Unglückliche Schlappe für SG Wilstermarsch

Dabei kamen die Gastgeberinnen, bei denen Heiko Wilkens den noch im Urlaub befindlichen Coach Ralf Schwardt vertrat, gut in die Partie hinein. Pech hatte zunächst Corinna Looft, als sie in der sechsten Minute nur den Pfosten des ATSV-Gehäuses traf. Fünf Minuten später machte sie es besser: Nach Vorarbeit von Malin Waage vollendete sie aus zehn Metern Entfernung zum 1:0 (11.) für die SGW.

Doch allzu lange durften sich die Gastgeberinnen nicht an dieser Führung erfreuen. Praktisch im Gegenzug landete der Sonntagsschuss der Stockelsdorfer Torjägerin Nicole Polensky aus 20 Metern zum 1:1 (12.) im Winkel. SGW-Torfrau Hanna Koch blieb keine Abwehrchance. Danach kamen die Gäste besser ins Spiel und gestalteten die Partie bis zur Pause ausgeglichen. Nachdem Teamkollegin Marialiiza Kranz für Stockelsdorf (33.) nur den Pfosten anvisiert hatte, brachte Anja Vollbracht ihre Farben zwei Minuten später sogar mit 2:1 in Führung. Dabei nutzte der ATSV einen Abwehrfehler clever aus.

Im zweiten Durchgang drängten die Gastgeberinnen auf den Ausgleich, vergaben allerdings gleich reihenweise Hochkaräter. Hoffnung kam bei der SG Wilstermarsch noch einmal auf, als Annika Finnern-Sliwinski dann doch noch nach Vorarbeit von Lea Schwardt und Malin Waage zum 2:2 (72.) traf.

Die Gastgeberinnen spielten weiter auf Sieg – und wurden eiskalt ausgekontert. Die erste und einzige Stockelsdorfer Torchance im zweiten Durchgang nutzte Marialiiza Kranz (80.) zum 3:2-Siegtreffer der sehr effektiven Gäste, die drei ihrer vier Möglichkeiten zu Toren nutzten. „Vielleicht wollten wir ein bisschen zu viel. Heute hat nicht die bessere, sondern die cleverere Mannschaft gewonnen“, resümierte Betreuer Peter Meiforth.

SG Wilstermarsch: Koch – Luisa Schwardt, Heesch, Meiforth (57. Franz), Karstens, Pusch (57. Westphalen), M. Waage. A. Schröder, Finnern-Slinwinski (45. Birner), Lea Schwardt, Looft.