2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Besser spät als nie: Die Babelsberger Elf schlägt spät zu und zwingt Union Fürstenwalde in die Knie. Foto: Mehmet Dedeoglu
Besser spät als nie: Die Babelsberger Elf schlägt spät zu und zwingt Union Fürstenwalde in die Knie. Foto: Mehmet Dedeoglu

Union Fürstenwalde unterliegt beim SV Babelsberg 03

MIT GALERIE: Mit zwei späten Toren besiegelten die Filmstädter die Unioner Niederlage im Karl-Liebknecht-Stadion

Erneut konnte der FSV Union Fürstenwalde in der Regionalliga Nordost nichts Zählbares verbuchen. Beim SV Babelsberg 03 verloren die Domstädter am Freitagabend mit 0:2 (0:0) und warten nun schon seit mehr als vier Monaten auf einen Auswärtspunkt.

Größtes Manko in den Flutlicht-Kegeln des Karl-Liebknecht-Stadions waren die Luftzweikämpfe. Vor allem in den ersten zehn Minuten war immer ein Babelsberger nach Flanke, Ecke oder Freistoß mit dem Kopf zur Stelle. Doch auch beste Möglichkeiten von Erdal Akdari (5., 9.) und Andis Shala (7.) wehrte Union-Keeper Daniel Bittner in höchste Not ab. Auf der anderen Seite verbuchten die Gäste nur einen harmlosen Schuss durch Kapitän Paul Karaszewski (13.).

Die Heim-Elf blieb überlegen, aber auch Matthias Steinborn (15.), Lukas Knechtel (17.) und Bilal Cubukcu (23.) scheiterten beim Torabschluss. Dann konnte sich der FSV etwas lösen und einige vielversprechende Bälle nach vorne spielen, doch sowohl Nils Stettin (27.) als auch Martin Zurawsky (28.) schlossen nicht präzise genug ab. So ging es mit einem 0:0 in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel kam der Gast aus Fürstenwalde zunächst sogar besser in die Partie, Will Siakam (48.), Stettin (56., 59.) und Karaszewski (57.) bedrohten das Tor von Marvin Gladrow aber nicht wirklich. Und mit zunehmender Spieldauer wurde der SV Babelsberg wieder offensiver. In der Schlussviertelstunde belagerten die Gastgeber regelrecht die Fürstenwalder Hälfte, und fast folgerichtig fielen doch noch zwei späte Tore für den Favoriten. Erst köpfte Shala eine scharfe Flanke unbedrängt ein – sein zehnter Saisontreffer –, nur drei Minuten später fast eine Kopie, als Ugurtan Cepni einen Freistoß in den Strafraum brachte und diesmal Akdari seinen Schädel dranhielt. Das 0:3 verhinderte Bittner, als er den Versuch des eingewechselten Abdulkadir Beyazit – natürlich ein Kopfball – aus dem Winkel kratzte (85.).

„Vor allem bei Standards hatten wir Probleme“, legte Matthias Maucksch den Finger in die Wunde. „Unsere wenigen Möglichkeiten haben wir zu unkonzentriert ausgespielt. Ich hätte mir gewünscht, dass wir vor allem in den Kontersituationen die Babelsberger mehr verunsichern“, monierte der Fürstenwalder Trainer zudem. „Nach der Pause war die Devise, dass wir weiter kompakt stehen, mit Ansätzen nach vorne. Zumindest vom Läuferischen und Kämpferischen her kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen.“ Die Unioner stehen damit weiter bei nur vier Auswärtspunkten vom 3:1 im August beim VfB Auerbach und dem 3:3 Ende Oktober bei Wacker Nordhausen.

Cem Efe, Coach der Nulldreier, resümierte zufrieden: „Wir haben hart gearbeitet und viel Aufwand betrieben. Vor allem in den ersten 30 Minuten haben ich ein sehr gutes Spiel gesehen.“

Aufrufe: 06.3.2017, 16:57 Uhr
MOZ.de / Martin RamosAutor