2024-04-24T13:20:38.835Z

Interview
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"Unheimlich viel Potenzial"

"Jogi" Fecker im Interview - der neue Trainer der Frommerner Verbandsliga-Fußballerinnen spricht über seine ersten Wochen beim TSV.

Die Vorbereitung läuft und Joachim Fecker freut sich bereits auf die Rückrunde in der Frauen-Verbandsliga. Unser Redaktionsmitglied John Warren sprach mit dem neuen Trainer des TSV Frommern.

Herr Fecker, was hat Sie an der Aufgabe, die Frauen des TSV Frommern zu trainieren, gereizt?

Joachim Fecker: In der Mannschaft steckt unheimlich viel Potenzial. Zusätzlich kommen in den kommenden Jahren und bereits für die nächste Saison viele talentierte Nachwuchsspielerinnen aus der Jugend nach.

Fiel es Ihnen schwer, den FC Steinhofen, wo Sie bis zum Winter die D-Junioren trainierten und auch als aktiver Fußballer spielten, zu verlassen?

Fecker: Ja, denn die Kinder in Steinhofen sind mir alle sehr ans Herz gewachsen. Ich musste es mir erst zehnmal überlegen, bevor ich mich für den TSV Frommern entschieden habe.

Unterscheiden Sie im Training zwischen Männern, Junioren und Frauen?

Fecker: Im Gegenteil - es ist eher so, dass ich von den Spielerinnen noch mehr fordere. Das habe ich ihnen auch von Anfang an gesagt, dass ich da keinen Unterschied mache. Und man sieht bereits den Erfolg.

Das heißt, Sie sind mit der bisherigen Vorbereitung zufrieden?

Fecker: Sehr sogar, ich habe eine Trainingsbeteiligung von 75 Prozent. Im Testspiel am vergangenen Wochenende gegen den VfL Sindelfingen 2 , der mit einem Sieg im Nachholspiel Tabellenführer der Oberliga wäre, hat mich die Mannschaft sehr überrascht. Sie hat gezeigt, dass sie alles umsetzen möchte, was ich den Spielerinnen beibringen will. Wir waren mit Sindelfingen auf Augenhöhe und hätten in Durchgang zwei einen Sieg verdient gehabt.

Woran muss die Mannschaft noch arbeiten?

Fecker: Die Passgenauigkeit ist ein großes Manko. In diesem Bereich Fortschritte zu machen, ist das A und O.

Zweimal in Folge ist Frommern zuletzt am Saisonende Dritter gewesen. Peilen Sie die Oberliga an?

Fecker: Ich bin jemand, der immer nach oben will. Wenn ich das Potenzial dafür in der Mannschaft nicht sehen würde, wäre diese Aufgabe für mich nie ein Thema gewesen. Früher oder später muss diese Mannschaft in die Oberliga.

Aber noch nicht im Hinblick auf die kommende Saison?

Fecker: 13 Punkte Abstand zu Platz eins sind natürlich immens. Trotzdem wollen wir noch so weit wie möglich nach oben.

Aufrufe: 025.2.2017, 07:05 Uhr
John WarrenAutor