2024-05-02T16:12:49.858Z

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Umstrukturierung der Bezirksligen erschwert Prognosen

Rhenania Hinsbeck, TSF Bracht, Fortuna Dilkrath und der SC Waldniel bekommen es in Gruppe 4 mit vielen neuen Gegnern zu tun

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Wenn am kommenden Wochenende ein neues Kapitel in der Bezirksliga aufgeschlagen wird, ist das Grenzland dort mit vier Mannschaften aus Bracht, Dilkrath, Hinsbeck und Waldniel vertreten. Klar ist: Durch die Umstrukturierung der Bezirksligagruppen ist es in der neuen Saison, unabhängig von den Testspielen und der Vorbereitung, schwierig Prognosen über die Aussichten der Teams zu geben.

In den vergangenen Jahren durften sich die Mannschaften aus dem Grenzland stets mit Teams aus dem Gebiet Kempen/Krefeld messen. In der neuen Spielzeit hingegen, treffen sie in Gruppe 4 auf unbekannte Gegner aus dem Gelderland oder dem Moerser Stadtgebiet.

Für die Mannschaft aus Bracht und Aufsteiger Hinsbeck wird es in der Saison 2014/15 wohl primär um den Klassenerhalt gehen, da es auch in dieser Saison mit voraussichtlich sechs Mannschaften eine große Anzahl an Absteigern geben wird. Hingegen werden die Grenzlandteams aus Schwalmtal die interne Meisterschaft wohl unter sich ausmachen. Mit Blick auf die personellen Veränderungen ist ganz klar festzuhalten, dass es keine grundlegenden Wechsel im Kader aller Mannschaften zu vermelden gibt. Bei den TSF aus Brachthat sich Trainer Markus Steffens wie in den vergangenen Jahren verstärkt auf den eigenen Nachwuchs festgelegt und kann dort aus dem Vollen schöpfen. Ob alle Jugendspieler auf Anhieb den Sprung in die erste Mannschaft schaffen werden, ist allerdings eine spannende Frage. Anknüpfen will die Steffens-Elf auf jeden Fall an den phänomenalen Endspurt der vorigen Saison, wo die Mannschaft aus den letzten acht Spielen stolze 19 von 24 möglichen Punkten einfuhr und somit der Klassenerhalt gesichert wurde.

In Hinsbecksetzt Tom Neber fast ausschließlich auf die eingespielte Mannschaft aus der Meistersaison. Hervorzuheben ist die gut organisierte Defensive der Rhenanen, die mit 21 Gegentoren in 28 Spielen die beste Abwehr der Kreisliga A stellte. Unterstrichen wird dies auch durch die Leistungen beim Brüggener Burgpokal, wo Hinsbeck den Ligakonkurrenten aus Waldniel und Dilkrath zwei torlose Unentschieden abringen konnte.

In Waldniel erhofft man sich nach Platz fünf in der Vorsaison einen weiteren Schritt nach vorne. Dies ist auch die interne Vorgabe von Trainer Hans Weecks. Die Abgänge in der Abwehr wurden durch interne Lösungen kompensiert und sorgten in der Vorbereitung für viel Optimismus mit Ausblick auf die neue Saison. Wohin der Weg des SC Waldniel führen wird, ist ebenso offen, wie für die Fortuna aus Dilkrath. Trainer Danny Thönes kann dabei, ebenso wie sein Kollege Tom Neber in Hinsbeck, auf seine überaus solide Abwehr zählen. 32 Gegentreffer in 30 Spielen waren in der vergangenen Saison das Maß aller Dinge in der Bezirksliga. Mit Ausnahme von Aufsteiger Bösinghoven (vier Gegentore) und Büderich (sechs Gegentore), sorgte die Abwehr für konstante Leistungen, die auch in dieser Saison als Grundlage für den Erfolg dienen sollen.

Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass es aufgrund der komplett neu zusammengestellten Bezirksliga-Gruppen kaum möglich ist, Einschätzungen über mögliche Favoriten oder Kellerkinder abzugeben. Es liegt jedoch nahe, dass die einzelnen Staffeln stärker sein werden als in den Jahren zuvor. Aufgrund der Auf- und Abstiegsregelungen der Vorjahre, kam es bereits zu einer Selektion der Mannschaften und somit warten tendenziell stärkere Gegner auf die Grenzlandteams.

Aufrufe: 021.8.2014, 09:30 Uhr
Rheinische Post / Daniel FrankeAutor