2024-04-25T14:35:39.956Z

Team Rückblick
Joshua Bierbrauer (links, rotes Trikot) ist Toptorjäger des SV Sirzenich und bester Torschütze der B-Liga. Foto: volksfreund.de/Hans Krämer
Joshua Bierbrauer (links, rotes Trikot) ist Toptorjäger des SV Sirzenich und bester Torschütze der B-Liga. Foto: volksfreund.de/Hans Krämer

Und es waren doch »nur« sechs

Joshua Bierbrauer sorgt beim 10:0 des SV Sirzenich für sechs Buden - und bleibt bescheiden

Mit 10:0 hat der SV Sirzenich am vergangenen Wochenende die SSG Mariahof Trier geschlagen. Zu Beginn der Partie hatte das keiner erwartet, es war ein schweres Stück Arbeit für den SVS, berichtet Joshua Bierbrauer, der am Ende wahnsinnige sechs Tore beisteuerte.

Sirzenich. 23 Buden hat Joshua Bierbrauer schon auf dem Konto. B-Liga-Spitzenwert und zweitbester Torschütze im gesamten Kreis. Nur Mike Weich von der SSG Kernscheid hat in der C-Liga öfter getroffen (35). Bierbrauers sechs Tore am vergangenen Sonntag beim 10:0-Sieg gegen die SSG Mariahof machen da natürlich einiges aus. Es waren tatsächlich „nur“ sechs, nicht wie durch einen Übermittlungsfehler am Montag im Volksfreund berichtet, sieben. „Das ist schon was besonderes“, sagt der 21-Jährige aus Sirzenich, der nach langjähriger höherklassiger Jugendstationen nun berufsbedingt wieder bei seinem Heimatverein kickt. „Das sieht optisch natürlich gut aus und es ist auch schön, in der Torjägerliste ganz oben zu stehen“, sagt Bierbrauer im Gespräch mit FuPa.net, relativiert aber gleich: „Entscheidend sind aber eher die Tore in den knapperen Spielen.“ Und dafür ist der SVS-Stürmer ja auch immer zu haben.

Das Spiel gegen Mariahof begann eigentlich schon unter bedeutenden Vorzeichen. Die zweiten Mannschaften aus Sirzenich und dem Trierer Höhenstadtteil Mariahof (Kreisliga C Trier/Eifel) kickten nämlich direkt vor dem B-Liga-Match. 13:0 fegte der SVS II die Trierer vom Platz. Bester Torschütze war Alexander Ziewers mit fünf Treffern. Aber dann kam Bierbrauer in der höheren Spielklasse. Doch: „Am Anfang war das schwierig. Mariahof hat gut verteidigt. Wir haben auch erst nach einer halben Stunde das 1:0 gemacht“, berichtet Bierbrauer, selbst Torschütze zum 1:0. „Zum glück haben wir dann ganz schnell noch zwei nachgelegt.“ Erst in der zweiten Halbzeit brach Mariahof dann ein. „Da war dann kein Kampfgeist mehr da.“ Mit dem 3:0, 4:0, 7:0, 9:0 und 10:0 sorgte Bierbrauer mit der Nummer elf auf dem Rücken für weitere fünf Treffer. Aleks Klodt und zweimal Tim Brandscheid sowie ein Eigentor der SSG unterbrachen die Hattrick-Möglichkeiten für den 21-Jährigen, der bis zur B-Jugend bei Eintracht Trier kickte, dann für ein Jahr B-Junioren und A-Jugend zum FSV Salmrohr wechselte. Anschließend war er in der U23 der Trierer Eintracht in der Rheinlandliga aktiv. „Aber ich bin beruflich jetzt die ganze Woche unterwegs, kann nur einmal trainieren. Deswegen bin ich dann zu meinem Heimatverein zurück.“ Für den SVS von Trainer Helmut Gorholt natürlich ein Glücksfall.

Auch Dank Bierbrauer steht der SVS auf einem aussichtsreichen dritten Platz in der B-Liga Trier/Saar. „Wir wollen so lange wie möglich an Tabellenführer Könen dran bleiben. Wenn wir am Ende unter die ersten beiden kämen, wäre das natürlich Klasse. Und wenn wir dann vielleicht sogar aufsteigen könnten, wäre das noch besser“, sagt Bierbrauer und wünscht sich eine baldige A-Liga-Rückkehr des 2012 aus dem Kreis-Oberhaus abgestiegenen SV Sirzenich.

Der Lupenreine Hattrick blieb Bierbrauer am Sonntag zwar verwehrt, aber zur Kasse gebeten wird der Stürmer von seiner Mannschaft womöglich schon noch. „So wie ich die kenne, kommt da bestimmt noch was“, sagt Bierbrauer lachend.

Als nächstes hat der SVS zum ersten Rückrunden-Spiel ein weiteres Heimspiel auf dem Plan. Es geht am Sonntag um 15 Uhr gegen den Drittletzten, die SG Nittel II.

Aufrufe: 012.11.2015, 10:28 Uhr
Sven EisenkrämerAutor