Und Wegberg-Beeck setzt sich wieder an die Spitze

In der Anfangsphase der Begegnung durften sich die Beecker Anhänger wundern. Nicht „ihr“ Team bestimmte das Spiel. Der Aufsteiger brachte ordentlich Zug herein, während die Gastgeber ideenlos wirkten. So hatten die Gäste dann auch durch Shinya Hattori die erste große Möglichkeit. Den Schuss des Hahner Defensivspielers lenkte FC-Keeper Stefan Zabel über die Latte (6.). Dagegen „saß“ die zweite Torchance des Teams des neuen Trainers Manfred Pomp. Ein bisschen „Pingpong“ vor Beecks Sechzehner ging voraus. Hier ein Ballverlust, da ein Fehlabspiel, und dann rauschte Peter Szczyrba heran und setzte den Ball aus 25 Metern (18.) in die Maschen. Die erste torgefährliche Situation der Hausherren: Thomas Lambertz (20.) spielte von der Grundlinie in den Strafraum. Dort lauerte Sahin Dagistan, doch der rutschte in aussichtsreicher Position bei der Ballannahme aus. In den letzten 15 Minuten wuchs das Bemühen um „Übernahme“ der Partie. Doch mit Pausenpfiff musste man auf Beecker Seite immer noch anerkennen, dass die Führung für die Hahner kein Zufallsprodukt und verdient war.

Was FC-Trainer Friedel Henßen seinen Spielern in der Halbzeit gesteckt hatte, blieb in der Kabine. Aber es wirkte, und so durfte der Großteil der 189 Zuschauer schnell jubeln. Sieben Minuten nach Wiederanpfiff glichen die Gastgeber aus. Danny Richter schaffte mit seinem zweiten Saisontor das 1:1 (52.). Nur neun Minuten später war die Partie gedreht. Mit dem 2:1 durch Sahin Dagistan (61.), der seinen sechsten Saisontreffer erzielte. Dann geriet die Partie für den Hahner Tahiki Okuno aus den Fugen. Er handelte sich eine Rote Karte (68.) wegen Nachtretens ein. Das Spiel blieb auf einem sehr intensiv geführten Niveau, bis Arian Berkigt vier Minuten vor Ende den Deckel mit dem 3:1 (86.) drauf machte. Friedel Henßen war froh: „Das war unsere Absicht, heute im letzten Heimspiel vor der Winterpause zumindest vorübergehend an die Spitze zu springen.“ Vielleicht wird ja eine längere Geschichte daraus . . . (mali)

Wegberg-Beeck: Zabel – Passage, Klee, Wilms, Müller (90. Ajani) – Lambertz, Czichi, Richter (83. Sharaf), Kumanini – Berkigt, Dagistan