"Unsere Stärke: Mannschaftliche Geschlossenheit"

Wir sprachen mit Volker Hansen, dem Trainer der zweiten Mannschaft des 1. FC Viersen über die abgelaufene Saison 2015/2016 und über seine Einschätzung für die neue Saison.

Hallo Volker, die vergangene Saison endete wieder mit einem echten Herzschlagfinale, der Klassenerhalt wurde erst am letzten Spieltag perfekt gemacht. Und das, obwohl die Aussichten in der Winterpause durchaus positiv waren. Wie lautet Dein persönliches Fazit zur Saison 15/16, welche Dinge sind positiv, welche negativ aufgefallen?

Rückblickend betrachtet haben wir als Mannschaft neun Punkte zu wenig geholt. Von daher sind wir sehr froh und erleichtert, am letzten Spieltag die Klasse gehalten zu haben. Man muss der Mannschaft trotz allem ein großes Kompliment machen, wie Sie vor allem in den letzten vier Wochen der Meisterschaft in den Spielen auf dem Platz aufgetreten ist. Da war ein unglaublicher Willen und eine unglaubliche Bereitschaft bei jedem Spieler zu spüren. Besonders in den letzten beiden Partien wo es um alles ging.
Als negativ kann man das gesamte Defensivverhalten im Spiel betrachten. Viele unnötige Standardsituationen, viele individuelle Fehler, sowie zu große Abstände zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen, haben uns die Saison über immer wieder auf die Verliererstraße gebracht.
Absolut positiv war hingegen, die gesamte Saison über, die mannschaftliche Geschlossenheit. Auch wenn es mal unterschiedliche Meinungen/Auffassungen gab, die Mannschaft war immer dann da, wenn sie gefordert war. Generell ist dies mit die größte Stärke dieses Teams, wenn es drauf ankommt, sind die Jungs da, packen gemeinsam an und geben alles für den mannschaftlichen Erfolg. Wenn das Kollektiv auf dem Platz gestimmt hat, sind wir nur selten in den letzten Jahren als Verlierer vom Platz gegangen.

Wie schätzt Du die Kreisliga A in der Saison 16/17 ein, ist die Liga eher stärker oder schwächer geworden?

Die Kreisliga A in der Saison 16/17 ist nach meiner Einschätzung nochmals qualitativ stärker geworden als letztes Jahr. In dieser Liga sind zu dem Topfavoriten Rheydter Spielverein, VfB Korschenbroich, Teutonia Kleinenbroich sehr gute und spielerisch starke Mannschaften mit Neuwerk, Polizei SV, TDFV Viersen und Welate Roj hinzugekommen. Man kann sagen jeder Verein hat einen sehr gut aufgestellten Kader für die Kreisliga A. Da wird man von Anfang an in jedem Spiel hellwach sein müssen. Man kann sich in dieser Liga also nicht viele Ausrutscher erlauben, da man sonst sehr schnell den Anschluss verliert.

Wo siehst Du Dein Team in der neuen Saison, wie wird sich der Kader verändern und gibt es noch „offene Baustellen“?

Für die neue Saison gilt sicherlich zunächst einmal, sich in der Liga wieder zu stabilisieren und eine gewisse Konstanz in die Leistungen zu bekommen. Dies bedeutet, sich frühzeitig von der Abstiegszone fern zu halten. Insgesamt ist der Kader sehr gut aufgestellt. Bis auf die Abgänge von Maik Sauer, Björn Fruhen und Ralf Steves bleibt der Kader zusammen. Der Großteil der Mannschaft spielt jetzt im fünften Jahr zusammen. Aufgrund der gestiegenen Qualität in der Liga wollen und müssen wir uns in der Breite deutlich verstärken. Dies ist uns bereits mit Jan Halemba (Defensive), Markus Orta (Defensive) sowie Ahmed Al Sultan (Offensive) gelungen. Damit beläuft sich der aktuelle Kader auf 18 Spieler so dass wir immer noch 2-3 Spieler ins Team aufnehmen könnten. Allerdings müssen die Jungs passen, sie brauchen Spaß, Motivation, Begeisterung am Fußball und den Willen, sich sportlich weiterzuentwickeln. Bringen sie diese Eigenschaften mit, ist jeder bei uns gerne willkommen