2024-04-24T07:17:49.752Z

Ligavorschau
Merseburg 99 (in grün) reist nach dem Überraschungscoup gegen Inter nach Barleben  F: Edel
Merseburg 99 (in grün) reist nach dem Überraschungscoup gegen Inter nach Barleben F: Edel

"Uns erwartet der nächste Hammer"

Vorschau: FSV Barleben begrüßt den SV Merseburg 99 +++ FSV-Coach Mario Middendorf fordert altbekannte Tugenden ein

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Der Liga-Neuling SV Merseburg 99 sorgt in der Oberliga Süd weiterhin für Furore und rangiert nach dem neuerlichen Sieg über den hochgehandelten FC International Leipzig auf Platz eins der Tabelle. Am Wochenende gastiert der Aufsteiger nun beim FSV Barleben und schlüpft dabei in die Favoritenrolle. Für Heimtrainer Mario Middendorf hingegen ist der Vergleich mit dem Ligaprimus eine weitere Bewährungsprobe für sein junges Team.

FSV Barleben - SV Merseburg 99 (Sa 14:00)

Trotz einer couragierten Leistung im zweiten Abschnitt musste sich der FSV am zurückliegenden Spieltag bei der BSG Chemie Leipzig mit 1:4 geschlagen geben. Erneut deutete sich im Spiel der Middendorf-Elf an, dass trotz vorhandener Qualität im Team die fehlende Konstanz das große Manko der Börde-Kicker darstellt. "Wir hatten uns auf Chemie Leipzig gut vorbereitet, haben aber in der ersten Hälfte so ziemlich alles vermissen lassen, was uns in den letzten Jahren ausgezeichnet hat. Wir sind wie das Kaninchen vor der Schlange aufgetreten. Erst in der zweiten Halbzeit waren wir präsent, daran gilt es am Samstag gegen Merseburg anzuknüpfen", so der FSV-Coach. Auch im Vergleich mit Tabellenführer Merseburg ist Barleben erneut in der Außenseiterrolle: "Uns erwartet am Wochenende der nächste Hammer. Der Gegner hat großes Potenzial in seinen Reihen und die Trauben werden für uns sehr hoch hängen. Wir müssen uns auf unsere Tugenden besinnen und in der Defensive stabil agieren. Für uns gilt, Woche für Woche alles zu investieren. Dies gilt auch für die Trainingseinheiten, wo ich das Gefühl habe, dass es viel zu harmonisch zugeht. Da fehlt mir der Druck der Spieler, die zuletzt nicht zum Zuge kamen", bemängelt Middendorf die fehlende Intensität. Zudem muss der Übungsleiter auf die verletzten Denis Neumann und Christopher Kalkutschke verzichten. Auch Mittelfeldmotor Benjamin Kark steht Middendorf nicht mehr zur Verfügung.


Stephan Neigenfink markierte gegen Leipzig das zwischenzeitliche 2:1 für Merseburg F: Edel

Beim den 99ern hingegen läuft es, blickt man nur auf die Tabelle, hingegen ausgezeichnet. Mit 13 Zählern rangiert der Aufsteiger noch vor Regionalliga-Absteiger Germania Halberstadt auf Platz eins des Tableaus. Wäre da nicht der überraschende Rücktritt von Aufstiegstrainer Farih Kadic vor dem Spiel gegen International Leipzig (4:2) gewesen, der Himmel über dem Merseburger Stadtstadion wäre gänzlich in blau gefärbt. "Es war für uns Spieler natürlich ein großer Schock, aber wir müssen mit der Situation professionell umgehen. Gegen Leipzig hat man gesehen, welche Mentalität in der Mannschaft steckt. Da wollten wir es unbedingt beweisen", bilanziert Merseburgs Stephan Neigenfink das Auftreten gegen den Meisterschaftsfavoriten. In Barleben erwartet den Spitzenreiter ein völlig anderes Spiel, als noch in der Vorwoche. "Am Samstag treffen wir auf einen robusten Gegner, der uns von der ersten Minute konsequent alles abverlangen wird. Wir sind gut beraten, von Beginn an die Zweikämpfe anzunehmen. Wenn wir geduldig spielen und demütig an die Partie herangehen, können wir die bisherige Serie auch dort fortsetzen", blickt der Offensivspieler voraus.


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Aufrufe: 022.9.2016, 19:00 Uhr
Robert KeglerAutor