2024-03-28T15:56:44.387Z

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<b>F: Dirk Staubesand</b>
<b>F: Dirk Staubesand</b>

Undankbare Aufgabe für den PSV Wesel

Trotz Asche wird gegen Uerdingen ein Sieg erwartet

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Fußball-Landesligist ist am Sonntag im Auswärtsspiel beim Schlusslicht VfB Uerdingen klarer Favorit. Das Team muss dort allerdings nach über zwei Jahren einmal wieder auf der ungeliebten Asche antreten.
Knapp 33 Monate ist es her, da bestritt der PSV Wesel sein bislang letztes Fußballspiel auf Asche. In der Meistersaison reichte es Anfang März 2013 beim abgeschlagenen Schlusslicht und späteren Absteiger SV Budberg nur zu einem 0:0. Mal wieder auf Asche und erneut zu einem Tabellenletzten geht es für die Weseler nun am Sonntag beim VfB Uerdingen.

Sowohl für den Untergrund als auch die ungewöhnliche Anstoßzeit von 15.30 Uhr hat der Gastgeber allerdings plausible Erklärungen. "Unser Rasen ist seit September nicht mehr bespielbar und auch auf unserem Ascheplatz sind schon ein Dutzend Trainingseinheiten ausgefallen", sagt VfB-Coach Stefan Rex. Die späte Anstoßzeit erklärt er mit den nur zwei zur Verfügung stehenden Umkleidekabinen. "Da sollen sich die Teams nicht mit den Akteuren vom Spiel davor ins Gehege kommen. Die Situation auf unserer Anlage ist derzeit nicht gerade einfach."

Die Begründungen nehmen den Gästen nur bedingt die Verärgerung. "Warum wir dort nicht unter den bestmöglichen Bedingungen spielen können, ist mir eigentlich egal", sagt PSV-Trainer Björn Assfelder. Tatsache sei, dass seine Mannschaft die Umstände so annehmen müsse. "Auch wenn sie für uns gegen ein Team, das regelmäßig auf Asche trainiert, katastrophal sind."

Nach dem 4:3-Erfolg nach 1:3-Rückstand gegen den VfL Rhede hatte Assfelder seinen Kickern vier Tage frei gegeben. "Das war für alle mal ganz nett", so der Coach. In dieser Woche ging das Programm dann nach Plan weiter, anstatt auf dem durch den Regen stark in Mitleidenschaft gezogenen Platz allerdings auf den Ausweichflächen.

Und dort hatte Assfelder eine Menge Leute zu koordinieren. Denn bis auf den nach wie vor verletzten Deniz Özel, für den bereits die Winterpause begonnen hat, haben die Weseler alle Mann an Bord. Marius Laub ist wieder ins Training eingestiegen, er möchte aber erst in der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammeln. Marvin Schweds feierte zuletzt bereits ein ordentliches und vor allem schmerzfreies Comeback in der Reserve. Ob er mit nach Uerdingen fährt, das ist allerdings noch nicht entschieden. Zudem dürfte Viktor Klejonkin nach seiner Sperre in die Startelf des PSV zurückkehren.

Auf die leichte Schulter nehmen die Weseler den Gegner angesichts der Gegebenheiten nicht. "Wir sind sicherlich der Favorit, aber das sind wir laut der Tabelle ja öfter. Die jüngsten Ergebnisse zeigen, dass sich der VfB Uerdingen gefangen hat", sagt der PSV-Trainer. Dabei spielt Björn Assfelder mit dem Gedanken, das eigene Personal von den Spielertypen her auf die Situation dort anzupassen.

Aufrufe: 028.11.2015, 10:03 Uhr
RP / Andreas NohlenAutor