2024-04-30T13:48:59.170Z

Analyse
Wie schon am ersten Spieltag beim TSV Neusäß gab es für den TSV Zusmarshausen im Heimspiel gegen den SC Bubesheim eine Niederlage. Nach der euphorischen Vorbereitung mit dem Testspiel gegen den FC Augsburg sind die Grün-Weißen unsanft auf dem Bezirksliga-Boden angekommen.  Foto: Oliver Reiser
Wie schon am ersten Spieltag beim TSV Neusäß gab es für den TSV Zusmarshausen im Heimspiel gegen den SC Bubesheim eine Niederlage. Nach der euphorischen Vorbereitung mit dem Testspiel gegen den FC Augsburg sind die Grün-Weißen unsanft auf dem Bezirksliga-Boden angekommen. Foto: Oliver Reiser

Unsanfte Bodenlandungen

Zusmarshausen, Dinkelscherben und Gersthofen sind nach den Niederlagen wieder zurück im Alltag

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Erst zwei Spieltage sind in der Bezirksliga Nord absolviert. Tapfer gekämpft, aber erneut verloren hat der TSV Zusmarshausen. Nach der euphorischen Vorbereitung mit dem Testspiel gegen den FC Augsburg landete die Truppe von Trainer Reinhard Brachert nach der 2:3-Niederlage gegen den SC Bubesheim unsanft auf dem Boden der Bezirksliga.

Nach einem frühen 0:2-Rückstand glich Manuel Rosam durch zwei sehenswerte Treffer noch vor der Pause zum 2:2 aus. Drei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit zimmerte Bubesheims Alex Schnell den Ball dann aber in den Winkel und machte den aufopferungsvollen Kampf der Grün-Weißen somit wertlos. Doch in Zusmarshausen steckt man deswegen noch lange nicht auf. Der Sportliche Leiter Andreas Eberhard bricht eine Lanze für das Team: „Bei so einem Verletzungspech muss man die tolle kämpferische Leistung honorieren.“ Besonders die erneut improvisierte Viererkette mit dem Debütanten Furkan Yildiz hätte ihren Job gut gemacht. „Bezirksliga ist eben nicht Jugendfußball“, nimmt Eberhard den 18-jährigen Kicker in Schutz. Gleichwohl merkt er an, dass man sich mit Teams wie dem SC Bubesheim keinesfalls messen könne oder gar wolle. „Die hatten 15 Vertragsamateure auf dem Spielberichtsbogen, wir keinen einzigen!“

Moral bewiesen hat auch der TSV Dinkelscherben. Mit breiter Brust fuhren die Kicker von Trainer Michael Finkel zum FC Günzburg. Nach dem 6:0-Kantersieg über den FC Affing mussten die Lila-Weißen die Kugel jedoch nach 17 Minuten bereits dreimal aus dem eigenen Netz holen. Doch trotz einer total verschlafenen Anfangsphase und einer harten Gelb-Roten Karte gegen Benedikt Kitzinger kam der TSV zurück und glich zum 3:3 aus. Durch ein spätes Gegentor musste man sich schließlich 3:4 geschlagen geben.

Auch beim TSV Gersthofen wurde nach dem 3:1-Auftaktsieg viel gelobt. Beim BC Adelzhausen gab’s für die junge Truppe eine Bauchlandung. Mit 2:3 musste man sich dem Aufsteiger geschlagen geben. „Wir haben das eigentlich gut gespielt“, sieht Trainer Eduard Keil in der Niederlage keinen Beinbruch. „Durch den kurzfristigen Ausfall von Max Reiser hat in der Defensive die Erfahrung gefehlt, dazu haben wir unglückliche Gegentore kassiert“, so Keil. Zwei davon schoss der ehemalige Gersthofer und 51-Tore-Mann Sebastian Kinzel. „Der hat uns einen unhaltbaren Freistoß in den Winkel gezogen“, staunte auch sein ehemaliger Teamkollege Keil nicht schlecht. Er selbst möchte sich beim TSV weiter im Hintergrund halten. „Wir haben schon kurz überlegt, ob ich in der Defensive einspringen soll“, gibt Keil zu. Trotzdem, so sagt er, habe man sich entschieden, weiter den Jungen die Chance zu geben. „Gerade am Anfang der Saison ist der Druck noch nicht so groß und die können viel lernen. Außerdem bin ich noch gar nicht voll im Saft“, begründet Keil die Entscheidung.

Aufrufe: 04.8.2015, 16:07 Uhr
Augsburger Landbote / Lukas HohenbergerAutor