Unglückliche Gegentore in Bremen

„Es war eigentlich ein typisches Unentschieden-Spiel. In der ersten Halbzeit war Bremen besser, wir waren in der zweiten Halbzeit besser“, bewertete Meppens Trainer Jans Bos die vierte Saisonniederlage als überflüssig. In einer ausgeglichenen Partie, die sich über weite Strecken im Mittelfeld abspielte, kamen die Bremerinnen durch zwei glückliche Tore zum Sieg. Beim 1:0 durch Jente Kuper (56. Minute) profitierten die Werder-Mädchen vom böigen Wind, der den Freistoß in unberechenbarer Flugkurve ins Meppener Tor wehte.

Sehr umstritten war der zweite Bremer Treffer. Nachdem SVM-Keeperin Emma Mühlenbrock zwei Schüsse der Bremerinnen abgewehrt hatte, zeigte die Schiedsrichterassistentin an, dass der Ball hinter der Torlinie gewesen sein soll. Die Meppener Proteste blieben erfolglos, sodass mit dem 2:0 vier Minuten vor Spielende die Entscheidung gefallen war. Dabei hatten die Meppenerinnen zuvor gute Torchancen gehabt. Kim Wilhelms blieb zweimal glücklos im Abschluss, und auch Nina Rolfes vergab aus aussichtsreicher Position. „Wir waren wieder nicht abgeklärt genug“, zog Bos Parallelen zur 2:3-Niederlage bei Union Berlin.