
Dabei sah es zunächst nicht nach einem Heimsieg der Unioner aus. Anker Wismar setzte kurz nach Spielbeginn zwei Achtungszeichen. Kenneth Thomas Eze (3.) schoss über die Latte und Khasan Dzaukhar (4.) knallte den Ball an die Latte. Im Anschluss kam Union besser in die Partie. Wismar Torwart Benjamin Heskamp lenkte einen Schuss Tom-Melvin Schmidt über die Latte (9.).
Der Wendepunkt dann in der 19. Spielminute. Darryl Geurts setzte sich auf außen durch, lief in den Strafraum und konnte nur noch durch ein Foulspiel gestoppt werden. Kapitän Paul Karaszewski schnappte sich den Ball und erzielte die Führung (19.). Den Ausgleich hatte Eze erneut auf den Fuß, kam aber nach Pass von André Edgar Freitas Gois Machado in Rückenlage und haute über das freie Tor (24.). Auf der Gegenseite rettete Philipp Unversucht vor dem einschussbereiten Paul Milde (34.). Mehr war in Halbzeit eins nicht los.
Halbzeit zwei verflachte etwas. Chancen waren kaum zu sehen. Bitter für den eingewechselten Christopher Lemke, der nach nur einer Minute Spielzeit, aufgrund einer Verletzung, ausgewechselt werden musste. Der ebenfalls eingewechselte Toni Hager hätte schon alles klar machen müssen, schoss aber am leeren Tor vorbei (69.). Vorausgegangen war ein Pass in die Tiefe von Paul Milde auf Darryl Geurts, der den Ball passgenau quer legte.
Nur zwei Minuten später dann das 2:0. Mildes Ecke kam auf den langen Pfosten zu Stefan Süß, der sein erstes Saison- und zeitgleich auch erstes Tor für Union Fürstenwalde erzielte. Wismar versuchte nochmal alles, kam aber zu keiner klaren Torchance, wie auch die Unioner, die den Abpfiff sehnsüchtig erwarteten.
Union-Trainer Matthias Maucksch: „Von unserer Seite aus war es ein schwaches Spiel. Wir wollten präsenter auftreten, haben es aber nicht geschafft. Am Ende freut es mich aber trotzdem, dass wir auch solche Spiele gewinnen.“
Anker-Trainer Christiano Dinalo Adigo: „Das Ergebnis spiegelt nicht die Partie wieder. Meine Mannschaft ist selbstbewusst angetreten. Nach dem unberechtigten Elfmeter war das Spiel ausgeglichen. Wir haben dann in der zweiten Halbzeit versucht, mehr Druck zu erzeugen, haben aber keiner Chancen mehr erarbeiten können.“