Union-Trainer Gehrke wirft hin

Der 36-Jährige begründet seinen Rücktritt mit Querelen innerhalb des Vorstandes. "Das Ganze hat ganz klar keine sportlichen Gründe", betonte Christian Gehrke. "Die Mannschaft ist toll und sportlich passt alles", stellte er klar. "Aber den Weg, den der Vorstand gerade eingeschlagen hat, kann und will ich nicht mehr mitgehen."

Es war ein offenes Geheimnis, dass es nach dem Tod des Vorsitzenden Hartmut Kufeld innerhalb des Vorstandes Grabenkämpfe gab, die nun offenbar zu einer Spaltung geführt haben.

"So emotional und bitter das auch ist - ich musste diesen Schritt für mich selber gehen. Wie soll ich Motivation versprühen, wenn es einfach nicht mehr passt? Ich hätte wirklich gerne weitergemacht, aber eben nicht um jeden Preis", sagt Gehrke.

Der Zepernicker ist seit sieben Jahren Trainer von Union. Zwei Jahre war er dort selbst Spieler, übernahm dann das Traineramt und stieg in dieser Zeit mit der Mannschaft dreimal hintereinander bis in die Brandenburgliga auf. Bei den Spielern war Gehrke wegen seiner geradlinigen Art sehr beliebt. Die Mannschaft reagierte am Donnerstagabend geschockt auf die Nachricht ihres Trainers und wollte sich offiziell erstmal nicht äußern. "Wir müssen das jetzt erstmal verdauen", sagte Kapitän Alexander Rathmann.

Christian Gehrke betonte, er wünsche sich nun "keine Kettenreaktion". Er hoffe, dass die Mannschaft so zusammen bleibe und den Weg fortsetze.

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