2024-04-25T10:27:22.981Z

Vereinsnachrichten
Umstrukturierung: Fußball-Kreisvorstand Erich Meenken präsentiert in Kirchhatten die Pläne Niklas Benter
Umstrukturierung: Fußball-Kreisvorstand Erich Meenken präsentiert in Kirchhatten die Pläne Niklas Benter

Umstrukturierung unumgänglich

In der Saison 2017/18 wird sich in der Fußball-Landschaft des Kreisverbandes Oldenburg-Land/Delmenhorst definitiv etwas tun. Dies wurde auf ...
der Arbeitstagung des Kreisverbandes in Kirchhatten am Mittwochabend in Anwesenheit von Vertretern der hiesigen Vereine thematisiert und kommuniziert. Zur Erklärung: Ab 2017 steht den Vereinen eine Veränderung im Spielbetrieb bevor. Grund dafür ist die Fusion der Kreise, Ammerland, Friesland, Oldenburg-Stadt, Wesermarsch und Wilhelmshaven zum Fußball-Großkreis, die damit dem demografischen Wandel und dem Rückgang des Ehrenamts entgegenwirken wollen.

Der Kreisverband Oldenburg-Land/Delmenhorst war in die Planungen involviert, entschloss sich aber nach hitzigen Diskussionen dagegen, dem neuen Großkreis beizutreten. Die Tatsache, dass vor allem im Männerbereich genügend Mannschaften vorhanden sind, um eigenständig bleiben zu können, sowie die Skepsis gegenüber weiteren Fahrten waren Argumente dagegen."Es ist nicht der richtige Weg für uns", sagte Erich Meenken, Vorsitzender des Kreises Oldenburg-Land/Delmenhorst, zu der Fusion.

Durch die Großkreisbildung fallen jedoch die bisherigen Kooperationspartner im Jugendbereich Ammerland, Oldenburg-Stadt und Wesermarsch weg. Besonders im A- und B-Jugendbereich wird es mangel Mannschaften zu Problemen kommen, während die unteren Jugendklassen noch nicht betroffen sind. Zum einen wäre die höchste Liga in Zukunft quantitativ zu schwach besetzt, oder zum anderen das Leistungsgefälle bei einer Zusammenlegung der Ligen zu groß. Um diesem entgegenzuwirken, hat Meenken die Gespräche Anfang März mit den Kreisen Cloppenburg und Vechta gesucht und wurde mit offenen Armen empfangen. "Die beiden Kreise wollen uns helfen und unterstützen", berichtete der Vorsitzende. Zunächst wurde das Hauptaugenmerk auf die Junioren gelegt und nun auch auf die Juniorinnen sowie den Frauenbereich erweitert. In diesen Klassen sei der Kreis zwar selbst bestens aufgestellt, aber man wolle diesen Weg komplett gehen.

In der A-Jugend, B-Jugend, im Juniorinnen- und Frauenbereich ist für die Saison 2017/18 ein kreisübergreifender Spielbetrieb geplant, keine Fusion, das betonte Meenken deutlich. Von der untersten Kreisklasse bis in die Kreisliga würden hier dann die Meister ausgespielt werden. Für die Vereine sollen zudem keine Mehrkosten entstehen. Die Entscheidung sei alternativlos, so die Verantwortlichen. "Wir wollen auch zukünftig attraktiven Fußball anbieten. Der gemeinsame Spielbetrieb ist eine gute Sache", erklärte der Vorsitzende. Die anwesenden Vereinsvertreter stimmten mehrheitlich den Bestrebungen eines gemeinsamen Spielbetriebes zu. Sie gaben dem Kreisverband damit den Auftrag, weitere Gespräche mit den Kreisvorständen und Ausschussvertretern aus Cloppenburg und Vechta zu führen. Spätestens im Juni soll Klarheit herrschen und ein konkretes Gebilde den hiesigen Vereinen präsentiert werden können. Im Herrenbereich wird sich in absehbarer Zeit nichts ändern. Dort ist der Kreis top aufgestellt.

Aufrufe: 022.4.2016, 09:10 Uhr
Niklas BenterAutor