2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligabericht
Lange war es ein Derby auf Augenhöhe, doch dann kam die 90. Minute...
Lange war es ein Derby auf Augenhöhe, doch dann kam die 90. Minute...

Umstrittener Elfer entscheidet Derby

Der ASV Cham besiegt die SpVgg Lam +++ Ederer traf in der 90. Minute vom Punkt zum 1:0 +++ Die Osserbuam hadern mit dem Schiri

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Unglücklich haben die Osserbuam das Nachbarderby gegen den ASV Cham mit 0:1 verloren, denn der Siegtreffer fiel in der 90. Minute durch einen Foulelfmeter. Die SpVgg Lam sah eine Fehl-Entscheidung des Schiris.

Lams Trainer ,,Funz" Aschenbrenner vollbrachte einen Balanceakt, um eine Mannschaft auf den Platz schicken zu können. Er musste auf Altmann, Bergmann, Dyk, Hacker, Kirschenbauer, Koller, Pittoni, Christoph Seiderer und Seitz verzichten. Breu stellte sich nach neunwöchiger Verletzungspause zur Verfügung, auch Michael Gmach, der nach Verletzung eigentlich pausieren müsste, biss auf die Zähne. Aus der Zweiten halfen Pöschl Andreas, Manhardt, Berlinger und Stumreiter aus. Wegen dieser Rumpfmannschaft musste sich der Trainer eine andere Taktik ausdenken, man agierte von sehr weit hinten und brachte in der Offensive nicht viel zu Stande.

Lam war defensiv gut organisiert
Die Chamer sahen deshalb über weite Strecken des Spieles recht gut aus, brachten aber selber auch nicht viel zu Stande, es war kein Druck auf das gegnerische Tor vorhanden. Deshalb meinte auch ASV Coach Uwe Mißlinger nach dem Spiel: ,,Wir waren zwar optisch überlegen, konnten uns jedoch gegen die defensiv gut organisierte SpVgg Lam fast keine Möglichkeiten erarbeiten. Wenn man in der letzten Minute durch einen Elfmeter gewinnt, ist das sehr glücklich". Lams Trainer Franz Aschenbrenner meinte: ,,Leider konnten wir das 0:0 nicht über die Zeit bringen. Trotzdem muss ich meiner stark dezimierten Mannschaft ein Kompliment machen. Die Vorgaben wurden sehr gut umgesetzt und wir haben sehr wenig zugelassen. Leider konnten wir nach vorn fast keine Nadelstiche setzen". Dass sich die Osserbuam nicht kampflos ihrem Schicksal ergeben wollten, zeigten schon die ersten Minuten, denn die Lamer waren es, die die erste Duftmarke setzten. Der Ball wurde hoch und weit in die gegnerische Spielhälfte geschlagen, wo sich Dobry den Ball erlief, sein Zuspiel in kam zu Breu, der aber drüber schoss.Es dauerte bis zur 21. Minute, ehe von den Chamern etwas zu sehen war. Peterik konnte sich den Ball zurecht legen, Keeper Max Weber im Lamer Kasten hatte hervorragend reagiert und wehrte den Schuss aus kurzer Distanz ab. In der 31. Minute hatten die Osserbuam wieder Peterik allein stehen lassen, doch der Schuss von ihm war zu harmlos. Die Angriffe des ASV waren eigentlich nicht wirklich gefährlich. Zwar rollte ein Angriff um den anderen in Richtung Lamer Tor, doch Defensive der Osserbuam hielt stand. Somit blieb es bis zum Halbzeitpfiff beim 0:0.

Mit Remis schon abgefunden
Der zweite Abschnitt ähnelte der ersten Halbzeit - der ASV Cham spielte, die Osserbuam bauten eine Abwehrmauer vor dem eigenen Strafraum auf. Die beste Möglichkeit im Spiel hatten dann doch die Lamer. Dobry zog ab, doch ASV-Keeper Lengsfeld rettete mit einer Glanztat. Um die 70. Minute brachten die Osserbuam keine Ordnung mehr ins eigene Spiel. Schmaderer hatte eine gute Möglichkeit, schoss aber weit drüber.Nach einer Ecke in der 76. Minute kam Bierlmeier zum Schuss, doch SpVgg-Torwart Weber konnte reaktionsschnell den Ball unter sich begraben. Seiderer hatte in der 84. Minute eine Möglichkeit, aber Lengsfeld lenkte den Ball um den Pfosten zur Ecke.Alle hatten sich schon mit einem Unentschieden abgefunden, da rückte kurz vor dem Ende Schiedsrichter Schieder in den Mittelpunkt. Ein Ball kam in der Strafraum der Osserbuam und der Schiri pfiff plötzlich -sehr zur Verwunderung der SpVgg Lam - einen Elfer. Christian Ederer verwandelte.Das Spiel ging, so die Lamer Darstellung, mit einer sehr merkwürdigen Aussage des Unparteiischen zu Ende. Auf dem Weg in die Kabine, nachdem der Spielbericht ausgefüllt war, soll er sich von Trainer ,,Funz" Aschenbrenner mit den Worten ,,Ich hatte gleich gemerkt, dass ich einen Fehler gemacht habe, aber ich hatte halt schon gepfiffen", verabschiedet haben.

Aufrufe: 028.9.2014, 20:00 Uhr
kwtAutor