Ungeschlagen zur Herbstmeisterschaft

Erlaubte sich die Eintracht in Halbzeit eins noch den einen oder anderen Abwehrfehler, hatte mit natürlicher Wochenendsmüdigkeit zu tun, machte sie es in Halbzeit zwei dann wieder allemal besser. Konzentrierte Spielweise, kampfstark und mit guten Ansätzen im Spielaufbau konnten sich die jungen Schwaaner einmal mehr ungefährdet durchsetzen. Vor allem das Kompakte und nur noch auf Abwehr gerichtete Spiel der letzten Gegner macht den jungen Schwaanern das Leben zur Zeit sehr schwer. Können sie doch gerade in solchen Situationen nicht ihr schönes Aufbauspiel durchziehen und müssen stattdessen durch Kampf ins Geschehen kommen, um dadurch erfolgreich zu sein. Dass sie aber auch das beherrschen, haben sie gegen Güstrow wieder einmal bravourös gezeigt.

F-Junioren Eintracht Schwaan: F. Schwerdtfeger, E. Finger, L. Clauß, O. Hellwig, M. Kunstmann, M. Langer, F. Kolodzeiski, D. Kolodzeiski, F. Reichert, H. Dietrich, R. Leisner

Die kleinsten Fußballspieler der Schwaaner Eintracht haben ihre tolle Trainingsleistung aus dem vergangenem Jahr mit dem Einzug in die Finalrunde der Hallenmeisterschaft in Sanitz gekrönt. Beim Vorrundenturnier schossen die G-Junioren 17 Tore und kassierten nicht ein einziges. Immer wieder zeigten die Schwaaner, wie schön sie schon vor dem Tor des Gegners agieren können.So konnte der Kapitän der Schwaaner, Lennart Kraetsch, seine Mitspieler mit präzisen Pässen immer wieder in Szene setzen. Diese bedankten sich dann auch prompt und verwandelten ein ums andere Mal. Auch die Abwehr um Friedrich Pannwitt und dem kleinen Schwaaner Torwart Friedrich Wendorf stand konzentriert und konnte jegliche Angriffsbemühung der Gegner zunichte machen. Dass Pannwitt dann oft auch noch mit seinen konzentrierten und präzisen Pässen in die Spitze das schöne Angriffsspiel der Schwaaner einleitete, war eines der Sahnehäubchen des Turniers aus Sicht der Eintracht. Leider kam es bei dem Turnier auch zu sehr unschönen Szenen durch angereiste Eltern des Pastower SV. So wurde einem kleinen Schwaaner, dessen Körpergröße und seine positive Einstellung zum Fußballspiel , ihn älter als die für die G-Jugend geforderten sechs Jahre erscheinen lassen, immer wieder unterstellt, zu betrügen. Die explizite Kontrolle des Spielerpasses wurde gefordert, gehässig wurde jedes Fallen, jedes Straucheln, jeder Fehler des Kleinen in jedem seiner Partien beklatscht und bejubelt.

„Ich bin jetzt seit zehn Jahren Trainer solcher Kindermannschaften, aber so etwas habe ich noch nie erlebt“, teilte Heiko Leisner mit. „Vielleicht sollten wir da drüberstehen, vielleicht sollten wir über solche ’Eltern’ lachen, vielleicht sollten wir eine Kopie der Geburtsurkunde nach Pastow schicken. Was solche Leute aber auf jeden Fall machen sollten, sie sollten sich schämen! Das sind Kinder, unsere Kinder!“