Völlig überraschend kam dieser Erfolg jedoch nicht. Schon in der Vorsaison deutete die Union ihr Potenzial an, musste sich aber in einem spannenden Aufstiegsrennen Viktoria Goch III knapp geschlagen geben. Auch dieser Rückschlag dürfte seinen Beitrag zum aktuellen Erfolg geleistet haben. Denn verglichen mit der Vorsaison stabilisierte Pastoors die eigene Defensive, um die Punkteausbeute weiter nach oben zu schrauben.
Noch wichtiger war jedoch die Einstellung, mit der die Wettener Elf jedes Spiel bestritt. "Wir haben immer nur von Woche zu Woche geschaut", betont Pastoors. Auch als sich die Wettener Überlegenheit bereits deutlich in der Tabelle ausdrückte, sorgte der Coach dafür, dass seine Mannschaft nie in Euphorie verfiel oder gar überheblich wurde: "Mir ist wichtig, dass wir jeden Gegner mit Respekt betrachten, um die Spiele zu gewinnen. Denn es gibt genügend Beispiele von Mannschaften, die zu früh gefeiert haben und das Ziel letztendlich noch verspielt haben." Als die Union sich bereits sechs Spieltage vor Schluss zum Meister krönte, gab es in Wetten kein Halten mehr. Gemeinsam feierten Spieler, Fans und Verantwortliche feuchtfröhlich den Aufstieg bis tief in die Nacht.
"Wir können uns alle auf das neue Abenteuer freuen. Die Kreisliga A ist vom ersten Spieltag an eine spannende Herausforderung", sagt Pastoors. Neben dem Meistertitel durften die Unschlagbaren aus Wetten auch noch den Gewinn der Torjägerkanone bejubeln. Mit 29 Treffern avancierte Simon Tombergs zum erfolgreichsten Schützen der Liga. Er gewann das Bruderduell gegen Christian, der ihm mit 27 Toren dicht auf den Fersen war.