2024-04-25T14:35:39.956Z

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Unser Adventskalender: Türchen Nummer 21

+++ Überall Stars?! +++ Start mit Verbandsliga-Kicker +++

Star des Spieltags-Interviews im Adventskalender? Ja, ihr seht richtig. Da wir erneut - und zum letzten Mal vor der Wahlsystemänderung zur Rückrunde - Schummeleien im Endspurt zur Wahl nicht ausschließen konnten, haben wir uns dazu entschieden, allen fünf Nominierten Aufmerksamkeit und kleine Preise zu gönnen. Auch deshalb, weil die Community unabhängig von der eventuellen (!) Manipulation super abgestimmt hat. Eure Interaktion 2016 war ganz stark - und 2017 ist künstliches Aufbauschen der Stimmen dann definitiv nicht mehr einfach zu realisieren :-)

Den Anfang hat unser Mitarbeiter Florian Rink mit Jan Kneifel vom TSV Bicken gemacht. Viel Spaß beim Lesen des unterhaltsamen Gesprächs.



Hallo Jan, wie bist zum Fußball bzw. zu deinem aktuellen Verein gekommen?

Begonnen habe ich in Haiger, bevor ich dann über Langenaubach und Breidenbach nach Bicken gekommen bin. Viele Leute haben zunächst nicht verstanden, warum ich diesen Schritt gegangen bin, schließlich war es ein Wechsel zu einem zwei Klassen tiefer spielenden Verein. Mich hat einfach die gesamte Konstellation inklusive der Ziele hier überzeugt - ich spüre sehr viel Vertrauen und die Energie, welche hier von allen aufgebracht wird. Zudem ist es für mich natürlich von Vorteil, dass Bicken direkt vor meiner Haustür liegt.

Hast du ein Lieblingsteam? Wenn ja, warum?

Ich bin schon seit eh und je Fan von 1860 München. Das war und ist aktuell natürlich mit einer Menge Leidensfähigkeit verbunden, aber ich hoffe, dass der Verein doch irgendwann den Weg zurück in die Bundesliga findet.

Hast du ein Vorbild bzw. welcher Spielertyp gefällt dir gut?

Das fällt mir als 60er natürlich nicht leicht zu sagen, aber mir gefällt Thomas Müller. Aus meinem Umfeld kommen häufiger Vergleiche zwischen meiner Spielweise und der von Müller.

Beschreibe deine Spielweise in drei Worten:

Siegeswille – Kampfgeist – mannschaftsdienlich

Du bist fast die komplette Hinrunde verletzungsbedingt ausgefallen – wie schwer war es, dem Team nicht auf dem Platz helfen zu können?

Ja, ich habe mich in der Vorbereitung verletzt - das war sehr schmerzhaft, da ich mich sehr auf die Saison gefreut und wir uns eine Menge vorgenommen hatten. Vor allem die ersten Spiele waren sehr hart, da wir die Partien häufig in der Schlussviertelstunde noch aus der Hand gegeben haben. Insgesamt war unsere Lage auch ein Antriebsfaktor für mein schnelles Comeback noch in diesem Jahr, ich habe neben der Physiotherapie auch noch viel für mich selbst gearbeitet.

Dein Comeback hatte dann fast etwas von Hollywood: zwei Siege und ein Doppelpack zum Sieg! Das hätte man sich nicht besser wünschen können, oder?

Natürlich, dafür habe ich mich in der Reha voll reingehauen. Und natürlich spinnt man in dieser Zeit auch etwas herum, wie man sich sein Comeback vorstellt - dass es dann tatsächlich so kam, ist mit das schönste Erlebnis meiner Karriere gewesen. Gerade für einen Stürmer ist es wichtig, nach so langer Pause direkt wieder zu treffen und nicht lange Zeit torlos zu bleiben.

Dein Trainer bezeichnet dich als „Mentalitätsmonster“ – was zeichnet ein solches denn aus deiner Sicht aus?

Ich habe eine sehr enge Beziehung zum Fußball - für mich steht das Team stets über dem einzelnen Spieler. Ich habe während meiner Verletzung häufiger Mal die jungen Spieler zur Seite genommen und ihnen Hilfe und Unterstützung angeboten. Insgesamt glaube ich, dass meine Präsenz das Team durchaus mitreißt.

Welches war dein schönster Moment als Fußballer?

Ganz klar unser Pokalsieg gegen Steinbach vor zwei Jahren. Wir haben auf eigenem Platz 4:0 gegen die damalige Oberligamannschaft gewonnen, ich habe das 1:0 erzielt und wir haben als Team eine überragende Leistung abgeliefert.

Wie bewertest du eure Hinrunde und was erwartest du von der Rückserie?

Uns war vor der Saison klar, dass es sehr schwierig wird - der Qualitätsunterschied zur Gruppenliga ist schon enorm. Wir haben einige erfahrene Leute im Kader und waren durchaus der Überzeugung, dass wir die nötigen Punkte sammeln würden. Durch die vielen Verletzten lief es dann zu Beginn etwas holprig, in den letzten Wochen haben wir uns insgesamt deutlich stabilisiert. In der Rückrunde wollen wir möglichste schnell ausreichend Punkte einfahren, um nicht allzu lange um den Klassenerhalt zittern zu müssen. Gelingt uns dies, sind wir alle mehr als glücklich.

Zum Abschluss noch die Gelegenheit für Grüße, Wünsche etc…?

Dann nutze ich mal die Gelegenheit, allen Unterstützern des TSV Bicken zu danken - vor allem bei unserem Physiotherapeuten Joachim Schwan, der mir in den letzten Monaten enorm geholfen hat.

Aufrufe: 021.12.2016, 09:00 Uhr
FuPa MittelhessenAutor