2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Quo vadis, FC Pipinsried? Die Bayernligakicker aus dem Landkreis wollen nach der jüngsten Heimpleite gegen Hankofen-Hailing schnell zurück in die Erfolgsspur.
Quo vadis, FC Pipinsried? Die Bayernligakicker aus dem Landkreis wollen nach der jüngsten Heimpleite gegen Hankofen-Hailing schnell zurück in die Erfolgsspur.

„Undankbarste Aufgabe der Saison“

FC Pipinsried - FCP-Präsident Konrad Höß und Spielertrainer Tobias Strobl sind mitunter unterschiedlicher Meinung. Wenn es um das Auswärtsspiel bei der SpVgg Unterhaching II (Sonntag, 15 Uhr) geht, sind sich beiden allerdings einig: „Das ist die undankbarste Aufgabe der Saison“, erklärt Höß. Und Str

Gespielt wird allerdings nicht im Unterhachinger Sportpark, sondern im Jahnstadion in Bad Aibling, wo die Unterhachinger Reserve ihre Heimspiele austrägt. Die Ausgangslage auf dem Papier scheint vor dem morgigen Bayernliga-Spiel klar zu sein. Der Tabellendritte aus Pipinsried (18 Punkte) muss zum bereits abgeschlagenen Schlusslicht aus Unterhaching, das bislang erst einen einzigen Zähler aus neun Spielen auf dem Konto hat. „Das ist eine undankbare Partie“, wiederholt FCP-Spielertrainer Tobias Strobl. „Wenn wir gegen Unterhaching gewinnen, hat das jeder so erwartet. Spielen wir aber bloß unentschieden oder verlieren sogar, dann sind wir die Lachnummer der Liga.“

In der Tat sind die Werte der Unterhachinger Zweiten extrem schlecht. Neben dem einen Punkt hat die SpVgg ein Torverhältnis von 7:32 aufzuweisen; im Nachholspiel gegen den TSV Landsberg unter der Woche musste die Mannschaft von Coach Ingo Schlösser eine 1:4-Niederlage hinnehmen, sie hatte dabei nur zwölf Spieler auf dem Spielberichtsbogen vermerkt.

Dennoch warnt FCP-Präse Konrad Höß, der sich das Spiel gegen die kleinen Hachinger nicht vor Ort anschauen wird, davor, die SpVgg zu unterschätzen: „Ich habe die Mannschaft beim 0:5 gegen den SV Pullach gesehen und da hat sie eigentlich ganz gut mitgespielt. Ein individueller Fehler hat die sehr junge Mannschaft dann auf die Verliererstraße gebracht. Wir dürfen diese Mannschaft auf keinen Fall unterschätzen. Ich werde mir die Partie aber nicht anschauen. Das könnte eine ganz enge Kiste werden und da muss ich mich wieder zu sehr aufregen.“

Die 0:1-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen die SpVgg Hankofen-Hailing wurde in Pipinsried unter der Woche aufgearbeitet: „Wir haben am vergangenen Dienstag darüber geredet und die Fehler, die wir gemacht haben, angesprochen. Das Gefühl einer Niederlage hatten wir alle schon lange nicht mehr in Pipinsried – und so schnell wollen wir es auch nicht noch einmal haben“, erklärt FCP-Coach Strobl. Sowohl Strobl als auch Höß richteten am vergangenen Dienstag ein paar Worte an die Mannschaft im Hinblick auf das Hankofen-Spiel. Nun will es der FCP in Bad Aibling besser machen, um so weiter am TSV Rain (25 Punkte) und dem SV Pullach (19) dranzubleiben.
Zwei Dinge könnten das Haching-Match noch problematischer machen. Zum einen könnte die Partie auf Kunstrasen ausgetragen werden, und zum anderen besteht für die Hachinger die Möglichkeit, die zweite Mannschaft mit Spielern aus dem Profikader aufzurüsten, da die Drittligamannschaft bereits am heutigen Samstag beim Chemnitzer FC antritt.

Vor dem Kunstrasen haben weder Konrad Höß, noch Tobias Strobl Angst: „Das ist kein Nachteil für uns“, stellt Höß deutlich klar. Und Strobl fügt hinzu: „Wir sind eine fußballerisch starke Mannschaft. Bislang haben wir auf Kunstrasen immer sehr gute Leistungen abgeliefert. Ein Nachteil wäre es für uns sicher nicht.“

Bei einer möglichen Verstärkung der Zweiten durch die Erste gehen die Meinungen bei den beiden Pipinsrieder Verantwortlichen leicht auseinander: „Ich hoffe nicht, dass mir mein Freund Manfred Schwabl ein Schnippchen schlagen will und die Mannschaft stark aufgerüstet wird.“ Strobl hingegen sieht die Lage entspannt: „Es ist immer so eine Sache, wenn die Spieler aus der Profimannschaft in die Reserve runter müssen. Die Frage ist immer, ob diejenigen dann auch motiviert sind und ihr komplettes Leistungsvermögen abrufen. Ändern können wir es sowieso nicht, deswegen spielt es für mich keine große Rolle.“

Personell haben die Pipinsrieder ein paar Probleme. So konnten Serge Yohoua, Manuel Eisgruber, Philip Grahammer sowie der immer noch angeschlagene Maximilian Zischler unter der Woche nur eingeschränkt trainieren. Yohoua und Eisgruber werden somit gegen Unterhaching wohl eher nicht in der Startelf stehen, dies könnte die Chance auf das Startelf-Comeback von Michael Holzhammer sein. Er hat sich nach seiner Verletzung wieder zurückgekämpft.

Aufrufe: 029.8.2014, 00:00 Uhr
Matthias Kovacs - Dachauer NachrichtenAutor