2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligavorschau
Kann sich Zandt wie auch im Hinspiel in Töging durchsetzen?  Foto: Christian Groitl
Kann sich Zandt wie auch im Hinspiel in Töging durchsetzen? Foto: Christian Groitl

Ungleiches Duell in Töging

SV will den Favoriten ärgern +++ Zandt mit zwei geperrten Spielern

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Schwerer Auftakt: Der SV Töging empfängt am Sonntag um 15 Uhr nach der Winterpause den FC Zandt. Die Gäste belegen den zweiten Tabellenplatz in der Bezirksliga Oberpfalz Süd und sind mit tschechischen und ungarischen Spitzenspielern gespickt.
„Wir sind krasser Außenseiter“, sagt Tögings Spielertrainer Reinhold Dittenhofer vor dem ungleichen Duell. Räume dicht machen, eng am Mann stehen und den Gegner nicht ins Spiel kommen lassen, heißt daher die Devise, um nicht wie im Hinspiel mit 0:4 unter die Räder zu kommen.

„Zandt ist spielerisch stark“, sagt Dittenhofer, der seine Mannschaft deshalb etwas defensiver als sonst einstellen wird. Verzichten muss der Töginger Spielertrainer auf die Verletzten Andreas Amler (Bänder) und Jürgen Sellerer (Knöchel). Hinter dem Einsatz Dittenhofers steht zudem ein Fragezeichen. Der Spielertrainer will kurzfristig entscheiden, ob er wegen seiner Leistenprobleme auflaufen kann.

Die Zandter haben zwar keine Verletzten zu beklagen. Dafür sind zwei Spieler gesperrt: Jaroslav Linhart und der viermaligen tschechischen Ex-Nationalspieler Petr Smisek, der vom Drittligisten Rot-Weiß Erfurt zum FC Zandt kam, fehlen gegen den SVT. Nach dem Abgang von Armin Bittengel soll der Ungar Gabor Gyimesi die Lücke schließen. Seinen Einstand im Zandter Trikot gibt zudem Torhüter Tobias Brunner, der bereits in der Landesliga zwischen den Pfosten stand.

Nichts dran ist hingegen an den Gerüchten einer Verpflichtung des 39-jährigen Pavel Nedved, der unter anderem bei Juventus Turin in Italien sein Geld verdiente. „Das war eine Luftnummer gegen uns“, stellt Sportchef Jürgen Kellner klar. Der sportliche Leiter verheimlicht aber nicht, dass „schon ein bisschen System“ hinter den tschechischen und ungarischen Spielern, die allesamt über 30 Jahre alt sind, steckt. Laut Kellner wird den ehemaligen Profispielern damit eine berufliche Existenz ermöglicht. Der Zandter Sportchef räumt zudem mit dem Gerücht auf, dass die Elf viel Geld kosten würde: „Die Mannschaft ist relativ günstig“, sagt Kellner. Genaue Zahlen wollte er aber dann doch nicht nennen. Die Wahrheit liegt aber bekanntlich auf dem Platz – teure Spieler hin oder her. Und vielleicht schafft es der SV Töging sogar, dem großen Favoriten zum Auftakt nach der Winterpause ein Bein zu stellen.
Quelle: Donaukurier online, 17.03.12

Aufrufe: 017.3.2012, 10:27 Uhr
Anton BachhuberAutor