Ummendorf geht auf Trainersuche

Ob der TSV Ummendorf in der Spielzeit 2017/2018 auf einen Spielertrainer oder einen Trainer setzen wird? Beide Varianten kommen laut TSV-Abteilungsleiter Benjamin Prestle in Frage. "Die Suche hat ja gerade erst begonnen", so der 32-Jährige.

Am Montag war in einem Gespräch zwischen Benjamin Prestle, Spielleiter Marcel Kraft sowie den beiden Spielertrainern Michael Laupheimer und Simon Boscher einvernehmlich die Entscheidung gefällt worden, die Zusammenarbeit zum Saisonende zu beenden. "Wir erhoffen uns durch den Trainerwechsel neuen Schwung", sagte der TSV-Abteilungsleiter am Mittwoch. Michael Laupheimer und Simon Boscher, die seit Sommer 2014 als Spielertrainerduo in Ummendorf tätig sind, bekundeten in dem Gespräch derweil, eine neue Herausforderung zu suchen. "Nach drei Jahren ist es auch Zeit", so Michael Laupheimer auf SZ-Nachfrage.

Rang zwei im Fokus

"Es war eine erfolgreiche Zeit mit beiden. Bevor sie zu uns gekommen sind, war der Verein im Tabellenmittelfeld angesiedelt", so Benjamin Prestle. "Danach haben wir zweimal Platz drei belegt. Beide haben bisher eine sehr gute Arbeit als Trainer gemacht und auch außerhalb sehr viel für den Zusammenhalt der Mannschaft getan." Aktuell ist der TSV Sechster (15 Spiele/32:19 Tore/28 Punkte) und hat sieben Punkte Rückstand auf den Tabellenzweiten Berkheim, der bereits ein Spiel mehr absolviert hat. Mit der derzeitigen Platzierung liegt Ummendorf laut Benjamin Prestle hinter den eigenen Erwartungen zurück. "Wir hatten viel Verletzungspech in der Hinrunde. Einige Spiele haben wir auch unglücklich verloren, weil in den entscheidenden Situationen individuelle Fehler gemacht wurden", erläutert der TSV-Abteilungsleiter die Gründe und fügte hinzu: "Der zweite Platz ist aber noch absolut drin. Wichtig ist, dass wir einen guten Start erwischen. Das Nachholspiel gegen Stafflangen ist richtungsweisend. Da darf auf jeden Fall nicht verloren werden."

"Es war eine super Zeit in Ummendorf bisher, sportlich wie menschlich", sagten die beiden Spielertrainer am Mittwoch unisono. "So soll es im nächsten halben Jahr auch weitergehen." Das Ziel sei es jetzt, Platz zwei anzugreifen. "Das ist absolut realistisch. Dafür müssen wir gut aus der Winterpause kommen", so Michael Laupheimer. Sein vorrangigster Wunsch ist es, auch nach der Zeit beim TSV Ummendorf weiter mit Simon Boscher zusammenzuarbeiten, möglichst als Spielertrainerduo. Das sieht auch Simon Boscher so, der auf jeden Fall weiter als Spieler aktiv bleiben will. "Ich kann mir selbst aber auch vorstellen nur noch den Trainerjob zu machen, mit Simon als Spielertrainer", sagte Michael Laupheimer. "Mal schauen, was die Zukunft bringen wird", so Simon Boscher. Zunächst ist der Fokus der beiden 31-Jährigen aber bis zum Saisonende noch voll auf den TSV Ummendorf gerichtet.