Ungleiche Derbys in Ergolding und Eggenfelden

SSV Eggenfelden - TuS 1860 Pfarrkirchen (Sa 14:00)
Enorme Brisanz beinhaltet dieses Lokalderby, schließlich geht es für beide Teams nach ihren Niederlagen aus der Vorwoche um wichtige Punkte im Ab- bzw. Aufstiegskampf. Besonders die Hausherren sind nach der 1:2-Pleite bei Schlusslicht Landshut im Tabellenkeller auf jeden Zähler angewiesen. "Die Rollen sind natürlich klar verteilt, trotzdem ist für mich nur unsere Situation wichtig. Bis zum Winter sind noch sechs Punkte zu vergeben und wir geben alles, um so viele wie möglich zu holen. Ich will einfach sehen, dass das Team 90 Minuten um jeden Zentimeter kämpft, ein unangenehmer, zweikampfstarker und laufstarker Gegner ist, der die SSV-Fans überzeugt - so wie im Hinspiel. Trotz ihrer Favoritenrolle ist auch Pfarrkirchen nicht unverwundbar, auf der Torwartposition zum Beispiel schmerzt natürlich die Verletzung von Gallauer, hier könnten wir unsere Stärken bei Standards einbringen. Es gibt aber noch ein paar Punkte, an denen wir ansetzen werden. Trotzdem ist Kampf Trumpf, um bestehen zu können", weiß SSV-Übungsleiter Alexander Sperl. Auch die Gäste erlebten am vergangenen Wochenende mit dem 2:4 gegen Aiglsbach einen Rückschlag im Kampf um die Aufstiegsränge. Umso größer ist nun die Vorfreude, ausgerechnet gegen den Lokalrivalen Wiedergutmachung zu betreiben. "Wir gehen ohne großen Druck ins Derby und wollen deshalb befreit aufspielen. Wir freuen uns vor einer hoffentlich schönen Kulisse Fußball spielen zu dürfen", sagt Spielertrainer Lukas Lechner, der weiterhin ohne Stefan Gruber, David Gallauer und Almedin Ljutic planen muss.

Schiedsrichter: Andreas Hartl (Hacklberg)

TSV 1893 Gangkofen - TV Geiselhöring (Sa 14:00)
Der TV Geiselhöring hat seinen kleinen Abwärtstrend mit drei Partien ohne Sieg gestoppt und sich mit dem verdienten 2:1 gegen Simbach wieder im Aufstiegskampf zurückgemeldet. In Gangkofen pochen Konarski, Dumitru und Co. nun auf Wiedergutmachung für die derbe 0:4-Klatsche im Hinspiel. "Gangkofen hat uns in der Vorrunde die höchste Heimniederlage zugefügt. Diese Schlappe wollen wir unbedingt versuchen, zu egalisieren. Wir dürfen die heimstarke Truppe aber nicht auf die leichte Schulter nehmen, das Hinspiel sollte uns nämlich eine Lehre gewesen sein. Ich stelle mich auf eine sehr enge Partie ein, in der wir unbedingt geduldig bleiben und bis zum Abpfiff an uns glauben müssen. Dann können wir erfolgreich sein", glaubt Spielertrainer Florian Gögl, der auf Daniel Grzyszek und Benedikt Hahn (beide privat verhindert) sowie Tobias Bryant (beruflich verhindert) verzichten muss. Die Heimelf steht nach nur einem Zähler aus den vergangenen vier Spielen wieder mitten im Abstiegskampf, schöpft aber durchaus Hoffnung aus der gezeigten Leistung beim 1:2 in Vilsbiburg. "Auch wenn der Sieg des TSV letztendlich verdient war, so hatten wir doch unsere Chancen auf einen Teilerfolg. Es hat uns erneut bewiesen, dass wir gegen jede Mannschaft der Liga bestehen können. Leider fehlt uns derzeit der letzte Punch, um uns zu belohnen. 100 Prozent Konzentration von Beginn an und die sich bietenden Chancen frühzeitig zu nutzen wird ausschlaggebend sein, um gegen Geiselhöring den Vorrundensieg zu wiederholen", prognostiziert Teammanager Martin Füchsl. Bis auf die langzeitverletzen Thomas Hochholzer und Manuel Mandl kann Spielertrainer Tobias Huber seine Wunschformation aufbieten.

VfB beklagt große Verunsicherung und fehlenden Siegeswillen.

VfB Straubing - SV Hebertsfelden (Sa 14:00) Spiel wurde abgesagt!
Auf ein ähnlich spektakuläres Match wie in der Hinrunde freuen sich die Zuschauer im altehrwürdigen Stadion am Peterswöhrd. Damals siegten die Rottaler mit 5:3. Diesen Erfolg würde der SVH nur zu gerne wiederholen, zumal man nach der Niederlage gegen Primus Ergolding den Kontakt zur Spitze erst einmal abreißen lassen musste. "Nach der unnötigen Heimniederlage wollen wir es im letzen Auswärtsspiel in Straubing wieder besser machen und als Sieger vom Platz gehen, um den Abstand zu den Abstiegsplätzen zu vergrößern", informiert Abteilungsleiter Stefan Doriat, der die Ausfälle von Alex Bauer, Daniel Griebl, Franz Stöger, Daniel Federholzner, Simon Stehr und Abdul Kücükkaya zu beklagen hat. Die Gastgeber durchleben derzeit ein tiefes Tal, denn aus den letzten zehn Partien steht nur ein Sieg zu Buche. Zuletzt setzte es im Derby in Mariaposching ein 1:3. Durch diese fast schon erschreckende Bilanz ist der ambitionierte Aufsteiger bis auf den hinteren Relegationsrang durchgereicht worden. Chefanweiser Axel Dichtl ist daher momentan mehr als Psychologe denn als Trainer gefragt. "Die Verunsicherung der Mannschaft ist zur Zeit direkt greifbar und der absolute Siegeswille nicht zu sehen. Aber vielleicht können wir am Samstag überraschen und dem großen Favoriten Hebertsfelden einen Punkt abnehmen", hofft Co-Trainer Andreas Kröber, der hinter dem ein oder anderen Akteur noch ein Fragezeichen sieht.

Schiedsrichter: Tobias Fischer (Perlesreut)

ASCK Simbach/Inn - SpVgg Mariaposching (Sa 14:00)
Für beide Teams dürfte der Zug nach vorne abgefahren sein, der Sieger dieser Begegnung könnte sich aber zumindest entscheidend von der Abstiegszone absetzen. "Der Sieg gegen Straubing war sehr wichtig, denn dadurch haben wir jetzt ein bisschen Luft nach unten. In Simbach wollen wir unbedingt einen Punkt mitnehmen. Wenn wir an die Leistung der letzten beiden Spiele anknüpfen können, ist das machbar", lässt Teammanager Max Wandinger verlauten. Die Truppe von Manuel Zacher und Johannes Sammer hat keine großen Personalsorgen zu beklagen. Die Innstädter müssen indes ohne die verletzten Daniel Unterbuchberger, Benjamin Schlettwagner und Emanuel Spielbauer antreten. "Mit der bisheringen Punkteausbeute können wir nicht ganz zufrieden sein. Besonders auswärts klappt es in dieser Saison überhaupt nicht, da kommt uns das Heimspiel gerade recht. Am Samstag wollen wir uns gegen Mariaposching mit einem Sieg von den Fans verabschieden. Ich hoffe sehr, dass unser Team über 90 Minuten eine ansprechende Leistung bietet, sonst wird es wohl nichts mit einem Dreier", befürchtet Abteilungsleiter Andreas Schreiner.

Schiedsrichter: Mahmut Altuntas (Vilsbiburg)

Derby Ergolding vs. Niederaichbach findet wohl auf Kunstrasen statt.

FC Ergolding - SpVgg Niederaichbach (Sa 14:00)
Unbeeindruckt eilt der FC Ergolding aktuell von Sieg zu Sieg, das 3:1 in Hebertsfelden bedeutete bereits den sechsten Dreier in Folge. Dennoch findet Chefanweiser Christian Schießl nach wie vor immer wieder ein Haar in der Suppe. "Unsere Chancenverwertung muss besser werden. Wir liefern gute Spiele ab, die aber bis zum Schluss sehr nervenaufreibend sind, weil wir vorentscheidende Tore nicht machen. Ich nehme hier auch meine Offensivabteilung in die Pflicht, sie müssen wieder auf einfache Weise ein Tor erzielen. Das Derby gegen Niederaichbach werden wir mit großer Leidenschaft und sehr hoher Motivation angehen und wollen unbedingt drei Punkte holen. Trotz der schlechten Wetterprognosen wollen wir auf jeden Fall spielen und notfalls auf den Kunstrasen ausweichen", berichtet Schießl, der bis auf Benni Sowade alle Mann an Bord hat. Sogar Sebastian Wegmann befindet sich auf Heimaturlaub und wird spielen können. Umgekehrt sieht es bei der SpVgg Niederaichbach aus. Trotz zuletzt teils desaströser Ergebnisse wie dem 0:3 in Eggenfelden und dem 0:4 zuhause gegen Langquaid geht man beim Tabellenelften mit der momentanen Lage ruhig und gelassen um. "Nach der auch in der Höhe verdienten Niederlage gegen Langquaid sind wir natürlich sehr enttäuscht. Aber ich muss hier auch mal eine Lanze für die Jungs brechen: viele Spieler kamen erst in dieser Saison von der Reserve bzw. A-Jugend in den Bezirksligakader und müssen hier Woche für Woche ihren Mann stehen. Jetzt kommen wir leider in eine Phase der Saison, wo die kräftezehrende Saison für unseren sehr kleinen Kader doch ihren Tribut fordert. Nichtsdestotrotz werden wir weiter zusammenhalten und unser Bestes versuchen und improvisieren. Gegen den Tabellenführer Ergolding haben wir natürlich überhaupt nichts zu verlieren, zumal uns wahrscheinlich ein Spiel auf dem ungewohnten Kunstrasen erwartet", erklärt Coach Jochen Freidhofer, der wiederum ohne die verletzten Daniel und Tobias Siglhofer sowie Mathias Gahr auskommen muss. Markus Winter und Florian Obst sind schulisch unabkömmlich, dazu entscheidet sich der Einsatz des angeschlagenen Florian Wischinski, der seit Wochen nicht mehr trainieren kann, erneut erst kurzfristig.

TSV Abensberg - TSV Vilsbiburg (So 14:00) Spiel wurde abgesagt!
Der TSV Vilsbiburg befindet sich seit Wochen in bestechender Form. 19 Punkte aus den letzten sieben Partien sprechen eine eindeutige Sprache und an diese Leistungen will man auch in den verbleibenden beiden Matches anknüpfen. "Wir sind als Tabellenzweiter auch in Abensberg in der Favoritenrolle und nehmen die auch an. Mit unserem tollem Lauf möchten wir auch in Abensberg punkten. Dabei ist uns schon klar, dass wir zuletzt die Spiele nur knapp für uns entschieden haben und die Gegner keinesfalls mit links geschlagen haben. Auch Abensberg ist ein heißes Pflaster, wo wir uns immer schwer taten. Mit dem gleichen Kader der letzten Spiele sollte jedoch schon etwas drin sein", meint TSV-Fußballboss Josef Perzl. Teuer erkauft haben die Hausherren die drei wichtigen Punkte in Plattling. Mit Bastian Schmiofski, Daniel Geiger, Martin Beringer, Florian Merz, Bastian Scheuchenpflug sowie Andreas Grimm steht im letzten Heimspiel des Jahres ein halbes Dutzend Stammspieler nicht zur Verfügung. "Nach dem sehr intensiven Spiel in Plattling kehrten wir zwar mit drei Punkten, aber auch mit vielen Blessuren und Verletzten zurück. Mit Vilsbiburg erwartet uns im letzten Heimspiel des Jahres eine der Topmannschaften. Wir wollen nochmal alles mobilisieren, werden aber einen Sahnetag brauchen, um etwas zu holen", erwartet Übungsleiter Richard Ott eine schwere Aufgabe.

Schiedsrichter: Willi Hagenburger (Eichendorf)

Eisenbahner hoffen auf nächsten Coup in Langquaid.

TSV Langquaid - ETSV 09 Landshut (So 14:00) Spiel wurde abgesagt!
Langsam taucht beim ETSV 09 Landshut etwas Licht am Ende des Tunnels auf. Zwar beträgt der Rückstand zu den Relegationsplätzen auch nach dem wichtigen Dreier gegen Eggenfelden noch immer acht Zähler, dennoch hat man vor dem Heimmatch gegen Langquaid noch einmal Morgenluft geschnuppert. "Langquaid wird sicher keine leichte Aufgabe für uns. Wir werden mit einer eher defensiven Ausrichtung in die Partie gehen, um unser Ziel in die Tat umzusetzen. Und das heißt: 'nur nicht verlieren'", verrät ETSV-Sprecher Gerd Gmeinwieser, der den Ausfall von Daniel Veit (Rotsperre) bekanntgibt. Auch die Hausherren feierten in der Vorwoche einen immens wichtigen 4:0-Sieg in Niederaichbach und haben sich damit wieder etwas Luft verschafft. "Auch wenn uns nach der guten Vorstellung in Niederaichbach die Favoritenrolle zufällt, wird dieses Match gewiss kein Selbstläufer. Ähnlich wie am Vorsonntag muss das Team erst das kämpferische Element herausstellen, um dann auch in spielerischer Hinsicht die Oberhand zu gewinnen. Die Mannschaft dürfte trotz zweier Heimniederlagen in Folge diszipliniert und stark genug sein, um vor eigenem Publikum drei Punkte einzufahren", verkündet TSV-Sprecher Martin Zeilhofer, der keine Veränderungen im Kader zu vermelden hat.

TV Aiglsbach - SpVgg Plattling (So 14:00)
Der TV Aiglsbach ist derzeit das Überraschungsteam schlechthin in der Liga. Seit sieben Partien ist der Aufsteiger nunmehr schon ungeschlagen und hat sich mit dieser tollen Serie auf Rang sechs vorgearbeitet. Zuletzt gelang Ehrenreich, Gröber, Attenhauser und Co. in Pfarrkirchen ein völlig unerwarteter 4:2-Coup. "Am Sonntag empfangen wir die spielstarke SpVgg Plattling. Trotz ihrer letzten Ergebnisse bin ich sicher, dass uns ein deutlich stärkerer Gegner erwartet als es die aktuelle Tabellensituation aussagt. Nichtsdestotrotz wollen wir wieder an unsere Heimstärke anknüpfen. Wir haben zuhause aufgrund unseren zahlreichen Zuschauern eine fantastische Stimmung, die dazu führt, dass wir heuer daheim noch ungeschlagen sind. Das soll auch am Sonntag so bleiben, gerne mit einem Sieg", so Coach Peter Gaydarov, der auf Matthias Dasch und Ramo Ibrasimovic sowie die Langzeitverletzten Robert Meier und Michael Stumpf verzichten muss. Kapitän Martin Ehrenreich kehrt nach seiner Rotsperre wieder ins Team zurück. Bei der SpVgg Plattling geht indes die sportliche Talfahrt weiter. Das 0:1 vor heimischer Kulisse gegen Abensberg bedeutete die sechste sieglose Partie in Serie, der Vorsprung auf die Relegationsplätze ist auf zwei Zähler geschrumpft. "Wir wollen nicht auf einem Relegations- oder im schlimmsten Fall sogar Abstiegsplatz überwintern. Somit brauchen wir Punkte", bringt Spielertrainer Thomas Pöschl die Situation kurz und bündig auf den Punkt.

Schiedsrichter: Maximilian Ganslmeier (Oberglaim)