Und dann wechselt Jasko Coralic seine Stürmer ein

Mehrfach hielt Torwart Kevin Leesten mit tollen Paraden die Gäste im Spiel. Aus einem Straßer Freistoß resultierte durch eigene Fehler das entscheidende 1:0 für Weiden von Alexander Antoine Matthey (83.). „Einen Punkt hätten wir mitnehmen müssen“, war Krischer unzufrieden.

Am Samstag bereits hat Straß die Möglichkeit gegen Langerwehe zur Wiedergutmachung. „Langerwehe wird mit breiter Brust zu uns kommen“, weiß Krischer, dass der Gegner heiß sein wird.

Langerwehe – Bedburg 2:0 (1:0): Ein nervenaufreibendes Spiel erlebte Langerwehes Coach Hajo Meuser am Seitenrand. Durch einen missglückten Klärungsversuch und dem folgenden Foulspiel hatte Bedburg die Chance per Foulelfmeter zur Führung. Richters scheiterte an Torwart Georg Johnen und der Latte (22.). Durch eine „gefühlt 95 prozentige Fehlpassquote“, bekam Richters weitere Möglichkeiten. Doch Johnen war unüberwindbar. In Langerwehes Offensive war auf Doppeltorschütze Sascha Schönen Verlass. Im Alleingang mit sehenswerter Ballmitnahme (38.) und von der halbrechten Seite (70.) erzielte er die Tore. Theidigs Schuss an den Pfosten (90.) wäre des Guten auch zu viel gewesen.

„Als Außenseiter, aber euphorisch und mit vier Punkten und ein bisschen Luft nach unten“ fährt Meuser mit seinem Team zur Auswärtspartie nach Straß.

Schmidt – Stotzheim 0:3 (0:0): Aufgrund des Flutlichts musste man auf die Schmidter Asche, und diese sollte eine Festung sein. Doch der Plan ging nach hinten los. Die verschlafene erste halbe Stunde wurde von Stotzheim noch nicht bestraft. Erst in Hälfte 2 fielen die Tore. Nach einem eigenen Abstoß und folgendem Ballverlust traf Richard Fröbus zum 0:1. Eine Unachtsamkeit nach einem langen Einwurf ermöglichten Dominik Brausch zwei Minuten später das 0:2 (56.). Den 0:3-Endstand erzielte Christian Körsgen (78.).

Zeit für lange Enttäuschung bleibt Schmidts Trainer Tim Krumpen nicht: „Wir rechnen uns am Sonntag in Brauweiler Chancen aus. Der Gastgeber mit uns gegen den Abstieg spielen. Wir wollen nicht direkt den Abstand verlieren.“

Kall – Lich-Steinstraß 1:3 (0:0): Über weite Strecken hatte Lich- Steinstraß die Begegnung kontrolliert, allerdings ohne Tore. Kraus (7.), Falk (12.) und Kocyigit (42.) hatten mehrfach die Führung auf dem Fuß. Dann wechselte Trainer Jasko Coralic seine Stürmer ein, und in einer Viertelstunde fielen drei Treffer (Zöller 69., Keppel 77., 84.). Das 3:1 durch Blum in der Nachspielzeit hatte keine Bedeutung mehr. Für Coralic kommt nun mit Aufsteiger SW Düren ein Konkurrent für den oberen Tabellenbereich. Mit drei Siegen auf dem Konto bleibt er jedoch gelassen und geht davon aus, dass die Punkte in Jülich bleiben.

Für Aufsteiger Schwarz-Weiß Düren ist die Partie bei Lich-Stein-straß das erste Derby in der Bezirksliga. Gäste-Coach Dirk Kalkbrenner sprach von einem ersten Gradmesser bei dieser Partie. Seine Schwarz-Weißen hatten unter der Woche Stotzheim 2:0 besiegt. Das Team hatte auch die Germanen zu Saisonbeginn mit einer Niederlage heim geschickt.

STAFFEL 4

Inden/Altdorf – Verlautenheide 0:1 (0:0): Die 0:1-Schlappe im zweiten Heimspiel in Folge passte Kalle Kunkel nicht in den Kram. „Wir hatten es vorher mehrmals in der Hand, die entsprechenden Tore zu machen“, ärgerte er sich, dass die Gäste aus null Chancen durch Emre Bektas (85.) den glücklichen Siegtreffer machten. Dabei hatte der FC bis dahin Spiel und Gegner kontrolliert. „Aber wir haben einfach die Tore nicht gemacht“, sagt Inden/Altdorfs Trainer.

Und erhofft sich nun für die Partie beim TuS Rheinland Dremmen eine Verbesserung. Aber auch was Einsatz und Zweikampfverhalten anbelangt. Mit zwei Siegen in drei Spielen haben die Gastgeber die Favoritenrolle, stehen auf Platz 5 in der Tabelle. „Wir müssen schnell ins Spiel finden, dann bin ich mir sicher, dass wir punkten“, gibt sich Kunkel trotzdem zuversichtlich. „Denn ich spüre, dass mein Team das unglückliche 0:1 wettmachen will.“

Wenau – Haaren (So., 15.00): Wenn Wenaus Coach Marco Bachmann, auf die kommende Spielkonstellation blickt, dann warnt er gleich vor eventueller Überheblichkeit. „Auch wenn die DJK FV Haaren zurzeit Tabellenschlusslicht ist, dies besagt noch absolut gar nichts.“ Denn er erwartet einen hochmotivierten Gast, der so schnell wie möglich die Kurve bekommen will. Dies heißt, dass Haaren auf ein absolutes Zweikampfverhalten aus sein dürfte. „Wenn wir uns darauf einstellen, dies auch annehmen, dann hoffe ich darauf, dass wir die Punkte behalten“, hebt Bachmann hervor, dem sich personelle Alternativen bieten werden.