2024-04-19T07:32:36.736Z

Der Spieltag

Unnötig spannend gemacht

Knapper Sieg für Germania Neinstedt gegen Einheit Wernigerode II

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Durch einen knappen 1:0-Erfolg gegen die Zweitvertretung von Einheit Wernigerode bleibt Germania Neinstedt in der Spitzengruppe und erklimmt den dritten Tabellenplatz. Der Aufsteiger ist inzwischen seit 7 Spielen unbesiegt und holte dabei 5 Siege. Dennoch war Mario Rollhaus nur bedingt zufrieden: „Die drei Punkte sind verdient und wir nehmen sie gerne mit. Allerdings hätten wir die Weichen schon in der ersten Halbzeit zwingend auf einen sicheren Sieg stellen müssen.“

Die Hausherren waren sofort im Spiel, dominierten den Gegner und erspielten sich innerhalb der ersten Halbzeit eine Vielzahl an Chancen. Schon in der ersten Spielminute prüfte Marcel Könnecke Gästekeeper Robert Schmidt, der den Flachschuss jedoch gut parieren konnte. Fünf Minuten später kam Toni Schumann nach einer Ecke von Andy Drechsel am langen Pfosten freistehend zum Schuss, traf die Kugel aber nicht richtig, die somit sichere Beute für Schmidt wurde. Wernigerodes ersten Schuss gab Denys Baskov ab, der nach einem hohen Ball im Zentrum plötzlich frei zum Schuss kam, den Ball letztlich aber harmlos links vorbeisetzte (11.). Nun ging es Schlag auf Schlag: Nachdem Schmidt sich beim Herauslaufen verschätzte, setzte Könnecke zum Fallrückzieher an, der abgerutschte Ball trudelte aber nur gegen den linken Pfosten (13.). Mehr Glück hatte der Neinstedter Angreifer dann eine Minute später mit dem anderen Pfosten: Nachdem die Abseitsfalle der Gäste nicht zuschnappte, war Könnecke nach einem weiten Pass von Dennis Grützemann auf und davon und schob den Ball rechts oben gegen den Innenpfosten, von wo aus er zum 1:0 in die Maschen ging (14.). Zwei Minuten später war Könnecke wieder frei durch, legte vor dem Tor quer, Drechsel schob jedoch aus einer Abseitsposition ins leere Tor ein. Erneut Baskov hatte dann die nächste Chance für die Gäste, er köpfte eine Freistoßflanke jedoch freistehend drüber (18.). Könneckes Seitfallzieher strich auf der anderen Seite nur haarscharf am langen Pfosten vorbei (19.). Der Wernigeröder Johannes Paul Kubanek zog einen Eckstoß dann direkt aufs Tor, Karsten König im Neinstedter Gehäuse konnte im letzten Moment noch an die Latte lenken (26.). Nach schöner Kombination über den rechten Flügel flankte Kevin Knopf in den Strafraum, der eingelaufene Drechsel hatte jedoch einmal mehr Pech, als sein Kopfball nur am Außenpfosten landete (34.).

Die fahrige Neinstedter Chancenverwertung drohte sich im zweiten Durchgang zu rächen. In der 49. Minute hatte der zur Pause eingewechselte Marcel Oehr die größte Gästechance, als er der Neinstedter Defensive enteilte und aus halbrechter Position über König lupfen wollte. Mit den Fingerspitzen lenkte der Torhüter den Ball aber noch neben den Kasten. Außer einem Kopfball von Könnecke, der nach Schumann-Freistoß nur am Außennetz landete (60.), kam von den Gastgebern nicht mehr viel nach dem Seitenwechsel. Zu allem Überfluss handelte Dennis Grützemann sich innerhalb von zwei Minuten die Ampelkarte ein, als er zunächst für ein Foulspiel Gelb sah (65.), sich dann jedoch weiter mit seinem Gegenspieler beharkte und der unmittelbar daneben stehende Schiedsrichter ihn wegen einer Unsportlichkeit des Feldes verwies. In der Folge war das Neinstedter Angriffsspiel vollends lahmgelegt und die Wernigeröder versuchten zunehmend Druck aufzubauen. Letztlich blieben sie aber zu harmlos und konnten auch aus ihren Standardsituationen, die in der ersten Halbzeit noch Gefahr versprühten, keinen Nutzen mehr ziehen. So schaukelten die Germanen das Ergebnis am Ende verdient über die Zeit. „Die fehlende Zielstrebigkeit aus der ersten und unsere Disziplinlosigkeit aus der zweiten Hälfte ließen uns bis zum Ende des Spiels unnötig um den Sieg zittern“, resümierte Mario Rollhaus.

Aufrufe: 030.10.2016, 11:10 Uhr
Germania NeinstedtAutor