Unkonzentriertheit macht den Unterschied

,,Hart erkämpft, aber verdient", fand TSV-Coach Wirth den Heimsieg seiner Truppe. ,,Wir haben gegen einen sehr guten Aufsteiger gespielt". Denn der Sportclub aus Regensburg wehrte sich nach Kräften und hielt mit großer Laufbereitschaft dagegen. In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit hatte zunächst der Gastgeber die erste klare Möglichkeit in Führung zu gehen. Mittelfeldspieler Sebastian Schöppl, der herrlich von Rudi Bartlick freigespielt worden war, ließ zunächst SC-Torwart Yahya Orak stehen und traf aus spitzem Winkel nur den Pfosten (30. Minute).

Abseitstor von Tobias Grätz

Fünf Minuten später zappelte der Ball plötzlich auf der anderen Seite im Netz. Tobias Grätz hatte eine Flanke ins TSV-Gehäuse gelenkt. Allerdings hatte der Linienrichter zuvor die Fahne gehoben. Der SC-Stürmer soll im Abseits gestanden sein. Eine unglückliche Entscheidung, meinte Gäste-Coach Diermeier. ,,Bad Abbachs Torhüter hat mir gesagt, dass es ein reguläres Tor war. Ich selbst habe die Situation nicht genau gesehen, aber es war sehr eng". Nach dem Seitenwechsel nahmen die Bad Abbacher zunehmend das Zepter in die Hand. Klare Torchancen blieben allerdings Mangelware. Letztendlich machte eine Unkonzentriertheit den Unterschied. In der 61. Minute steckte Sebastian Schöppl auf Andreas Schröppel durch, der freistehend vor Keeper Orak flach ins rechte Eck verwandelte. ,,Ein einziges Abstimmungsproblem in der Zentrale hat uns heute den Punkt gekostet. Ein Unentschieden wäre aus meiner Sicht gerecht gewesen", haderte Diermeier. In der Schlussphase versuchte seine Mannschaft zwar nochmal alles, doch es bliebt beim knappen 1:0. Der Sportclub steht nach dem dritten Spieltag ohne Punkte da. Diermeier weiß, dass er jetzt Aufbauarbeit leisten muss: ,,Nach drei Niederlagen ist das natürlich schwierig. Allerdings haben wir gesehen, dass wir landesligatauglich sind. Wichtig ist, dass wir aus den verlorenen Spielen lernen und so schnell wie möglich punkten".

Wirth mit Auftakt-Bilanz zufrieden

Bei Bad Abbach dagegen ist man mit dem Saisonstart zufrieden. Im dritten Spiel feierte der TSV den zweiten Sieg. Das sei allerdings noch kein Grund allzu euphorisch zu werden, meint Wirth. ,,Wir haben zwar einen Punkt mehr als vor einem Jahr. Trotzdem müssen wir die Kirche im Dorf lassen. Kämpferisch und läuferisch passt es, aber in der Offensive fehlt uns auch aufgrund der Abgänge noch die Leichtigkeit."