2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht

Und dann kam Geimer...

Der SV Rot-Weiß Queckenberg fertigt den 1. FC Südstadt Bonn II mit 5:0 ab

In den ersten 45 Minuten hatte der SV Rot Weiß Queckenberg mehr mit den dicken, wabernden Nebelschwaden am Eichener Weg zu kämpfen als mit dem Gegner 1. FC Südstadt Bonn II. Es dauerte ungefähr 15 Minuten, bis die Gastgeber Zugriff auf das Spiel fanden.
Dann verlagerte sich zwar das Spielgeschehen zumeist in die Hälfte der Gäste, doch wirkliche, echte Torgefahr erspielte sich die Elf kaum. Der Defensivriegel um Declair und Klemm zementierte allerdings vor dem eigenen Sechzehner ein beinahe undurchlässiges Bollwerk, so dass auch der Watty-Kasten kaum unter Gästefeuer gestellt werden konnte.
Bis heute rätseln jedoch alle mitfiebernden Zuschauer, was da wohl für ein Zaubertrank in der Halbzeitpause gebraut und der Madbach-Elf gereicht wurde. Denn unmittelbar nach Wiederanpfiff durchstach ein Irfan-Uygur-Traumpass von der Mittellinie die Nebelwand und fand Speedy Geimer am gegnerischen Strafraumeck. Dieser umkurvte noch, mit der Kirsche am Fuß, den verdutzten Südstadt-Keeper, vollendete sehenswert und verhalf so seinem Capitano zu einem Scorerpunkt (46.). Die sichtlich geschockten Bundesstädter erholten sich von diesem Blitzstart nicht mehr. Unterstützt vom allgegenwärtigen Rau, der sich an jenem ersten Sonntag im Oktober für keine Drecksarbeit zu schade war und meist schon tief in der Bonner Spielhälfte die zaghaften Entlastungsbemühungen der Gäste energisch unterband, zogen die Rot Weißen immer wieder das Tempo an und setzten die „Südler“ gehörig unter Druck. Spätestens als Mundorf in der 63. Minute einen an Geimer verursachten Elfmeter verwandelte, waren auch die letzten Skeptiker vom dritten Heimsieg der Saison überzeugt. 360 Sekunden später stand der sizilianische Riese Raffino gefühlte zwei Meter über dem Mount Queck und hämmerte mit dem Schädel das 3:0 ein. Mundorf und abermals Geimer schnürten schließlich jeweils einen Doppelpack (79./89.) und machten den berühmten Deckel drauf gegen erschöpft und kraftlos wirkende Südstädter.
Mit dem souverän heraus gespielten und hoch verdienten Erfolg schoben sich die Voreifler im Tableau auf Platz drei. In Abwesenheit des Chefdirigenten Stefan Kurek stellte dessen rechte Hand Abeling die Mannschaft hervorragend auf dieses wichtige Spiel ein und durfte zufrieden in seinem Tagebuch notieren, dass bereits zum dritten Male die Null verteidigt werden konnte! Nun gilt es, den Sieg am nächsten Wochenende bei der zweiten Vertretung von Azadi Bonn zu veredeln; Anstoß ist um 15:00 Uhr auf dem Tennenplatz an der Düne.
Aufrufe: 06.10.2014, 10:43 Uhr
Daniel Kunze, SV Rot-Weiß QueckenbergAutor