 2:1-Auswärtssieg am Samstag beim TSV Landsberg blieb der FCU zum 14. Mal in Folge ungeschlagen und liegt damit weiter auf Aufstiegskurs. Der Sprung in die Regionalliga wäre der größte Erfolg für den FC Unterföhring seit seiner Gründung im Jahr 1927.